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Kapitel 5. HAUPTIDEEN DER LEHRE DER WEISSEN BRUDERSCHAFT DES PETER DANOV. 5.1 Der»Meister« Beinsa Duno und seine Mission. 5.1.1 Wer ist Peter Danov?


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Kapitel 5

HAUPTIDEEN DER LEHRE DER WEISSEN BRUDERSCHAFT DES PETER DANOV

5.1 Der»Meister« Beinsa Duno und seine Mission

5.1.1 Wer ist Peter Danov?

Der Vorname »Peter« kommt aus dem Griechischen und bedeutet »Fels« und der Nachname »Danov« bedeutet im Bulgarischen »Boden« oder »Grund«. Sein geistiger Name - »Beinsa Duno« - wird als sakraler Name angesehen und gilt als nicht übersetzbar. Danov selbst hinterlässt keine Übersetzung oder Erläuterung dazu.

Zu Lebzeiten wird Peter Danov allgemein mit »Meister« angeredet. Hinsichtlich der Bedeutung dieses Wortes und der Persönlichkeit von Peter Danov sind die Auffassungen selbst im Kreis seiner Schüler bis heute nicht einheitlich. Das hängt zunächst von dem Umstand ab, dass Danov selbst keine konkrete Äußerung dazu macht. Gewöhnlich antwortet Danov auf die Fragen der Anhänger, »wer er sei« und »ob er auserwählt sei«, dass das nicht so wichtig sei oder dass es ihm gleichgültig sei, für wen die Bulgaren ihn halten oder wer was sagen würde. Für ihn, so Danov, seien einzig und allein die Arbeit und die dabei erzielten Ergebnisse und die Erfüllung seiner Mission wichtig. Ihm zufolge ist für die Schüler das Wichtigste, dass sie diese Quelle nutzen und das Gelernte anwenden. Dies geht aus den folgenden Textabschnitten hervor:

»Ihr möchtet wissen, wer ich bin. Ich bin derjenige, der euch das Wort Gottes bringt. Wer ich bin, werdet ihr nie erfahren. Ich bin ein Sohn Gottes, der den Willen Gottes erfüllt. [...] Ich bin ein Sohn Gottes, der seinen Namen heiligen will, und die Liebe in ihrer ganzen Schönheit einführen will. Diese Liebe, die mich durchströmt, möchte ich nicht für mich behalten. Ich möchte, dass ihr auch so seid.«

»Wenn ihr mich reden hört, stellen sich viele die Frage: >Wer ist das, der dort redet?< - Wer ich bin, ist nicht wichtig; was für einer ich bin, ist auch nicht wichtig. Ich bin der Mensch, in dessen Herzen die Gerechtigkeit und in dessen Verstand die Wahrheit wohnt, und die Heiligkeit ist die Verbindung zwischen diesen beiden. - Warum? Weil das Gesetz Gottes ein solches ist, und ich gehorche diesem Gesetz. Ich lebe und freue mich in der Erfüllung des großen Willens Gottes. Ich sage euch: ihr werdet mich erkennen, aber wann? Wenn die Gerechtigkeit in eure Herzen kommt, die Wahrheit in euren Verstand und die Heiligkeit die Verbindung zwischen ihnen wird. Unter den jetzigen Bedingungen werdet ihr nicht verstehen, wer ich bin und was für einer ich bin. Was in mir ist, könnt ihr nur dann verstehen, wenn es auch in euch hineinkommt. «

»[ ...jkeiner von euch kennt mich, wer ich bin.«

»Ich will, dass ihr nicht wisst, wer ich bin [...]. Ich will das vermeiden [...]. Wenn ich mich nicht erkennen lasse, bedeutet das, dass ich will, dass das Volk sich auf seinem natürlichen Weg entwickelt.«

Viele Schüler sagen eindeutig, dass der »Meister« ihnen seine echte Persönlichkeit nicht offenbart hat und dass sie nicht wissen, wer genau er ist, und dass er für sie ein Rätsel bleibt.

Nach 1990 werden von den Anhängern verschiedene Auffassungen hinsichtlich Peter Danovs Persönlichkeit und seiner Mission geäußert. Heute herrscht die Ansicht vor, dass die unterschiedlichen Meinungen in Bezug auf Danovs Persönlichkeit damit erklärt werden, dass die Menschen Danov in dem Ausmaß verstehen, wie sie seine Lehre verstanden haben. Dies bezieht sich auch auf die Periode bis 1922, in der man erkennt, dass die Anhänger ihn in verschiedener Weise akzeptieren und sich an ihn wenden. Eines der Mitglieder der Kette berichtet:

»Manche betrachten ihn als einen einfachen Prediger; andere als einen Menschen, der geistig weit fortgeschritten ist; dritte als einen Adepten; vierte als einen großen Lehrer, der gekommen ist, um der Menschheit zu helfen; es gibt aber auch solche, die Danov eine noch größere Bedeutung beimessen und das bulgarische Volk für sehr glücklich schätzen, weil Danov in Bulgarien geboren ist und unserem Stamm angehört, denn durch ihn wird das bulgarische Volk erhöht werden und Licht bekommen, das kein anderes Volk besitzt und für das viele andere Völker alles geben würden. Die Auffassung des Schülers von Danovs Persönlichkeit hängt somit von seinem jeweiligen Entwicklungsstadium ab. Allerdings empfinden alle ihm gegenüber tiefe Achtung sowie Ehrfurcht und Liebe, und jeder ist bestrebt, dem Meister nach allen Kräften seine Ehre und Achtung zu erweisen.«

Dass Peter Danov seinen Anhängern gegenüber keine eindeutigen Aussagen zu seiner Person gemacht hat, geht auch daraus hervor, dass die Anrede »Meister« nach der Gründung der Gemeinschaft im Jahre 1897 vergleichsweise spät, erst 1922 nach Eröffnung der okkulten Schule, von allen angenommen wird. Sein geistiger Name »Beinsa Duno« wird noch später, erst ab Beginn der 30er Jahre, bei der Veröffentlichung von Danovs Werken von den Anhängern verwendet.

Gegner der Lehre kritisieren Peter Danov, weil sie glauben, dass er sich als Christus vorstellt, obwohl es von Danov zahlreiche Äußerungen gibt, dass allein Christus »Gott«, »Herr« und »Erlöser« ist, der in allen Menschen lebt und in Erscheinung tritt. Wahrscheinlich beruht das Urteil, dass Danov sich mit Christus identifiziert, auf Äußerungen wie z. B., dass er sich mit Christus getroffen habe, dass Christus in ihm wohne und dass er ihn kenne. In diesem Sinne sagt er: »Ich und Christus sind eins«. Anderswo behauptet Danov, dass er immer mit dem Herrn in Verbindung stehe, seine Stimme höre, seine Lehre kenne, seinen Willen ausfuhre, seinen Geist spüre und sich über sein lebendiges Wort freue.

Die Anhänger formulieren es so, dass Christus sich durch Peter Danov äußert und dass »der Geist Christi« in ihm lebt, dass Danov selbst aber nicht Christus ist. Sie glauben, dass Danov seine Lehre direkt von Gott erhält, weil er unmittelbar in Verbindung mit Christus steht. Danov sagt dazu folgendes:

»Christus bin ich nicht, aber Christus lebt in mir. Wenn ich Christus wäre, für den ihr mich haltet, würde ich die ganze Welt leiten. Weil ich kein solcher Mensch bin, bin ich auch nicht Christus. Christus ist nicht in der physischen Welt.«

Das Verhältnis zu Christus wird am deutlichsten in einem Satz, den Peter Danov selbst an einer auffälligen Stelle - auf den ersten Seiten des Buchs »Das Vermächtnis der farbigen Strahlen des Lichtes« - niedergeschrieben hat: »Ich werde immer ein ergebener Diener des Herrn Jesus Christus, des Sohnes Gottes sein. Tarnovo, den 15. August 1912.«

Die am meisten verbreitete und von den Anhängern der Weißen Bruderschaft akzeptierte Auffassung von der Persönlichkeit und Mission des Peter Danov ist heute, dass er ein Meister ist, wie sie in den Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte immer wieder auf die Erde kommen, um die Menschheit auf den Übergang zu einer neuen Epoche der Evolutionsentwicklung vorzubereiten. Die Mission von Peter Danov wird konkret auf die Vorbereitung der Menschen für das Anbrechen der Sechsten Rasse in der Epoche des Wassermanns zurückgefuhrt, die im Jahre 1914 beginnt. Für dieses Ziel verbreitet Danov die Lehre von der Liebe - das Fundament der Neuen Kultur wobei er vor allem die Anwendung der Christuslehre predigt und betont. Danov verleiht dabei der Anwendung des Christentums einen starken sozialen Impuls. Er zeigt konkrete Methoden und Vorbilder für die Anwendung in allen Lebensbereichen. Die Sechste Rasse, über die er predigt, wird eine Kultur der Liebe und des Lebens für das Ganze sein. Bei der Entstehung dieser Rasse werden die slawischen Völker eine führende Rolle spielen, aber nicht aufgrund eines ethnischen oder biologischen Prinzips, sondern als Träger innerer seelischer Fähigkeiten, die kennzeichnend für diese Sechste Epoche sind - Menschen des Herzens, der Selbstaufopferung und der Brüderlichkeit.

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