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Kapitel 4. VERBREITUNG DER LEHRE DER WEISSEN BRUDERSCHAFT AUSSERHALB DER GRENZEN BULGARIENS


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Kapitel 4

VERBREITUNG DER LEHRE DER WEISSEN

 BRUDERSCHAFT AUSSERHALB DER GRENZEN

 BULGARIENS

Nach 1925 beginnt man, außerhalb der Grenzen Bulgariens über die Ideen der Lehre der Weißen Bruderschaft zu reden. Die Lehre verbreitet sich:

·         1)  durch Kommentare von Ausländem, die Peter Danov in der Siedlung Izgrev treffen oder das Jahrestreffen der Weißen Bruderschaft an den Sieben Rila-Seen besuchen;

·         2)   durch bulgarische Anhänger oder interessierte Personen, die ins Ausland reisen oder in andere Länder emigrieren und dort mit der Verbreitung beginnen;

·         3)  durch Veröffentlichungen der Weißen Bruderschaft - fremdsprachige Bücher und Artikel im In- und Ausland;

·         4)   durch Veröffentlichungen in Büchern ausländischer Anhänger, Interessenten oder Journalisten;

·         5)  durch Treffen und Kontakte der Weißen Bruderschaft mit Vertretern anderer Religionsgemeinschaften und Bewegungen im In- und Ausland.

Seit 1930 wird in jeder Ausgabe der Zeitschrift »Weizenkom«, des Hauptorgans der Weißen Bruderschaft, die Rubrik »Nachrichten: Die Ideen der Universellen Weißen Bruderschaft im Ausland« veröffentlicht. In dieser Rubrik wird ein aktueller Überblick über Publikationen zur Weißen Bruderschaft im Ausland, neue Übersetzungen von Danovs Büchern, Vorträgen, Vorlesungen, Kommentaren und Nachrichten aus dem Ausland, Treffen der Gemeinschaft mit Vertretern anderer geistiger Gruppierungen aus dem Ausland und Korrespondenz geboten. Im Laufe der Jahre werden in jedem Heft der Zeitschrift regelmäßig Zusammenfassungen von Danovs Lehre in französischer Sprache veröffentlicht.

Die Gemeinschaft Weiße Bruderschaft veröffentlicht sowohl in den älteren als auch in den neueren Publikationen die folgenden Angaben und Informationen über die Verbreitung ihrer Lehre im Ausland:

Leo Tolstoi stirbt im Jahre 1910 während einer Fahrt auf dem Weg nach Bulgarien. Die Anhänger der Weißen Bruderschaft behaupten, dass Tolstoi, Peter Danov zufolge, diese letzte Fahrt mit dem Ziel unternommen habe, sich mit ihm in Bulgarien zu treffen. Peter Danov spricht bei den Vorlesungen und Ansprachen vor seinen Schülern oft über Tolstoi, seine Persönlichkeit und seine Lehre sowie über die wichtige Rolle, die er in Russland gespielt hat. In einem mit Peter Danov geführten Interview antwortet er bejahend auf die Frage, ob es Ähnlichkeiten zwischen seiner Lehre und der von Leo Tolstoi gebe.

Einer der Peter Danov am nächsten stehenden Schüler - Bojan Boev - studiert Philosophie in Deutschland und lernt im Jahre 1910 Rudolf Steiner kennen. Bei einem persönlichen Gespräch sagt ihm Steiner nach Angaben der Weißen Bruderschaft folgendes: »Wissen Sie, dass Bulgarien ein großes Land ist? Es ist ein sehr wichtiges Land. Dieses Land und das ganze Slawentum werden in Zukunft eine große Rolle spielen [...] Du brauchst nicht mein Schüler zu werden, weil der große Meister in Bulgarien ist. Gehe deshalb wieder dorthin zurück und werde sein Schüler«. Eine von Danovs Äußerungen über Rudolf Steiner lautet: »Rudolf Steiner hat seine Mission in Europa - er soll den europäischen Verstand vorbereiten, damit dieser die Neue Lehre begreifen kann, die in die Welt kommt«. Die Schüler der Weißen Bruderschaft schreiben Danov noch die Äußerung zu, dass Rudolf Steiner der reinkamierte Pythagoras sei.

Im Jahre 1926 erkennt die japanische Religionsbewegung »Oomoto« offiziell die Weiße Bruderschaft aus Bulgarien als Teil der mit ihr ideologisch verwandten geistigen Strömungen an. Der Weißen Bruderschaft zufolge macht Onisaburo De-guchi, Mitbegründer der Oomoto-Bewegung, die folgende Äußerung: »Ich bin ein Weiser, der Meister befindet sich in Bulgarien«. In der Zeitschrift »Oomoto«, einem Organ der geistigen Bewegung Oomoto, wird im Jahr 1929 ein Artikel mit dem Titel »Die Weiße Bruderschaft« veröffentlicht. Dort steht: »Die so genannte Bewegung Weiße Bruderschaft ist etwas ganz Originelles, das das bulgarische Volk heute der Welt gibt. Sie ist eine okkulte Bewegung in Bulgarien, die Menschen aus fast allen Schichten der Gesellschaft umfasst. Sie beruht auf den Prinzipien des wahren Christentums«. Vertreter der Weißen Bruderschaft und der Oomoto-Be-wegung treffen sich mehrmals in Bulgarien und im Ausland.

Auch in der Tschechoslowakei besteht Interesse an den Ideen Peter Danovs. Die Zeitschrift »Die Glocke« (9. Jg. 1929, Heft 3) veröffentlicht die Biographie von Peter Danov und einige der Grundprinzipien seiner Lehre. Rudolf Burkert nennt Danov in seinem Buch »Das Reich Gottes auf Erden« einen » Propheten der weißen Rasse«.

In Italien veröffentlicht Aldo Lavini im Jahre 1927 eine ausführliche Biographie Peter Danovs in der Zeitschrift »II Messagero della salute«, die von einem begeisterten Kommentar über seine Tätigkeit begleitet wird. Die in Palermo erscheinende Zeitung »Alpha« (August und September 1929), einem Organ der Vereinigung für Psychologische und Experimentelle Wissenschaften, nennt Peter Danov einen »mystischen Apostel des Christentums voll Klarheit, Kraft und Größe«. Am 24. Oktober 1929 wird die »Italienische Akademie für Wissenschaft, Literatur und Kunst« gegründet. In der Eröffnungsansprache bezeichnet ihr Direktor, Luigi Belotti, Peter Danov als geistigen Leiter der Akademie. Von Belotti werden auch Materialien in italienischer und bulgarischer Sprache in der Zeitschrift »Weizenkom« veröffentlicht. In der Stadt Udine in Italien wird die geistige Gemeinschaft »Söhne des Lichtes« gegründet, deren Mitglieder im ersten Heft der von ihnen herausgegebenen Zeitschrift »L’araldo di Luce« mitteilen, dass sie vom Beispiel des bulgarischen Meisters Peter Danov angeregt sind, den sie als »Seele der Bewegung und höchste Sittensynthese« jeder ihrer Initiativen bezeichnen. Diese Bewegung verbreitet sich in Italien und in Frankreich. Weitere Übersetzungen von Danovs Vorträgen werden von dem italienischen Schriftsteller Giovanni Baron in den italienischen Zeitschriften »Ali del pensiero« und »Luce« und im Buch »I miei pensieri psicologici« veröffentlicht.

In Locarno (Schweiz) veröffentlicht der Verlag »Yoga« im Jahr 1929 neun ausgewählte Vorträge von Peter Danov, die von Mara Belcheva übersetzt sind.

In Deutschland veröffentlicht die Zeitung »Reformblatt« (32. Jg., N2. 3741) einen Artikel mit dem Titel »Vorboten der Neuen Kultur«, in dem über die Weiße Bruderschaft gesagt wird: »Der echte Wert dieser Bewegung liegt nicht nur in ihren Ideen, sondern auch in ihrer unerschütterlichen Kraft, diese Ideen zu realisieren«. Peter Danov wird dort als »schöne Figur, die Güte atmet«, vorgestellt. Die Zeitung »Die Worte« und die Zeitschrift »Das Neue Licht« berichten ebenfalls über Peter Danov und die Weiße Bruderschaft. In der Zeitschrift »Die Worte« wird die Weiße Bruderschaft »Bewegung der Liebe« genannt. Auch dort wird über Peter Danov gesagt, dass er aufgrund seiner Gedanken und Ideen mit Swedenborg und Mahatma Gandhi zu vergleichen ist und dass er als »eine Art Fortsetzer der Ideen der altbulgarischen reformatorischen Bewegung der Bogomilen erscheint«.

Im Jahre 1928 besucht Agnesa Hoffmann von der »Katholischen liberalen Kirche in Holland« Bulgarien mit dem Ziel, sich mit Peter Danov zu treffen. Sie sagt: »Ich bin gekommen, um mich mit dem Meister Peter Danov zu treffen, als ich erfahren habe, dass er sich in Bulgarien aufhält«. Sie bezeichnet sich als Schülerin von Peter Danov.

Im Jahre 1929 werden Danovs Vorträge »Das Hohe Ideal« und »Das Große Gesetz« ins Deutsche und Englische übersetzt.

Im Jahre 1929 löst der Inder Jiddu Krishnamurti während des theosophischen Kongresses in Ommen, Holland, den »Order of the Star in the East« auf und verzichtet offiziell auf seinen Titel eines »Weltenlehrers«. Auf diesem Kongress ist unter den wenigen Bulgaren auch eine Schülerin von Peter Danov - Magdalena Popova - anwesend, die von Peter Danov persönlich mit einem Brief in englischer Sprache zu dem Kongress geschickt wurde. Nach den Angaben der Weißen Bruder-schäft vertraut Krishnamurti den Teilnehmern auf dem Kongress in einem persönlichen Gespräch an: »Der Meister ist in Bulgarien«.

Zu Beginn der 30er Jahre gründet der bulgarische Emigrant Rascho Todorov in Argentinien einen Zweig der Gemeinschaft Weiße Bruderschaft. Dort werden Danovs Vorträge studiert und die Gesänge in bulgarischer Sprache gesungen. Mag-dalina de Pita verbreitet die Lehre der Weißen Bruderschaft, indem sie bei verschiedenen Zeitungen mitarbeitet und Aphorismen von Peter Danov veröffentlicht. In der Zeitschrift »La Estrella de Occidente« (9. Jg., Okt. 1932, Heft 106), die in Buenos Aires erscheint, werden von ihr in spanischer Übersetzung die Vorträge »Die Welt der Großen Seelen« und »Die Neue Eva« veröffentlicht. Im Jahre 1945 emigriert Georgi Kurtev, ein Schüler der Weißen Bruderschaft, nach Argentinien. Dort beschäftigt er sich mit seiner Frau Aida Kurteva bis in die 90er Jahre mit der Verbreitung der Lehre. Sie übersetzen und veröffentlichen Bücher von Peter Danov ins Spanische und unterrichten Paneurhythmie. Die ins Spanische übersetzten Vorträge Danovs werden nicht nur in Argentinien, sondern auch in anderen lateinamerikanischen Ländern verbreitet. Georgi Kurtev veranstaltet Ausstellungen mit seinen Skulpturen aus Metall, welche die Ideen der Neuen Lehre darstellen sollen.

Im Jahre 1930 gelangt die Lehre in die USA. Es werden neunzehn Vorträge auf Englisch veröffentlicht, die gleich Widerhall in der Presse finden. Die rosen-kreuzerische Gesellschaft in Oceanside/Kalifomien äußert ihre Eindrücke zu Danovs Vortrag »Das Große Gesetz«: »Derjenige, der diese schönen und erhabenen Gedanken geschrieben hat, kennt tief die Geheimnisse des Lebens«.

In Kanada veröffentlicht das Organ der astrologischen Gesellschaft »The Torch« folgenden Kommentar zum Vortrag »Das Große Gesetz«: »Seinen Werten nach hat dieses kleine Buch in der ganzen amerikanischen oratorischen Literatur nicht seinesgleichen. Der Autor ist tief in die Arbeit der geistigen Alchemie des Alls eingedrungen und zeigt, wie jede Tugend zum Aufbau des individuellen und des allgemeinen Wohls beiträgt«. Im Jahre 1930 besucht ein ungarischer Journalist der Zeitung »Györi Hirlap« Peter Danov in der Siedlung Izgrev in Sofia und schreibt über ihn, dass er ein ganz bescheidener Mensch ist, der die Menschen auf natürlichste Weise unterweist und sie durch sein persönliches Beispiel anleitet. Mit seinem Leben beleuchtet er den Weg der Menschheit, damit sie auf ein Niveau des geistigen Lebens gelangt, das ihr Gesundheit, Kraft und Lebensmut garantiert. Und weiter: »Die Grundlagen seiner Lehre liegen im Geist der Christuslehre. Peter Danov will die Christuslehre im wahren Sinne wieder herstellen, wie die ersten Christen sie gepredigt haben«.

Im Jahre 1930 unternimmt ein bekannter Esperantist aus Bulgarien - Peter Pamporov - eine Fahrt durch Europa, um die Welthilfssprache Esperanto bekannt zu machen. Er wirkt auch als Vertreter der Lehre des Peter Danov. Bei seiner Visite in England hält er Vorträge über Danov und dessen Lehre in London, Oxford und Manchester. Die Zeitung »The Manchester Guardian« widmet Pamporovs Verbreitungstätigkeit einen großen Artikel. Pamporov hält außerdem noch Vorträge in Frankreich, Deutschland, Italien, Schweden, Polen, Tschechien und Lettland.

In Brasilien veröffentlicht die Zeitschrift »Reformator« (50. Jg., Nr. 22 vom 16. November 1931), ein Organ der Spiritistischen Gesellschaft in Rio de Janeiro, einen Artikel des französischen Schriftstellers Gabriel Gabron über die Tätigkeit der Universellen Weißen Bruderschaft in Bulgarien.

In Serbien veröffentlicht Djivoin Kostic ein Buch, das den Vegetarismus als eine Ernährungsweise empfiehlt. Dabei lenkt er die Aufmerksamkeit besonders auf die Weiße Bruderschaft, die diese Idee maßgeblich entwickelt und umgesetzt hat.

Im Jahre 1933 wird in der Zeitung »Heroldo de Esperanto« Danovs Vortrag »Das Hohe Ideal« veröffentlicht. In dieser Zeitung wird Danov als weißhaariger Philosoph und Idealist beschrieben. Seine Worte werden mit denen von Onisaburo Deguchi verglichen. Das Werk von beiden wird unter dem Titel »Geistige Wieder-gebürt« eingeordnet. Im Organ der Theosophischen Esperantistischen Liga, der Zeitung »Espero Teosofia«, wird ein Artikel veröffentlicht, der die Ideen der Universellen Weißen Bruderschaft positiv bewertet.

Die japanische Zeitung »Shinshiro shimbun« veröffentlicht 1933 Artikel über die Ideen von Peter Danov in einigen aufeinander folgenden Ausgaben.

In den Jahren 1933-1934 dehnt sich die Lehre Danovs außerhalb der Grenzen Bulgariens aus. Seine Vorträge werden ins Englische, Französische, Deutsche, Italienische, Russische und Esperanto übersetzt. Die Zahl der Gruppen im Ausland, die sich mit Danovs Lehre regelmäßig beschäftigen, nimmt zu. Nach Behauptungen der Weißen Bruderschaft steigt auch die Zahl der geistigen Bewegungen, die die Weiße Bruderschaft als Vertreter derjenigen Ideen anerkennen, die sie seit Jahren suchen.

In Polen schreibt Agni Pilschova in der Zeitschrift »Hejnal«: »Es gibt viele okkulte Schulen auf der Welt, aber diese in Bulgarien zeichnet sich durch etwas Spezifisches aus. Sie bemüht sich, durch ihr gutes Beispiel eine erzieherische Wirkung auf die Gesellschaft auszuüben«.

In der Schweiz erscheint folgende Kritik zum Buch »Der Meister spricht«: »Wir haben bis jetzt nie so viele Wahrheiten getroffen, die in einer so kurzen Form so lebendig und schön vorgetragen worden sind«!

In der Stadt Lille in Frankreich wird 1933 ein Artikel unter dem Titel »Bulgarische Alchemie« mit biographischen Angaben über Peter Danov in der Zeitschrift »Mercure universel« veröffentlicht.

Paramahansa Yogananda, bekannt durch die Verbreitung des Kriya-Yoga im Westen und Guru in der Kette der Nachfolgerschaft von Sri Babaji, besucht im Jahre 1936 Griechenland, um dort Aschrams für seine Anhänger zu gründen. Die Weiße Bruderschaft erzählt eine Begebenheit mit ihm. Als Yogananda sich mit seinen Schülern der bulgarischen Grenze nähert, fragt ihn einer seiner Schüler: »>Würden Sie auch in Bulgarien einen Aschram gründen? Dort gibt es eine schöne Natur mit hohen Gebirge...< Yogananda antwortet: >Ich komme bis hier her. Dort wirkt der Geist der Wahrheit/«.

Vitorio Bertoli (1887-1976) und Anina Bertoli (1912-1989) aus Italien sind bis 1936 Schüler von Peter Danovs in Bulgarien. 1936 lassen sie sich in Paris nieder und gründen einen Zirkel von Anhängern. Anina Bertoli beschäftigt sich mit der Verbreitung der Lehre und der Paneurhythmie in Frankreich. Seit dem Jahre 1958 veröffentlichen sie auch die Zeitschrift »Le grain de ble« (»Weizenkom«).

Am 22. Juli 1937 emigriert Danovs Schüler Michail Ivanov (1900-1986), später bekannt unter dem Namen Omraam Mikhael Aivanhov, auch nach Frankreich. Sein Hauptziel ist die Verbreitung der Lehre der Weißen Bruderschaft im Ausland. Er gründet in Frankreich eine Gemeinschaft »Weiße Bruderschaft« und betreibt die umfangreichste Verbreitungstätigkeit der Lehre außerhalb der Grenzen Bulgariens. Michail Ivanov lernt Peter Danov mit siebzehn Jahren kennen, als beide in Vama in der gleichen Straße wohnen. 1917 wird er dann auch Danovs Anhänger. Über seine Abreise nach Frankreich in der zweiten Hälfte der 30er Jahre berichtet Michail Ivanov, dass ihn Danov mit der Mission für die Verbreitung der Lehre der Weißen Bruderschaft im Ausland beauftragt habe, weil er die baldige Machtübernahme der atheistischen Regierung und das Verbot der freien Religionsausübung in Bulgarien vorhergesehen habe. Im Jahr seiner Abreise hält er seinen ersten öffentlichen Vortrag an der Sorbonne. 1943 gründet er ein geistiges Zentrum »Izgrev« (Sonnenaufgang) in Paris. Im Jahre 1944 veröffentlicht Ivanov seine erste Sammlung von Reden mit dem Titel »Amour, Sagesse, Verite« (»Liebe, Weisheit, Wahrheit«). 1945 hält er Vorträge in der Schweiz und gründet dort lokale Gruppierungen. 1948 wird die von ihm gegründete Vereinigung »Fratemite Blanche Universelle« (»Universelle Weiße Bruderschaft«) offiziell ins Vereinsregister eingetragen.5'1 1953 organisiert er einen Sommerkongress der Weißen Bruderschaft in Bonfin, dem Zentrum der Weißen Bruderschaft bei Frejus an der französischen Riviera. 1959 besucht er Indien, wo er ein Jahr verbringt und verschiedenen geistigen Lehrern begegnet: Neem Karoli Baba, Anandamayi Ma, Swami Shivananda von Rishikesh, Swami Nityananda, Lama Anagarika Govinda, Hanuman Baba, dem Schüler Babajis, und Babaji selbst. In Indien bekommt er von Neem Karoli Baba den Namen »Omraam«. Seitdem nennen ihn seine Anhänger in Frankreich »Meister«. Er bereist die ganze Welt und hält Vorträge in mehr als dreißig Ländern auf allen Kontinenten. Hierzu gehören: Frankreich, Belgien, Deutschland, Großbritannien, Österreich, die Schweiz, Schweden, Holland, Norwegen, Finnland, Italien, Spanien, Russland, Griechenland, die Türkei, Jugoslawien, Kanada, die USA, Mexiko, Kolumbien, Marokko, Ägypten, Äthiopien, Libanon, Israel, Japan, China, Indien, Sri Lanka (Ceylon), Thailand und Australien.

Im Jahre 1971 gründet er in der Schweiz den Prosveta Verlag zur Verbreitung seiner Bücher. Vertretungen dieses Verlags gibt es heute in vielen der oben aufgezählten Länder. Durch diesen Verlag und seine Vertretungen wird die Lehre, die Michail Ivanov in Form zahlreicher Vorträge zusammengestellt hat, nach und nach publiziert. Die Sammlungen werden auch in andere Sprachen übersetzt. Die Reihe der Gesamtwerke entsteht dabei unter der alleinigen Aufsicht von Michail Ivanov. Seit 1979 werden die Vorträge auch auf Video aufgenommen. 1982 fährt er zum zweiten Mal nach Indien und bleibt dort zwei Monate. Ein einziges Mal kehrt Michail Ivanov nach Bulgarien zurück: am 18. Juni 1981, als er Sofia, das Rila-Gebirge und seinen Geburtsort besucht. Er stirbt 1986 in Frankreich. Dank Michail Ivanov hat die Lehre der Weißen Bruderschaft heute die meisten ausländischen Anhänger in Frankreich und in der Schweiz. Allein in Frankreich gibt es ein von ihm gegründetes großes Zentrum in Sevres bei Paris und ein internationales Zentrum in Südfrankreich bei Frejus sowie sechs weitere Zentren und 23 lokale Gruppen. Das Schweizer Zentrum befindet sich in Les Monts-de-Corsier bei Cor-sier-sur-Vevey in der Nähe des Genfer Sees. Heute soll die Gemeinschaft Weiße Bruderschaft von Michail Ivanov in mindestens 22 Ländern verbreitet sein. Aktivitäten sind in Frankreich, Belgien, Deutschland, Großbritannien, Österreich, Italien, Spanien, Russland, Kolumbien, Mexiko, Norwegen, der Schweiz und Kanada bekannt. Ivanovs Anhänger kommen heute jährlich in großen und kleinen Gruppen nach Bulgarien, um am Jahrestreffen der Weißen Bruderschaft im Monat August an den Sieben Rila-Seen teilzunehmen. (Die Franzosen stellen regelmäßig die größte Gruppe ausländischer Anhänger am Jahrestreffen dar.)

Hier soll angemerkt werden, dass Michail Ivanov, obwohl seine Lehre auf der der Weißen Bruderschaft Danovs in Bulgarien basiert, allmählich eigene Ideen und Elemente in die Lehre einfuhrt und »die Lehre scheinbar dem westlichen Menschen anpasst«. Er lässt sich auch nach der Annahme eines neuen Namens von einem indischen spirituellen Meister als »Meister« bezeichnen.

Die Lehre der Weißen Bruderschaft ist in den westeuropäischen Ländern heute durch Bücher in französischer und deutscher Sprache in erster Linie mit dem Namen Omraam Aivanhov verknüpft, ohne dass immer die Quelle der Lehre, der »Meister« Peter Danov aus Bulgarien, bekannt ist. Aivanhov ist im Ausland besonders berühmt wegen der von ihm in verschiedenen Ländern gegründeten Verlage, die ihre Aktivitäten die ganze Zeit über entfalten können - im Gegensatz zur Situation in Bulgarien, wo sowohl die verlegerische als auch die sonstige Tätigkeit der Weißen Bruderschaft für einen Zeitraum von 45 Jahren unterbrochen bzw. eingeschränkt war.

Im Sommer des Jahres 1939 kommen Danovs Anhänger aus Frankreich, Lettland und Estland zum Besuch in die Siedlung Izgrev und an die Sieben Rila-Seen. Im gleichen Jahr reist auch eine Gruppe französischer Intellektueller an, die die Siedlung Izgrev und die Sieben Rila-Seen kennen lernen will. Sie treffen sich mit Peter Danov und nehmen aktiv am Leben der Bruderschaft teil. Unter ihnen befindet sich Prof. Alfred Lemoine, von der Universität Toulouse, der sagt: »Wir sind gekommen, um uns bei Ihnen von ganzer Seele und von ganzem Geist zu bedanken, ebenso wollen wir von Ihnen neue Segnungen, Ratschläge und Beispiele sowie physische, moralische und intellektuelle Kraft erhalten, um dem Ganzen besser dienen zu können.« Ein Teil von Danovs Gesprächen und seiner Korrespondenz mit ausländischen Anhängern, Journalisten und Vertretern des öffentlichen Lebens ist im Buch »Harmonisierung der menschlichen Seele. Archiv von Bojan Boev«, Bd. 3, veröffentlicht.

Im Jahre 1939 besucht der holländische Theosoph Wredee die Siedlung Izgrev. Als er nach Holland zurückkehrt, veröffentlicht er seine Eindrücke in der Zeitschrift »St. Michael’s News«. Er beschreibt Peter Danov als »bescheiden, aber mächtig, konzentriert in sich selbst, mit einem schnellen, scharfsinnigen Verstand und einem feinen, vergeistigten Gesicht, einfach gekleidet, ein guter, charakterstarker, entschlossener Mensch, natürlich und voller Würde.«

In den USA erscheint im Jahre 1940 das Buch »Heilige Worte des Meisters« in englischer Übersetzung von Wessela Nestorova.

Nach 1940 werden kleinere oder größere Bruderschaftsgruppen in Schweden, Rumänien und Serbien gebildet, wo Danovs Vorträge studiert und die Paneurhythmie praktiziert werden.

Am Vorabend des Zweiten Weltkrieges werden in Lettland einige Sammlungen mit Danovs Vorträgen veröffentlicht.

Nach dem Anbruch des kommunistischen Regimes in Bulgarien im Jahre 1944 nimmt die verlegerische Tätigkeit der Weißen Bruderschaft beträchtlich ab, bis sie schließlich eingestellt wird. Das totalitäre Regime verhängt ein Verbot für die Herausgabe von Literatur mit geistig-idealistischen und religiösen Inhalten. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Ende des kommunistischen Regimes 1990 sind die Kontakte zwischen der Weißen Bruderschaft in Bulgarien und dem Ausland fast unterbrochen. Ungeachtet dessen setzen die Anhänger, die im Ausland leben, in dieser Zeit ihre Arbeit für die Verbreitung der Lehre außerhalb der Grenzen Bulgariens fort.

1955 emigriert Iarmila Menzlova (geboren in Bulgarien, tschechischer Herkunft) auch nach Frankreich. Sie studiert 1938-1943 Tanz und Choreographie in Frankreich. Ab 1955 entwickelt sie dort eine aktive Tätigkeit für die Popularisierung der Paneurhythmie, die sie persönlich von Peter Danov in den Jahren 1943-1944 in der Siedlung Izgrev erlernt hat. Sie fährt Paneurhythmiekurse in Paris durch und veröffentlicht im Jahre 1984 ein Handbuch der Paneurhythmie unter dem Titel »La Paneurythmie, Le psychisme humain en Union avec L’Harmonie Universelle; Exercices d’imitiation de Peter Deunov, Beinsa Douno« in französischer Sprache. Bis zu ihrem Tod arbeitet sie für die Verbreitung der Paneurhythmie auch mit Maria Christova und der Familie Gabeau zusammen. Die Familie Gabeau unterrichtet bis heute die von ihr erlernte Paneurhythmie in Frankreich.

Im Jahre 1959 wird das Buch »Der Meister« in Paris in französischer Übersetzung herausgegeben. Im Jahre 1970 erscheint das Buch »The Master Speaks« in den USA in englischer Sprache. Es wurde von Emestina Staleva übersetzt, die 1944 nach der Etablierung des neuen Regimes in Bulgarien in die USA emigriert war. Sie übersetzt Danovs Vorträge, unterrichtet Paneurhythmie und gründet Gruppen in Massachusetts. Außerdem arbeitet sie für die Verbreitung der Lehre in den USA mit Antoaneta Kruschevska zusammen, die dort im Jahr 2004 ein Handbuch für Paneurhythmie herausgibt. Im Jahr 1970 wird das Buch »Der Meister spricht«, in Übersetzung von Therese Keremidtschieff, in Deutschland herausgegeben.

In den 70er Jahren kommt eine Gruppe von Engländern, die Interesse an der Persönlichkeit Danovs und an seiner Lehre zeigen, in das kommunistische Bulgarien. Sie treffen sich mit einigen Schülern und verbringen einige Zeit im Rila-Gebirge und an den Orten, die von Peter Danov und seinen Schülern besucht wurden. Unter dem Einfluss der von Michail Ivanov herausgegebenen Literatur kommen in dieser Zeit, wenn auch selten, immer wieder Ausländer in kleinen Gruppen oder einzelne interessierte Personen aus verschiedenen Ländern zu Besuch nach Bulgarien. Manchmal gehören sie auch anderen geistigen Gemeinschaften und Bewegungen in Westeuropa an und wollen etwas mehr über die Lehre der Weißen Bruderschaft lernen. Solche Besucher sind z. B. Anhänger der Anthroposophie Rudolf Steiners, der Theosophie, des Druidentums in England oder solche, die sich für die geistigen Traditionen der Thraker, des Orphismus und des Bogomilentums interessieren, die auch auf dem Territorium Bulgariens entstanden sind und mit der Entstehung der Weißen Bruderschaft in Bulgarien in geistige Verbindung gebracht werden.

Einer der Schüler, die Danov an nächsten stehen, ist Metodi Konstantinov (1902-1979). Er veröffentlicht im Jahre 1972 in Paris sein Buch »Astrosociologie mondiale«. Im Jahre 1973 veröffentlicht Emestina Staleva das Buch »The Royal Path of the Soul« in den USA. Ebenfalls in den USA veröffentlicht Viola Bowman 1979 ein Buch über die Paneurhythmie - »Paneurhythmy by P. Dounov. Volume I.«. Im Jahre 1982 publiziert Christina Milcheva-Slavjanska ihr Buch »Weizenkom« in München. Ebenfalls 1982 wird in Deutschland das Buch »Die Worte des Meisters Beinsa Duno« veröffentlicht. Iarmila Mentzlova stellt 1984 in ihrem Buch »La Paneurhythmie. Le psychisme humain en Union avec 1'Harmonie Universelle« die Paneurhythmie in französischer Sprache vor. Christina Milcheva-Slavjanska veröffentlicht 1990 »The Grain of Wheat« in England. Viola Bowman veröffentlicht im Jahr 1996 »Paneurhythmy, Volume II revised; The Rays of the Sun and Pentagram« in englischer Sprache. 1996 kommt der weltberühmte Modedesigner Paco Rabbane nach Bulgarien. Er besucht die Grabstätte Peter Danovs und sagt bei diesem Anlass zu Journalisten: »Peter Danov ist einer der größten Philosophen der Epoche des Wassermanns. Die Lehre von Danov wird eine Grundlage der geistigen Kultur des neuen Jahrhunderts sein«. In den USA betreiben Antoaneta Kruschevska und Ernesta Staleva 1997 eine Webseite über Peter Danov und die Weiße Bruderschaft in englischer Sprache. 1999 erscheint das Buch des holländischen Kulturphilosophen und Soziologen Harrie Salman »Die Heilung Europas«, in dem der Autor bemerkt: »Die Anthroposophie ist vor allen Dingen ein Erkenntnisweg zur Erweiterung des Bewusstseins. Im 20. Jahrhundert sind aus den Quellen des esoterischen Christentums noch andere Wege für die seelische und geistige Entwicklung des Menschen eröffnet worden. Ich möchte hier auf die >Weiße Bruderschaft des bulgarischen Geisteslehrers Peter Dunow (1864-1944) hinweisen, dessen Weg an die Geistesströmung der bulgarischen Bogomilen anknüpft, und auf die gnostische Schule des >Goldenen Rosenkreuzes< der Holländer Jan von Rijcken-borgh (1896-1968) und Catharose de Petri (1902-1990).« Einen außergewöhnlichen Beitrag zur Verbreitung der Lehre in den englischsprachigen Ländern in den 90er Jahren stellen die drei von David Lorimer herausgegebenen Bücher »Prophet for Our Times: The Life and Teachines of Peter Deunov« (1991), »The Circle of Sacred Dance« (1991), und »Gems of Love« (1994) dar, die Peter Danov und seiner Mission in der Welt gewidmet sind. Vom 23. bis zum 25. Februar 2007 findet in Kassel (Deutschland) eine Konferenz der Anthroposophischen Gesellschaft statt. Ihr Titel ist »Spirituelle Lehrer im Europa des 20. Jahrhunderts«. Als solche werden Rudolf Steiner, Peter Danov und Stylianos Atteshlis (Daskalos) aus Griechenland bezeichnet. Von deutschen Anthroposophen wird der Vortrag »Das Leben des Meisters Peter Danov und das esoterische Christentum der Weißen Bruderschaft« gehalten.

Heute beschäftigt sich vor allem der Bulgare Dr. Leon Moskona (geb. 1941) mit der Verbreitungstätigkeit im Ausland. Er setzt sich seit etwa 1972 / 1973 für die Popularisierung der Lehre Danovs ein, zuerst in Russland, wo er in Moskau in Theorie und Geschichte der Musik promoviert. 1974 gründet er eine Gruppe in Moskau, deren Mitglieder 1975 Bulgarien besuchen. 1986 emigriert er zunächst nach England und dann nach Irland, wo er sich weiter mit der Verbreitung der Lehre beschäftigt. Im Jahre 1990 gründet er eine Schule für Paneurhythmie in Nordirland. Er verbreitet die Paneurhytmie nicht nur in Irland, sondern auch in einer Reihe von geistigen Zentren in England, der Schweiz, Frankreich, Deutschland und den USA. Im Verlauf von mehr als 20 Jahren hält er Vorträge und Vorlesungen und führt Seminare in vielen Ländern in Europa und Amerika durch. Er veröffentlicht seine Bücher, in denen er eine eigene neue religionsphilosophische Weltanschauung für die Endzeit, das Jüngste Gericht und die Apokalypse vorlegt und die Grundzüge der kommenden Neuen Kultur und die Metaphysik der Realität des neuen Himmels und der neuen Erde erläutert, die er aufgrund persönlicher geistigmystischer Erleuchtung bekommt. Dr. Leon Moskona ist als Lehrer in den von ihm gegründeten Schulen »Göttlicher Regenbogen« in Dublin, und »Mission -.das Jüngste Gericht« in Sofia tätig. Die Anhänger seiner mystischen Schule führen jedes Jahr zu Beginn des Monats Juli ein Treffen an den Sieben Rila-Seen durch. Im Jahre 2006 wird Dr. Leon Moskona für den Weltpreis »Templeton« der Templeton-Foundation in den USA nominiert, der seit 1973 für außergewöhnliche Errungenschaften auf dem Gebiet der Suche und Entdeckung neuer geistiger Realitäten verliehen wird.

Die Weiße Bruderschaft in Bulgarien verbreitet heute die Lehre im Ausland, indem sie mehr denn je Bücher von Peter Danov in andere Sprachen übersetzt und herausgibt. Die Musik und die Paneurhythmie von Peter Danov werden auf Video-und Audio-Informationsträgem aufgenommen und herausgegeben. Im Internet kann man sie in Übersetzungen erhalten. Dokumentar, Archiv- und Lehrfilme über Peter Danov, das Leben der Gemeinschaft, die Ausführung der Paneurhythmie und des Jahrestreffens der Bruderschaft an den Sieben Rila-Seen werden in anderen Sprachen veröffentlicht. Die Information auf der Webseite der Weißen Bruderschaft im Internet ist ziemlich ausführlich und in sieben Sprachen zugänglich. Die Zahl der in andere Sprachen übersetzten vollständigen Texte der Vorträge und Vorlesungen Danovs, die im Internet frei zugänglich sind, nimmt ständig zu.

Andere Anhänger und interessierte Personen, die in den letzten zwei Jahrzehnten zur Verbreitung und praktischen Ausübung der Paneurhythmie im Ausland beigetragen haben, sind: Allison Brown - sie gründet in den 80er Jahren eine Paneurhythmiegruppe in Glasgow, Schottland. Ardella Nathanael gründet Zentren für das Erlernen der Paneurhythmie in den USA und veröffentlicht hier ein Handbuch fiir Paneurhythmie in englischer Sprache. Sie verbreitet die Paneurhythmie auch in Kanada, Brasilien, Costa Rica, Australien und in einigen europäischen Ländern. David Lorimer, Phylis Torp und Sanangeleen unterrichten die Paneurhythmie in den USA, Philip Carr-Gomm trägt zur Verbreitung der Paneuthythmie in den englischsprachigen Ländern bei, Jo Hasen veranstaltet Paneurhythmiekurse in Belgien und Japan. Er übersetzt die Texte fiir die Paneurhythmie ins Niederländische, Barbara McDougall veranstaltet seit 1994 Paneurhythmiekurse in Queensland, Australien.

Zu den bekanntesten Paneurhythmielehrem und Musikern aus Bulgarien, die heute im Ausland Paneurhythmiekurse durchfuhren und an Konzerten mit Danovs Musik und Gesängen teilnehmen, gehören außer den oben bereits erwähnten noch: Dr. Swetla Baltova in Holland, Deutschland, Österreich, Kanada, Costa Rica, England, Frankreich, der Schweiz, der Slowakei und Mazedonien, Ina Doinova und Johanna Strateva zusammen oder getrennt in den USA, Kanada, Costa Rica, in den skandinavischen Ländern, in England, Frankreich und auf dem Balkan. Zu nennen sind hier auch noch Maria Mitovska und Georgi Petrov, die ihr ganzes Leben der Verbreitung der Lehre des Peter Danov und der Paneurhythmie im Ausland gewidmet haben. Beide sind als Paneurhythmielehrer und Lektoren in Dutzenden von Ländern gewesen und haben die Verbindungen mit den Anhängern der Paneurhythmie im Ausland aufrechterhalten.

Heute ist im Zusammenhang mit der Verbreitung der Lehre ein weiterer Prozess zu beobachten: seit den 90er Jahren emigrieren mehr und mehr Bulgaren ins Ausland. Unter ihnen befinden sich bisweilen auch Anhänger der Lehre Danovs. Auf diese Weise tragen sie ebenfalls zur Verbreitung der Lehre Peter Danovs und der Paneurhythmie im Ausland bei und werden Vertreter und Verbreiter der Lehre außerhalb der Grenzen Bulgariens. Dies ist in den letzten Jahren in den USA, Kanada, England, Spanien und Portugal der Fall, wohin die meisten Bulgaren auswan-dem. Deshalb gibt es dort heute, nicht zufällig, größere praktizierende Gruppen der Weißen Bruderschaft. Die Anhänger der Lehre Danovs kommen im Ausland entweder in Kontakt mit von Aivanhov gegründeten Gruppen oder sie suchen Gleichgesinnte für Treffen und zum Praktizieren der Paneurhythmie, wobei sie dann eigene Gruppen bilden. Andere arbeiten selbstständig, indem sie Bücher, Materialien und eigene Erfahrungen aus Bulgarien mitbringen. Auf Einladung der bruder-schaftlichen Gruppen im Ausland schickt die Weiße Bruderschaft aus Bulgarien Lehrer für Paneurhythmie, die dort für eine gewisse Zeit verbleiben, um Paneurhythmiekurse durchzuführen. In London ist z. B. auf diese Weise eine so genannte »Paneurhythmy Society« entstanden, die die Paneurhythmie seit etwa Mitte der 90er Jahre im Richmond Park praktiziert.

Viele Bulgaren aus dem Ausland und die ausländischen Anhänger kommen gewöhnlich nur im August zum Jahrestreffen an die Sieben Rila-Seen nach Bulgarien, wobei sie oft auch ausländische Interessenten mitbringen. Die Zahl der ausländischen Teilnehmer an diesem Treffen wächst jedes Jahr. In den letzten Jahren kommen, außer aus den schon erwähnten Ländern in denen die Lehre weiter verbreitet ist, Anhänger von den Philippinen, aus Israel, Australien, Griechenland, Mazedonien, Polen, Österreich, Italien und anderen Ländern.

Die Weiße Bruderschaft setzt heute auch die Kontakte zu Vertretern anderer religiöser Gemeinschaften und Bewegungen im In- und Ausland fort und lädt deren Vertreter zu den Treffen der Bruderschaft in Bulgarien ein.

Wenn über die Verbreitung der Lehre von Peter Danov im Ausland gesprochen wird, sollten zum Schluss dieser Ausführungen noch einige seiner Voraussagen zur Verbreitung der Lehre der Weißen Bruderschaft erwähnt werden:

»Ich habe gesagt [...], dass ich diese Bewegung nicht aufgrund persönlichen Willens begründet habe, sondern auf Geheiß Gottes, und deshalb ist sie kein menschliches Werk, sondern ein göttliches, und jedes Hindernis, das sich ihr in den Weg stellt, wird hinweggefegt werden.«

»Sie wollen diese Lehre auslöschen, aber sie werden es nie schaffen. Sie sagen, dass diese Lehre neu ist, aber sie ist alt und neu, sie ist immer eins, sie ist göttlich! Dieses Licht wird die Welt durchfluten, und was sie auch machen, sie können es nicht auslöschen. Alles in der Welt, was sterblich ist, ist nicht göttlich, und es wird zerstört. Alles, was unsterblich ist, ist göttlich und wird erhalten bleiben.«^

»Die Lehre wird von hier nach Russland gebracht und dort angewendet. In Russland wird die Paneurhythmie ausgeführt. Die Deutschen werden sie ebenfalls anwenden.«

An einer anderen Stelle sagt Danov:

»Die gepredigte Neue Lehre wird von den Russen, den Deutschen, den Juden und den Bulgaren übernommen, begriffen und angewendet werden. Solange die Lehre nicht zu den Deutschen gelangt, gelangt sie nirgendwo hin.«m

»Ich habe sie aus verschiedenen Gründen in dieser Schule zusammengebracht, von denen ich drei erwähne: erstens, [...] damit eine Gemeinschaft von Menschen gebildet wird, die eine große Liebe zueinander haben; damit ein Kreis der Liebe gebildet wird, damit von hier aus mächtige Wellen der Liebe in die ganze Welt gesendet werden können, damit die Liebe die Welt durchflutet, zu den Seelen der Menschheit gelangt und sie erweckt. Zweitens, damit ich sie auf die Prediger der kommenden Jahrhunderte vorbereite. Ihr alle bis zum Einzelnen, bis zum Kleinsten, werdet in Zukunft Prediger sein, Wissen, Kraft und Begabung werden euch gegeben. Mit euch wird die magische Kraft der Sprache und die mächtige Mithilfe der unsichtbaren Welt sein, euch werden alle günstigen Bedingungen gegeben, um die Ideen der Neuen Kultur zu predigen, die Ideen der Sechsten Kultur, die in den Vorträgen und Vorlesungen dargelegt sind. Diese enthalten genau diese Ideen, untersucht sie deshalb aufmerksam, um euch auf diese wichtige Arbeit vorzubereiten, die euch bevorsteht. «

»Meine Aufgabe ist es, euch die göttliche Lehre weiterzugeben. Eure Aufgabe als Schüler ist es, sie an das bulgarische Volk weiterzugeben. Aufgabe des bulgarischen Volkes ist es, sie an alle Völker weiterzugeben. Ich bin verantwortlich vor Gott, wenn ich meine Aufgabe nicht erfülle. Ihr seid verantwortlich, wenn ihr dem bulgarischen Volk diese Lehre nicht weitergebt. Das bulgarische Volk ist vor Gott verantwortlich, wenn es die Lehre den anderen Völkern nicht weitergibt. «

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