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2.11 Anreden


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2.11 Anreden

1919 empfiehlt Peter Danov seinen Anhängern, sich »Schüler der Weißen Bruderschaft« zu nennen. 1920 werden die Anreden »Bruder« und »Schwester« eingeführt, womit eine der Grundideen dieser Lehre ausgedrückt wird - die Brüderlichkeit zwischen allen Menschen auf der Erde. In selteneren Fällen werden die Anhänger untereinander oder von anderen Personen »weiße Brüder« genannt. Die am meisten verbreitete Bezeichnung außerhalb der Gemeinschaft ist »Danovisten«. (Peter Danov und seine Anhänger lehnen diese Bezeichnung ab, weil Danov die Benutzung seines Namens für das von ihm dargelegte theoretisch-praktische System und seine Anhänger ausdrücklich ausschließt. Er behauptet, dass er selbst diese Lehre nicht erfunden hat. Deshalb ist sie nicht seine eigene Lehre, sondern die Lehre der Weißen Bruderschaft mit dem Haupt Jesus Christus. Danov vermittelt diese Lehre lediglich.) Er nennt seine Lehre »Lehre der Weißen Bruderschaft« und seine Anhänger »Schüler der Weißen Bruderschaft« und nicht »weiße Brüder«. Danov präzisiert: »Ihr seid noch nicht Mitglieder der Weißen Bruderschaft. Ein Mitglied verfügt über große Kenntnisse und Kräfte, beherrscht die Naturkräfte und arbeitet für die Erhöhung der Menschheit und der ganzen Natur, ihr aber seid Schüler der Weißen Bruderschaft und ich bereite euch vor, damit ihr eintretet und weiße Brüder werdet. Das ist das Große, worauf ich euch vorbereite und das euch erwartet«. Dies zeigt, dass die Bezeichnung »weiße Brüder« für die Anhänger der Weißen Bruderschaft nicht präzise ist, sondern es wäre richtiger, sie »Anhänger« oder »Schüler der Weißen Bruderschaft« zu nennen. Konkret nehmen die Anhänger Peter Danovs den Namen »Weiße Bruderschaft« als Bezeichnung für die eigene Gemeinschaft an und dieser Name wird auch offiziell registriert.

Peter Danovs Anrede »Meister« wird allmählich eingefuhrt und verfestigt sich endgültig im Jahre 1922, als die okkulte Schule in Sofia eröffnet wird und die okkulten Klassen von ihm unterrichtet werden. Diese Anrede bleibt bis zu seinem Tod die einzige Anredeform für ihn. Auch in der Öffentlichkeit ist er mit dieser Benennung weithin bekannt. Nach der Eröffnung der Schule in Sofia erfährt seine Tätigkeit eine Art von Institutionalisierung nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in den Augen seiner Anhänger.

Im Jahre 1914 stößt man zum ersten und einzigen Mal in Danovs Korrespondenz in einer Einladung zum Jahrestreffen der Kette auf eine Unterschrift mit dem Namen »Beinsa Duno«. Der Text der Einladung ist folgender: »Tamovo, VII. 1914. Das Treffen der Kette des Herrn wird am 10. August 1914 in Tamovo stattfinden. Mit Glauben erreicht man den Weg der Wahrheit«. Nach diesem Text stehen acht Buchstaben mit Punkten als Verkürzungen, die die Herausgeber in den Bemerkungen so wiedergeben: »Gott, Herr der Liebe, der Beliebtheit und der Hoffnung, die Kraft und Leben sind«. Unter ihnen befindet sich die Unterschrift »Beinsa Duno«. Dies ist der geistige Name von Peter Danov, unter dessen Namen die Gemeinschaft Weiße Bruderschaft später seine Vorträge und Vorlesungen herausgibt. Aus den Protokollen geht aber auch hervor, dass er von manchen Mitgliedern der Kette weiterhin mit »Herr Danov« und von anderen mit »der Meister« angesprochen wird. In den übrigen Briefen an die Mitglieder der Kette unterschreibt Danov weiter nur mit »Ihr treuer P. Danov« oder mit der Unterschrift »P. Danov«.

Für den Namen »Beinsa Duno« hat Danov keine Übersetzungen, Angaben oder Erklärungen hinterlassen. Die Bedeutung ist bis heute unbekannt, ebenso die Herkunft und wann Peter Danov ihn genau »bekommt«. Es ist auch nicht mit Sicherheit festzustellen, wann er sich zum ersten Mal so nennt, wann der Name öffentlich wird und bei welchen Anlässen genau er verwendet wird.

Alle diesbezüglichen Behauptungen sind nur Vermutungen und persönliche Meinungen. Es wird u. a. behauptet, dass Peter Danov seinen neuen geistigen Namen entweder nach der ersten Einweihung im Jahre 1897 oder nach der zweiten im Jahre 1912 oder im Jahre 1914 erhält, als die Epoche des Wassermanns anbricht, wobei hervorzuheben ist, dass er nicht von anderen Menschen, sondern direkt von Gott, von Jesus Christus eingeweiht wird. Nach anderen Auffassungen wäre es richtiger, vom »Meister Beinsa Duno« anstatt von Peter Danov ab dem Jahre 1897 zu sprechen, obwohl »Beinsa Duno« in Veröffentlichungen erst ab Anfang der 30er Jahre verwendet wird.

Gegenwärtig wird von den Anhängern vermutet, dass der Name »Beinsa Duno« seine Wurzeln im Sanskrit hat. So könnte der Name als »Derjenige, der das Gute durch die Sprache bringt« oder auch als »Aufgehendes Morgenrot« übersetzt werden. Andere Interpretationen sind, dass die Wurzeln des Namens aus der sogenannten watanischen Sprache stammen, die Peter Danov als erste Protosprache der Menschheit bezeichnet.

Wieder andere glauben, dass es sich um einen sakralen Namen handelt, der nicht willkürlich ausgesprochen werden darf, und dass es überhaupt nicht möglich ist, seine echte Bedeutung zu kennen oder zu erschließen, weil diese nur dem Träger des Namens bekannt ist. Danovs Anhänger sind sich hinsichtlich Herkunft und Übersetzung des Namens nicht einig, aber alle behaupten kategorisch, dass Peter Danov selbst keine Angaben dazu hinterlassen hat.

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