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2.8.7 Voraussetzungen für die Ausführung


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2.8.7 Voraussetzungen für die Ausführung

Die Paneurhythmie wird innerhalb eines auf dem Boden mit Steinen abgegrenzten Kreises ausgeführt. Die Teilnehmer stellen sich dabei in zwei oder mehreren Kreisen auf. Sie tragen weiße Kleidung und fuhren die Übungen unter der Begleitung von Musik und Text aus, wobei sie Paare aus beiden Geschlechtern bilden. Die Bewegung des Kreises verläuft gegen den Uhrzeigersinn. Im Zentrum des Kreises befinden sich die Musiker. Während der Ausführung darf der gebildete »lebendige energetische Kreis« der Paneurhythmie nicht durchquert werden. Wenn jemand von einer Seite des Kreises zur anderen gehen will, muss er außen um den Kreis herumgehen. Zwischen den Teilnehmern dürfen keine sogenannten »Tore« entstehen. Tore sind ungleichmäßig große Strecken, die sich zwischen den Paaren (von einem Paar zum anderen) wegen der Unaufmerksamkeit der Teilnehmer bilden. Gegen die Form eines richtigen Kreises darf ebenfalls nicht verstoßen werden. Diese Regel steht, wie die anderen Vorschriften für die Ausführung der Paneurhythmie, eng in Verbindung mit okkulten Gesetzen und Kräften. Die Paneurhythmie dauert normalerweise ungefähr eine Stunde, unbegrenzt viele Menschen können daran teilnehmen. Sie ist für alle Altersgruppen möglich.

In allen Handbüchern zur Paneurhythmie wird betont, dass die präzise und bewusste Ausführung der Übungen nach den authentischen Anleitungen von Peter Danov sowie die Erkenntnis des Sinnes der Übungen von größter Bedeutung sind.

Damit die Energieströme frei durch den menschlichen Körper strömen können, sind bei der Ausführung der Paneurhythmie die folgenden zwei Bedingungen zu erfüllen:

1) Volle Konzentration des Bewusstseins. Die von der Paneurhythmie hervorgerufene Wirkung ist umso stärker, je größer die Konzentration bei der Ausführung ist. Die Konzentration des Bewusstseins ist erforderlich, damit der Kontakt zwischen der physischen und der geistigen Welt und den Kräften der lebendigen Natur möglichst effektiv realisiert wird. Sie ist auch notwendig für optimalen Fluss, Verarbeitung und Verteilung der Energien im menschlichen Körper. Nur dann wirkt der lebendige Kreis der Paneurhythmie als Empfänger und Sender kosmischer Kräfte. »Wenn ihr die Übungen macht, sollen eure Gedanken konzentriert sein. Die Bewegung ist Leben. Ohne Bewegung kann sich das Leben nicht äußern. Die Bewegungen sollen von der Vernunft gesteuert sein [...]. Denn durch sie werdet ihr in Harmonie mit allen vernünftigen Wesen gelangen, die sich bewegen. In dieser Harmonie steckt die Kraft.«

2) Der Körper soll eine optimale Position einnehmen. Die Gliedmaßen sind bei den Bewegungen straff angespannt. »Wenn ihr die Paneurhythmie ausübt, dürfen die Bewegungen weder sehr schnell, noch sehr langsam sein [...]. Lasst eure Gedanken durch die Hände und durch die Beine strömen.« Zu diesen Bedingungen gehören auch die richtige Körperposition, das Tempo und die richtige Ausführung der Bewegungen. Jeder, der in den Kreis eintritt, soll wissen, dass seine Teilnahme an der Paneurhythmie Verantwortungsbewusstsein voraussetzt.

Bevor man mit der Paneurhythmie beginnt, werden sechs vorbereitende physische Übungen ausgefuhrt, die mit der Verteilung der Energien im menschlichen Körper Zusammenhängen und von geistigen Sprachformeln begleitet sind. Außerdem erfolgt eine kurze Vorbereitung durch Konzentration, Ausrichtung des Bewusstseins und ein persönliches innerliches Gebet.

Die Bewegungen der Paneurhythmie zeichnen sich durch Sanftheit und Gleichmäßigkeit aus. An ihnen nehmen alle Körperteile - Hände, Beine, Kopf -teil. Der ganze Körper führt Bewegungen aus und nimmt Posen ein, die den in den Übungen enthaltenen Wörtern entsprechen.

Bei der Paneurhythmie werden alle Arten geometrischer Linien in Bewegung umgesetzt: gerade, gekrümmte, wellenförmige und gemischte Bewegungen. Es gibt starke, milde und >helle Bewegungen« Bei den starken Bewegungen dominieren die geraden Linien, bei den milden die gekrümmten und bei den hellen Bewegungen werden gerade und gekrümmte Linien kombiniert. Es gibt Bewegungen der Elektrizität und des Magnetismus; es gibt kalte und warme Bewegungen. Es gibt drei Stufen der Bewegungen: mechanische, organische und psychische. Mechani-sehe Bewegungen sind die, bei denen die Vernunft von außen wirkt und nicht von innen. Organische Bewegungen sind die, an denen das innere Leben teilnimmt, aber nicht als deutlicher, bewusster Gedanke. Und psychische Bewegungen sind diejenigen, die mit einem bestimmten Gedanken verbunden sind. Es gibt in der Paneurhythmie keine überflüssigen Bewegungen, d. h. es gibt keine Bewegungen ohne Sinn oder Bedeutung und ohne eine bestimmte positive Wirkung. Die Bewegungen sind die effektivsten und zweckmäßigsten, durch die ein maximales Resultat erreicht werden kann. Jede Bewegung in der Paneurhythmie entspricht bestimmten Kräften im menschlichen Organismus und im menschlichen Bewusstsein und erweckt diese zur Aktivität. Auf diese Weise erscheint die Paneurhythmie als Stimulator für das Hervorrufen physischer und geistiger Kräfte im Menschen. Wenn der Mensch in Harmonie mit dem Ganzen ist, dringen der Rhythmus und die Linien der kosmischen Paneurhythmie in ihn ein, sie durchdringen ihn und äußern sich durch ihn. Die Paneurhythmie enthält folgendes Gesetz: man kann die paneurhythmischen Bewegungen schön, leicht und fließend machen, wenn man im Moment gut denkt, fühlt und handelt. Die Paneurhythmie stärkt den Menschen, sie organisiert und harmonisiert seine inneren Kräfte, koordiniert sie und richtet sie auf ein vernünftiges Leben aus.

Der Mensch fungiert als Zentrum und Transformator der irdischen Energien und der Sonnenenergien. Für diese Transformation benötigt man aber Übungen, die auf einer tiefen Erkenntnis hinsichtlich Mensch und Kosmos und dem Verhältnis zwischen ihnen basieren. Jeder, der in diesen Kreis hineinkommt, setzt seinen Körper in diesem Rhythmus in Bewegung. Je nach Graden und Winkeln entsteht eine kreisförmige Bewegung der elektromagnetischen Energien. Manche Übungen stellen das männliche schöpferische Prinzip des Gebens dar, andere das weibliche Prinzip des Aufnehmens. Wenn die Hände zur Seite ausgestreckt werden, senden und empfangen sie Energien. Die Finger sind Sender, über die Energien weitergegeben werden, und die Zwischenräume zwischen den Fingern sind Antennen für den Empfang. Wenn die Handflächen nach oben gewendet sind, empfangen sie, wenn sie nach unten gerichtet sind, geben sie. Die fließenden, weichen und kurvenförmigen Linien der Hände nach vom und zur Seite sind magnetisch.

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