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2.1.6 Gebetsversammlungen


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2.1.6 Gebetsversammlungen

Die Gebetsversammlungen der Weißen Bruderschaft werden auf Initiative von Anhängern an einem bestimmten Ort durchgeführt. Die Teilnahme ist nicht obligatorisch. Manche Anhänger nehmen unregelmäßig oder gar nicht teil. Diese Versammlungen führen die Tradition der okkulten Schule von Peter Danov fort. Auf ihnen werden die Vorlesungen vor der Allgemeinen und der Okkulten Klasse für Jugendliche vorgelesen und studiert. Die Anhänger widmen sich den Vorlesungen in der Reihenfolge, wie sie vor der Allgemeinen Klasse vorgetragen wurden. In diesem Fall finden die Versammlungen mittwochs statt, wie es in Danovs Zeit Praxis an der okkulten Schule gewesen ist. Wenn diese Vorlesungen zu Ende sind, beginnen die Anhänger mit den Vorlesungen vor der Speziellen okkulten Klasse. In diesem Fall finden die Versammlungen freitags statt. Wenn die Anhänger dies wünschen, können auf diese Weise auch andere Vortragszyklen durchgenommen werden.

Die Versammlung selbst verläuft folgendermaßen: am Anfang werden gemeinsam einige Gebete aus dem Gebetsbuch der Bruderschaft nach freier Wahl der Anhänger gesprochen. Danach gibt einer der Anhänger die Vorlesung bekannt, die an der Reihe ist. Manche Anhänger machen sich gleichzeitig Notizen und schreiben die Hausaufgaben auf, die Danov den damaligen Schülern gegeben hat. Das sind meistens kurze Aufsätze zu einem bestimmten Thema, die bis zum nächsten Mal zu verfassen sind und zum Nachdenken anregen sollen. Zu Beginn und am Ende der Vorlesung werden ein oder mehrere Gesänge von den Anhängern vorgetragen. Die genauen Titel der Gesänge und Gebete sind ebenfalls im Text der Vorlesungen angegeben. Im Text mancher Vorlesungen wird auch auf ein Motto, einen Vers oder eine Formel verwiesen, über die eine Weile nachgedacht werden soll.

Die Versammlung endet mit einer Tafel der Bruderschaft und Gesprächen.

Diese Praxis geht wahrscheinlich auf die Zeit von Danov zurück, als sie von den Anhängern in der Provinz entwickelt wurde, die nicht zur Schule in Sofia kommen konnten. Es ist überliefert, dass die Vorlesungen von Sofia direkt an die Gruppen der Bruderschaft in der Provinz versandt wurden.

Heute fuhrt die Gemeinschaft ihre Versammlungen, Veranstaltungen und Konzerte in einigen Städten in speziell dafür errichteten Versammlungsräumen durch, die Eigentum der Gemeinschaft sind. In anderen Städten finden sie in gemieteten Sälen oder in Privatwohnungen statt. Die ältesten Versammlungsräume im Land befinden sich in den Städten Varna und Aithos.

Der Lehre entsprechend sollen die Anhänger in den verschiedenen Städten, wenn sie die Möglichkeit und die Zeit dafür haben, in der Zeit vom 22. März bis zum 22. September jeden Tag zusammen den Sonnenaufgang in der Natur empfangen und zusammen den Morgendienst und die Paneurhythmie ausführen. Die Gruppen entscheiden selbst, wie oft und an welchem Ort sie sich treffen.

Für die Feste der Weißen Bruderschaft wird vom Verwaltungsrat der Gemeinschaft in Sofia ein für alle gleicher Dienst verfasst, der von Sofia aus ins ganze Land verschickt und dann von den bruderschaftlichen Gemeinschaften ausge-fiihrt wird.

Die lokalen Gruppen der Bruderschaft können selbst gemeinsame Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen, Ausflüge und Treffen organisieren.

Für die Treffen der Weißen Bruderschaft gibt es grundsätzlich keine Beschränkungen hinsichtlich Alter oder Geschlecht. Von Kindern bis zu 90jährigen sind alle Altersstufen vertreten. Ort und Zeit der Treffen werden öffentlich bekannt gemacht. Die Treffen sind frei zugänglich.

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