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mariaK

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Arbeitet mit Liebe

 

Ich möchte wissen, warum ihr dieses Treffen möchtet.

 

Replik: Wir möchten, noch einmal mit Ihnen sein, Meister.

Habt ihr Fragen?...

 

Wisst ihr, woher das bulgarische Wort „errate“ hervorgeht? Es geht aus einer alten Wurzel hervor, welche bedeutet, dass man ein bewußtes Leben lebt. Die Erkenntnis hat nur so einen Sinn. Wenn man ein bewußtes Leben lebt – das ist ein ewiges Leben. Also, das sind zwei Synonyme – ein Leben und ein bewußtes Leben. Also, der Mensch soll nicht nur leben, sondern er soll ein bewußtes Leben haben. Dass du erkennst, bedeutet, dass du im vollen Sinne des Wortes lebst.

 

Heute leben die Menschen auch,sie werden reich, aber sie leben unsicher. Ihr habt einige Schüler beobachtet, die Musik lernen beginnen, wie sie nichts verstehen, d.h. sie können nichts spielen. Ich frage, was macht der Lehrer mit ihnen? Wenn ein solcher Schüler keinen starken Wunsch und Liebe zur Musik hat, kann der Lehrer etwas in ihm entwickeln? Nein. Nach demselben Gesetz, wenn ihr keinen starken, intensiven Wunsch für das Leben habt, was kann Gott für euch machen? Also, das, nach dem ihr sucht, ist drinnen in euch. Aber es gibt Dinge, die nicht drinnen in euch sind.

 

Lehrer, die Musik lehren, lassen immer ihre Schüler mit Etüden und Übungen befassen, und die Schüler sollen ihre Aufmerksamkeit mit Musikstücken nicht lenken oder Konzerte geben, weil sie verdorben werden. Der Schüler soll zuerst die Kunst zu spielen lernen. So verläuft das Leben auf eine richtige Weise – in der Zeit, in der ein Schüler lernt, erreicht er sein Ziel. Auf diese Weise, ein Mensch, der ein Göttliches Leben haben möchte, soll Methoden zum Erreichen dieses Lebens haben. Jeder Schüler soll seine Methoden haben.

 

Nun bemerke ich, dass jene von euch, in denen der Geist zu sprechen beginnt, sagen: „Mir spricht der Geist schon.“ Aber wisst ihr, was es für einen großen Unterschied gibt, wenn der Geist spricht? Der Geist hat auch Elia und Jesaja gesprochen, aber die Frage ist, wie er gesprochen hat. Also der Geist spricht nicht allen Menschen gleich. Ein Musiklehrer kann fünfzig-hundert Schüler lehren, aber jemand hat kaum die Noten gelernt, der Andere hat zwei, drei, fünf Stunden gehabt, und der Dritte – fünfzig Stunden usw. Ihr könnt nicht verstehen, dass es unter euch eine Gradation in der Äußerung des Göttlichen Geistes gibt. Es ist nicht nur wichtig, dass der Geist in euch spricht, aber wir müssen die lebendigen Gottes Gesetze verstehen. In dieser Hinsicht geben die gegenwärtigen Erfinder die besten Beispiele: sie machen einen, zwei, drei mißglückte Versuche, bis endlich jemand sein Ziel erreicht, und ein anderer erreicht es nicht. Man braucht eine Hartnäckigkeit. So soll dieser, der sich auf den Göttlichen Weg macht, eine Hartnäckigkeit besitzen. Es ist keine Lehre diese, die für einen Tag erzielt werden kann. Es ist nicht schwierig, aber man braucht Zeit. Wenn ihr diese Lehre zu untersuchen beginnt, werdet ihr euch auf viele Schwierigkeiten stoßen. Stellt euch vor, dass ein Lehrer zwanzig – dreißig Musikschüler hat, aber sie sind gestellt bei unterschiedlichen Bedingungen: einer von ihnen hat einen reichen Vater – er hat ihm ein gutes Instrument gekauft, ein anderer hat einen armen Vater – dieser Schüler hat keine Schuhe und braucht die Außenbedingungen aufzuholen, die ihm fehlen, und er soll auch seine Lektionen lernen. Aber oft haben die ärmeren einen besseren Charakter als die reichen Schüler – die Armen stählen mehr. Viele von euch sind wie diese reichen Schüler und möchten, diese Kunst ohne viele Schwierigkeiten erwerben. Solches ist das Streben.

 

Im gegenwärtigen Christentum existieren zwei Kategorien. In der ersten Kategorie gibt es eine Schichtung, ähnlich dem Mästen einiger Schweine, deren Speck immer dicker wird, es entsteht ein Fett, welches aber keine Muskelkraft ist. So lagern sich auch auf der Erde Schichten über Schichten ab, oder in einem Haus, das nicht gereinigt wird, entstehen Staubschichten aufeinander. Das sind äußere Errungenschaften und Bereicherung. In der anderen Kategorie des Christentums ist die Errungenschaft ein inneres Wachsen – jedes Teilchen ist verbunden, und an diesem Teilchen nimmt das Leben teil. Manchmal sind diese Teilchen nicht vebunden, jedes lebt individuell und sagt: „Niemand darf sich in meiner Arbeit einmischen.“, in einem anderen Fall ist jedes Teilchen mit einem anderen verbunden, alle sind lebendig.

 

Also ihre Erfahrung soll aus dieser zweiten Kategorie sein. Zum Beispiel ihr habt ein Buch gelesen – das ist eine Schichtung. Ein Verfasser hat etwas geschrieben, was sehr richtig sein kann, aber ihr denkt, dass ihr das versteht, was er geschrieben hat, wenn ihr es lest. Ihr könnt es nicht verstehen, wegen der einfachen Ursache, dass ihr nicht in seinen Bedingungen seid, ihr begreift sie nicht, ihr wisst nicht, was ihn zu schreiben veranlasst hat. Ihr lest das Evangelium, ihr lest, was Christus gesagt hat, was Jesaja gesagt hat, aber ihr wisst nicht, was Christus veranlasst hat, das zu sagen. Bis ihr zu den gleichen Bedingungen im Leben nicht kommt, könnt ihr diese Lehre nicht begreifen. Wenn der Geist kommt, wird er dieses Verständnis in euch schaffen. Deshalb manchmal, wenn euer Leben geschichtet wird, und ihr beginnt, es zu probieren, von euch wirbelt nur Staub auf, und ihr denkt, dass ihr es kennt. Alle diese Teilchen trennen sich, aber das ist nicht etwas Organisches. Das existiert in euch, und ihr sagt: „Das ist nicht so, wir haben uns getäuscht.“ Ja, wenn ihr geschichtet seid, ich sage euch, dass ihr euch getäuscht habt – das ist nicht etwas Lebendiges. Wenn das Wasser durch euren Staub neun Mal durchgeht, und er bleibt, ohne sich loszulösen, das ist etwas Organisches, aber wenn er sich loslöst, das ist unwesentlich. Ich stelle das Gesetz fest, das das Leben leitet.

 

Ihr könnt euch von den Zweifeln nicht retten. Sie sind natürliche, unvermeidliche Dinge. Sie sind keine Gesetze, aber bei den gegenwärtigen Bedingungen sind sie unvermeidlich. Bei allen Menschen der Ungläubigkeit sind der Zorn, der Haß, der Neid, die Lüge und viele andere Dinge unvermeidlich.

 

Replik: Wenn diese Kerze in unseren Köpfen gezündet ist, wie Sie sagen, sind diese Dinge unvermeidlich?

Nein, wenn dieses kleine Kerzchen im Göttlichen Verstand gezündet wird, d.h. wenn Gott diese eure Kerze anzündet, wird Er es auf den Leuchter stellen und wird sagen: „So soll dieses Licht vor Menschen aufleuchten“. Der Sinn ist darin, so werden die Leute Gott rühmen.

 

Replik: Von wem hängt ab, dass diese Kerze angezündet wird – von Gott oder von uns?

Das Anzünden kommt durch einen Kontakt mit Gott. Sind diese feurige Flammen, die den Aposteln erschienen sind, keine solche Kerzen? Alles hängt vom Göttlichen Geist ab. Er unterscheidet sich von allen anderen Geistern. Es gibt viele andere Geister.

 

Die Dinge werden sowohl gesagt, als auch gesät, aber für jedes Ding gibt es eine bestimmte Zeit. Ich sage euch, ihr sollt nicht denken, dass die Zeit nicht gekommen ist. Das geschieht mit einer Unruhe nicht. Denkt nicht, dass wenn ihr zu weinen beginnt und sich selbst leid tut, all das euch helfen wird. Das wird euch nichts helfen. Das Weinen hat einen ganz anderen Sinn: wenn ihr zu einem grausamen Menschen geht, ihr weint, um ihn weich zu machen – der trockene Boden braucht Wasser, nicht wahr.

 

Braucht ihr zu weinen, wenn ihr zu einem guten Menschen geht? Wird er euch nicht anziehen, wenn er euch sieht, dass ihr nackt und barfuß seid? Meint ihr, wenn ihr ihm sagt, dass ihr euch das Leben nehmt, wird er sich für euch nicht einsetzen? Gott ist eine vernünftige Kreatur, und wenn wir zu Gott mit diesem positiven Glauben gehen, in Ihm gibt es zwei Gedanken nicht.

 

Nun gehen wir mit unseren menschlichen Auffassungen zu Gott. Manchmal sind wir sehr unruhig und hindern den Göttlichen Geist in uns. Stellt euch vor, dass die Mutter ein Blätterteiggepäck macht, und das Kind geht und quäkt hinter ihr. Sie rollt aus, und es fragt sie: „Ist das Blätterteiggepäck schon fertig?“ Das Kind soll warten, bis die Mutter das Blätterteiggepäck knetet und bäckt. Wird das Blätterteiggepäck schneller fertig sein, wenn das Kind seine Mutter stört, quäkt und ständig sie fragt, wann es fertig sein wird. Nein, es soll gehen, ein bißchen Wasser, Holz holen, den Ofen anheizen, sich um seine Mutter freuen, und das Blätterteiggepäck wird bald fertig sein.

 

Das christliche Leben erhält man leicht, aber es gibt einige falsche Auffassungen. Ihr werdet sagen: „Sind wir so viele Jahre nicht Christen geworden?“ Ihr seid Christen, aber von Auffassungen bis Auffassungen gibt es ein Unterschied. Ihr könnt zwei-drei Söhne haben, drei-vier Töchter, aber nur eines von euren Kinder versteht euch. Ich frage euch, wie geht es euch mit den anderen Söhnen und Töchtern? Ihr versteht euch mit ihnen auch. Sie sind wie Gäste für euch, sie kommen und sagen: „Das, Mutti, jenes, Mutti“ und gehen weg, und das andere Kind bleibt zu Hause, um zu helfen. So sagt auch ihr: „Gott, ich möchte das, jenes!“, oder ihr erklärt: „Ich habe meinem Vater gesagt, dass er mir das, jenes kauft, und er wird es mir kaufen.“ Das ist ein der Hindernisse, wegen dessen viele keinen Erfolg haben. Jetzt, in diesem wahren Leben existiert eine andere innere Auffassung, welche man mit Wörtern nicht verstehen kann. Ihr werdet jene Tiefe erreichen, jene innere Ruhe, jene Welt und Auffassung des Göttlichen Lebens. Das sind abstrakte Dinge, aber ihr werdet die praktische Seite der Lehre erreichen, um ihre Häuser Oasen in der Wüste zu machen, mit Obstbäumen, und wenn ein Reisender mit geladenen Kamelen kommt, kann er in ihnen stehenbleiben.

 

Replik: Sie haben in einem von Ihren vorigen Vorträgen gesagt, dass wir unsere Beziehungen Gott gegenüber ändern sollen, wenn wir die Lage unseren Nächsten gegenüber ändern wollen.

 

Replik: Wie kann man diese Lehre praktisch anwenden?

 

Dafür sind drei Lagen nötig: die erste Lage ist, wenn wir den Menschen dienen – dann sind wir in der Lage der Diener; die zweite Lage ist, wenn wir uns selbst dienen – dann verbessert sich unser individuelles Leben; die dritte Lage ist, wenn wir Gott dienen. Verteilt eure Arbeiten täglich proportional und seht, auf welche der drei Kategorien die Arbeit sich bezieht, die ihr erledigt. Der Mensch kann wieder den Menschen dienen, indem er Gott dient, aber seine Lage wird anders sein. So, ihr werdet nämlich euren ursrünglichen Zustand ändern – ihr werdet Gott dienen. Diesen Wunsch werdet ihr tief in eurer Seele finden, er ist ein Streben der Seele. Das ist ein Zustand, den ihr von Anfang an versteht und ist kein Zustand, den ihr nun lernen werdet. Ihr alle erkennt ihn, ihr kennt ihn, aber ihr sagt, dass die Zeit nicht gekommen ist. Das ist ein schwieriges Dienen, eine Schule ist notwendig.

 

Ihr hindert euch selbst, wenn ihr Gott dienen möchtet. Ihr sollt euch von eurer Lage befreien und nicht sagen: „Wir sind Frauen.“ Die Männer wollen Gott dienen und sagen: „Wir sind Männer“; die Kinder wollen Gott dienen und sagen: „Wir sind Kinder“; die Lehrer möchten Gott dienen, aber sie sagen: „Wir sind Lehrer“. Das ist eine vorläufige Lage, gegeben euch nur, damit ihr bestimmte Lehren von dieser Lage lernt. Ihr spielt in einem Theater, zum Beispiel, die Rolle des Dieners. Sie ist euch gegeben, damit ihr diese Rolle lernt, weil es in jeder Rolle besondere Züge und Charakteristiken gibt, die ihr lernen sollt. Aber ihr seid weder das Eine noch das Andere, das ihr auf der Szene darstellt. Ihr habt als Frauen gekommen, um nur diese Rolle zu lernen. Ihr habt das Wesen der Frau wie eine Kunst noch nicht erlernt, d.h. nicht, dass ihr es nicht kennt, aber ihr lernt es nun.Jemand, der euch von außen sieht, wird sagen: „Ist das eine Frau?“, dann wird er seine Meinung sagen. Nun, wenn ich euch so spreche, das bedeutet nicht, dass ihr euch von dieser Lage befreien sollt, weil das Leben ein Leben ist, und die Rolle, die euch gegeben ist, eine Rolle ist. Außerdem werdet ihr die Dinge erlernen, die zum Wesen eurer Seele gehören.

 

Stellt euch vor, dass ihr vier Schwestern zu Hause seid: euer Vater еmpfindet mehr Sympathie für eine von seinen Töchtern, die Mutter - für die andere, der Bruder - für die dritte, und für die vierte empfindet niemand Sympathie, alle stoßen sie, und sie ist immer schuldig an allem. Selbstverständlich wird sie verzweifelt sein, sie wird traurig und gramvoll sein, bis sie den Sinn des Lebens nicht versteht.Nehmen wir an, dass alle euch quälen, euch unwissend, dumm, ungeschickt nennen, und wenn Gäste kommen, immer über euch sprechen. Ihr werdet nicht aus noch ein wissen und werdet nicht wissen, wohin zu gehen. Nehmen wir an, dass ein Wunsch in euch entsteht, Gott zu bitten, euch zu befreien und nehmen wir an, dass Gott das Herz von niemanden an euch wendet. Endlich findet ihr eine Freundin von außen, die mit euch mitfühlt – ihr erfrischt euch gleich, ertragt alles mit Freude. In euch entsteht eine Änderung: ihr tragt eure Last, aber es ist euch leichter. Also, eure Lage in der Welt wird sich nicht ändern, aber ihr werdet eine Freundin finden und eure Last gern tragen. Die Welt wird sich wundern und wird sagen: „Diese Frau hat einen Plus.“ Dann wird der Zweifel in euch entstehen, ob diese Freundin nicht vorläufig ist – dann seid ihr in einer Minusphase. Also, die Welt wird sich noch nicht ändern, euer Vater, eure Mutter, eure Schwester werden immer dieselben sein, sie werden ihre Pläne und Ideale haben, aber ein neues Element soll in ihnen kommen. Ich werde euch erklären, wie das in der Natur ist: ihr gießt diese Blumen, die näher am Fenster stehen, wie die anderen, aber sie sind frischer, weil mehr Licht auf sie fällt. Und diese, die an einer abgelegeneren Stelle sind, im Norden, immer runzeln die Stirn. Sie sind die vierte Tochter – niemand sorgt sich für sie, sie ist immer böse, und alle sagen: „Was machen wir mit ihr!“ Ich finde ein kleines Fensterchen, stelle sie dort, und sie beginnt zu wachsen – sie braucht Licht.

Also, strebt zuerst, dass das Göttliche Licht ständig in euren Seelen fließt, weil die Welt sich verlieren kann, aber das Göttliche Licht wird ewig fortdauern. Gott ist eine Helligkeit.

 

Die zweite Lage in der Welt ist das, dass alle mehr von den anderen erwarten, als sie ihnen anbieten können. Bemerkt, dass es ein anderes Gesetz gibt, nach dem die Frequenzen der Schwingen der Seelen nicht gleich sind. Es gibt einige gläubige Menschen, die, nicht nur euch in Berührung nicht erheben, aber sie bringen euch nach unten, bis ihrem Niveau – weil in der Physik die Mischung von zwei Flüssigkeiten mit verschiedenen Temperaturen die Mitteltemperatur der beiden übernimmt. Deshalb, nach diesem Gesetz, sollt ihr euch den Schwingen eurer Seelen entsprechend nähern. Seelen, die gleiche Schwingen haben, können sich einwirken, aber wenn sie keine gleichen Schwingen haben, bleiben zurück. Enten, die gleich fliegen, fliegen nach vorne, und diese, die nicht gleich fliegen, bleiben zurück. Könnt ihr das Pferd und den Ochsen zusammen einspannen? Ihr werdet eine unvernünftige Kombination haben.

 

Beginnt jetzt das, was euch stört, einzuschätzen, euch von den Ablagerungen zu befreien, die ihr habt. Von diesen Ablagerungen zu befreien, bedeutet, dass ein neues Leben immer in euer Leben eintritt, weil das alte Wasser immer alt ist, unabhängig davon, wie ihr es zudeckt; das alte Kleidung ist immer alt, soviel ihr sie wäscht und flickt. Man braucht eine neue Kleidung. Nun, ihr werdet manchmal sagen: „Einmal, als Kind habe ich daran geglaubt!“ Der Glauben der Kinder ist eins, und der Erwachsenen – anders. Der Glauben entwickelt sich auch. Apostel Paulus sagt: „Wenn ich Kind war, dachte ich wie ein Kind, aber wenn ich Mann wurde, hatte ich die Kinderdinge gelassen.“

 

In diesen von euch, die nicht vestehen können, wird ein Interesse entstehen, und sie werden von dort fortsetzen, soweit sie gekommen sind, wer wie weit erreicht hat. Wie die Pflanze ein kleines Wurzelchen schlägt, so sollt ihr täglich eines schlagen. Wenn ihr es nicht schlägt, gibt es kein Wachstum, kein Verständnis. Ihr sollt zu jenem Zustand kommen, bei dem, wenn ihr etwas tun möchtet, die Anwesenheit von Gott so spürbar empfindet, dass ihr stehen bleibt, bevor ihr das tut. Und ihr behauptet nur, dass ihr die Anwesenheit von Gott habt, aber wenn eine Prüfung kommt, besteht ihr sie nicht und bedauert dann. Wenn der Wagen umkippt, findet ihr den Weg, aber es ist wichtig, dass ihr bevor dem ihn findet. Die Kraft des Lebens besteht darin.

 

Bei der gegenwärtigen Entwicklung des Lebens werdet ihr auf Schwierigkeiten stoßen, und man wird euch sagen: „Ihr seid nicht auf den richtigen Weg im Leben, im Evangelium ist es anders geschrieben!“ Ich sage: dort ist Vieles geschrieben, aber ihr versteht es nicht. Manchmal diese, die sagen, dass es im Evangelium so steht, sind wie diese, die Unterweisungen in den Päckchen mit Farben für Ostereier geben.In ihnen steht, welche Farbe sie enthalten, welche Eier gefärbt werden, wie löst man sie auf, mit wieviel Wasser usw. Dort ist geschrieben: „Diese Farbe wird mit soviel Wasser aufgelöst, dann stellt man die Eier so, und dann werdet ihr ein Ergebnis haben.“ Alles wird nach der Anweisung in diesem Päckchen gemacht werden, aber man soll durch diesen ganzen Prozeß verlaufen. Aber es gibt andere Erkenntnisse, noch tiefer als diese für die Farben.

Bei den gegenwärtigen Bedingungen hindern sich die Leute immer. Die Atmosphäre ist voll mit nicht fortgeschrittenen Seelen, die zu euch kommen, und ihr empfindet oft etwas Unangenehmes, eine Unzufriedenheit. Sie sind die Ursache dafür.

Die Theosophie nennt diese Seelen elementar. Ihr all sollt euch von ihnen befreien, ihr sollt eine Harke für sie haben. Diese Seelen sollen erzieht werden, sie sollen lernen, dem Gottes Gesetz zu unterwerfen, sie sollen arbeiten.

Replik: Legen diese Seelen uns Hindernisse in den Weg?

 

- Ja.

 

Replik: Gewinnen sie?

 

- Ja, sie kommen, dich zu berauben.

 

Replik: Wissen wir eine Weise, wie wir uns vor ihnen schützen?

 

Wenn sie kommen, gebt ihnen Arbeit, lehrt sie weben, spinnen, gebt ihnen Arbeit in der Küche. Sie wirken nur auf den Vestand, und ihr werdet sagen: „Dieser Gedanke ist nicht mein, dieser Wunsch ist nicht mein!“ – so werdet ihr sie zurückweisen. Wenn der Mensch allen Wünschen und Gedanken nachgibt, die durch seinen Kopf und Herz verlaufen, was würde geschehen? Diese Gedanken und Wünsche sollen wie das Wasser und den Wind weggehen, und wir werden von ihnen nur das nehmen, was wir brauchen – alles ist nicht für uns.

 

Ich lasse euch frei und möchte, dass ihr alle Regeln, die ich euch gegeben habe, freiwillig untersucht und sie so anwendet, dass ihr selbst den Halfter stellen könnt und selbst abnehmt. Ich verlange keine Disziplin von euch, ich lasse euch, dass ihr alles frei macht. Ihr wollt mich manchmal belügen, aber ich gewinne, und ihr verliert. Auf diese Weise hindert ihr euch selbst.Ich bemerke oft, dass ihr viele Dinge verderbt, die ich verbessert habe. Oft, wenn ihr den guten Wunsch habt, das-jenes zu machen, habt ihr den Eifer vom Apostel Paulus und sagt: „Ich habe den Eifer gehabt, aber nicht die richtigere Auffassung.“ Wenn ihr in einen Garten eintretet, wohin werdet ihr gehen, zu jenem Birnbaum oder Apfelbaum, der die schönsten und saftigsten Früchte hat? Es existiert kein dummer Mensch in der Welt, der zum sauren Obst geht – er wird zu den schönsten Früchten gehen. Wenn es keine Äpfel gibt, so wird er zu den saueren Früchten gehen, aber wenn es schöne gibt, wird er zu ihnen gehen. Dasselbe Gesetz gilt in der Welt: wenn ihr in euch schöne Früchte besitzt, ohne jemanden einzuladen, wird er zu euch kommen. So stehen praktisch die Dinge, und sie sind sehr richtig: nach dem Reichtum eures Verstands und nach dem Reichtum eures Herzens werden eure Beziehungen zu den Anderen heute bestimmt werden.

Ich nenne das, was sich ändert, keine Liebe. Das ist lächerlich – man hat geliebt, aber nach zehn Jahren hat den Rücken zukehrt. Paulus sagt: „Die Liebe höret nimmer auf“.

 

Replik: Ich habe viele Male gedacht, dass wer sich zwingt, wird den Gottes Reich nehmen.

 

Replik: Welche Tugend ist die stärkste, damit wir große Ergebnisse haben?

 

Der Ausdruck: „das Gottes Reich erwirbt man mit Gewalt“ bedeutet, dass nur dieser den Gottes Reich bekommen wird, der sich bewegt. Stellt ihr euch vor, dass ihr am Morgen zu einem Berggipfel geht, auf die Sonne zu warten; wenn alle zu verschiedenen Orten gehen, ohne in einem Punkt zu bleiben, wird die Sonne allen ihre Kraft geben. Wenn alle sich nacheinander stellt und in einer Schlange wartet, ihren Segen zu bekommen, wird eine Disharmonie unbedingt entstehen. Wartet gleichzeitig alle auf ihren Segen. Das ist die Göttliche Lehre: in ihr gibt es keine Zeit und Ordnung, ihr werdet euch gleichzeitig vorstellen.

 

Replik: Wir kennen unsere Schalen; können wir uns nicht so kennen und lieben, dass wir eine große Kraft in Sofia werden?

 

Was hindert euch? Die Schwierigkeiten stehen in eurem Kopf.

 

Replik: Gehen wir mit Ihnen ins Gebirge.

 

Ins Gebirge gehen auch die kleinen Kinder nun. Es ist nicht schwierig, dass man ins Gebirge geht.

 

Euer Fragestellen ist ähnlich dem Stehen in einem Zimmer, in dem es ein großes Fenster gibt, und dem Fenster gegenüber – ein großer Spiegel, in dem der Sonnenaufgang sich morgens widerspiegelt. Nun stehen alle und warten darauf, dass sie ihn im Spiegel sehen – das ist eure Lage. Ich möchte, dass ihr draußen aus dem Zimmer geht und die Sonne nicht im Spiegel seht. Ihr könnt nie die Wahrheit auf diese Weise finden. Der Spiegel wird euch zeigen, dass die Sonne irgendwo aus der Tiefe aufgeht, d.h. er wird euch zeigen, dass die Wahrheit hinter eurem Rücken ist.

 

Jede von euch soll ein bißchen ihre Seele begreifen. Ihr habt ihre Seele noch nicht gekannt. Ihr braucht Erfahrung, die jede von euch individuell erleben muss.

 

Also, ihr sollt euch an Gott wenden und sagen: „Gott, zünde unsere Kerze auf irgendwelche Weise an, zünde sie nur an!“ Ihr werdet alles dem Göttlichen Geist lassen, und er wird die Kerze anzünden. Diese Kerze wird auf diese Weise angezündet werden, die Gott wählt. Der Geist, der alle Begabungen den Menschen verteilt, ist nicht dieser, den ihr meint. Wir verstehen das Wort Geist in einem besonderen Sinne.

 

Ist diese Kerze noch nicht in euch angezündet? Die Kerze soll angezündet werden, im Leuchter gestellt werden, ihr sollt das Zehnkilomaß abnehmen und sagen: „So soll hell werden!“

 

Der Meister sieht draußen: es nieselt.

 

Der Regen zeigt, dass ihr mehr Leben braucht. Nach dem Wetter begreife ich, dass das, was euch hindert, die oberen Nebel sind, und sie sind ein Emblem des Lebens. Die Schwierigkeiten, die ihr habt, sind von sich selbst nicht so groß, wie ihr sie übertreibt. Du stellst eine kleine Schwierigkeit unter einen Mikroskop, beobachtest sie und sagst: „Es gibt keine größere Schwierigkeit als meine!“ Das ist richtig – deine Hindernisse sind genau für dich. Ihr werdet einander näherkommen, ihr werdet auf den Weg der Liebe gehen und werdet sehen, was Gott für euch machen kann. Steht jeden Morgen still auf, strebt danach, eure Gedanken zu konzentrieren, in sich selbst still zu werden, drinnen in den Göttlichen Gedanken einzudringen, weil einige Erfahrungen, die ihr erlebt, karmisch und unvermeidlich sind.

 

Replik: Sie haben gestern gesagt, wenn diese Kerze angezündet wird, verschwinden die Dinge karmisch.

Ja. Ihr könnt entscheiden und mit ihnen beenden. Habt ihr, diesen positiven Glauben, zum Beispiel? Ich behandle den positiven Glauben durch die Erweiterung des Bewußtseins. Wie dem auch sei, ich werde euch so helfen, wie der Wind macht – ich werde euch den Staub abnehmen, damit er euch nicht stört. In der Göttlichen Welt sind die Dinge wie beim Einsteigen in einen Zug. Ihr werdet die Regeln des Zugs einhalten – verspätet ihr euch, wird er auf sie nicht warten. Ihr werdet in ihn einsteigen, fahren und am bestimmten Ort aussteigen.Denkt nicht, was für einen der Lokomotivführer ist oder habt keine Angst, dass die Lokomotive sich auf dem Weg von den Waggons trennen kann – das sind nur Vermutungen. Ihr werdet sagen: „Beten wir Gott, dass etwas auf dem Weg nicht geschieht!“ Ihr werdet zu Gott gehen, aber mit eurer Seele, nicht mit eurem Körper. Ihr werdet euren Glauben an Gott anwenden. Strebt danach, euch nicht zu stören – man braucht einen lebendigen Glauben!

 

Sagen wir, dass ihr in einer unangenehmen Lage seid, ihr quält euch. Diese Lage ist manchmal auf die Verwendung einer schwer verdaulichen Nahrung zurückzuführen, von der bestimmte Ablagerungen in euch entstehen. Ein anderer Mal entstehen Stiche von euren entgegengesetzten Gefühlen: zum Beispiel ihr liebt und hasst gleichzeitig und dann werdet ihr Spieße im Herzbereich spüren. Ihr sagt: „Ich habe Stiche!“ Wie wirst du nicht haben, beseitige die entgegengesetzten Gefühle, und die Stiche werden verschwinden! Andermal kann jemand mit seinen Gedanken euch angreifen und bestimmte Stiche hervorrufen. Deshalb sollt ihr lernen euch einzuzäunen, ein solches Leben zu führen, dass alle Lebenspfeile von der Brünne eures Körpers abprallen. Manchmal sollt ihr euch vom Teufel befreien. Wisst ihr, was er macht? Er ist listig: ihr schuldet ihm Geld, er kommt zu euch, ihr bezahlt ihm den Wechsel, aber ihr vergesst, den Wechsel zu nehmen. Nächstes Jahr kommt er wieder zu euch und sagt:

 

„Du meinst, dass du bezahlt hast? Nein, Bezahle!“ Also ihr sollt den Wechsel von ihm nehmen. Einmal, vor zwanzig Jahren hast du irgendwelche Sünden gemacht, du hast Gott gebetet, dass man dir diese verzeiht, aber nach zwanzig Jahren kommt der Teufel wieder und sagt: „Bezahle!“ Du wirst ihm sagen: „Ich habe sie bezahlt, ich habe nichts mehr zu bezahlen, verklage mich bei Gericht!“ Infolgedessen entsteht eine Qual in euch. Man muss wissen, welche Dinge richtig und welche falsch sind. Es gibt Dinge moralisch und unmoralisch, es gibt richtige und falsche Handlungen, gute und schlechte Taten. Eure Seele soll alle böse und falsche Taten hinauswerfen, sich von den alten Qualen befreien, damit nur die Erfahrungen bleiben.

Replik: Wir werden uns befreien, aber wenn sie uns nicht befreien?

 

Sie werden euch verlassen. In dieser Schule soll man viel arbeiten, und manchmal haben die Menschen Unannehmlichkeiten wegen ihrer Unwissenheit, deshalb leiden alle. Strebt danach, dass ihr mit Glauben, mit Kenntnissen reich seid. Man muss reich sein! Einmal sind die Menschen in Klostern gegangen, sie haben in Einsamkeit zehn, fünfzehn, zwanzig Jahre verbracht, um stärker zu werden.

 

Eine Aufgabe, die ihr erfüllen könnt, ist folgende: jede Schule hat ihre Schwierigkeiten, deshalb strebt danach, dass ihr euer altes Karma liquidiert, schiebt das nicht auf. Strebt danach, neue Gedanken, neue Auffassungen zu haben, in denen eine Entwicklung und Erweiterung der Seele entsteht, damit man stärker wird. Nun habt ihr alle eine kleine Schuld, einen Termin eines Wechsels. Es wird der Tag zur Tilgung kommen, und ihr alle beginnt nach Geld zu suchen, damit ihr eure Wechsel bezahlt. Das sind immer neue Schulden.

 

Strebt danach, dass jede von euch das macht, was sie kann, dass sie eine Arbeit erledigt, eine Übung lernt. Einige von euch haben mehr Erfahrung, andere – weniger, einige – in einer Hinsicht, andere – in anderer Hinsicht. Der Geist spricht allen auf eine unterschiedliche Weise. Ihr alle braucht ein eifriges Gebet.

 

Wenn wir über eine gezündete Kerze sprechen, meinen wir einen anderen Sinn. Im Menschen ist eine Kerze gezündet, aber von einer Zündung bis einer Zündung gibt es ein Unterschied. Zum Beispiel, ihr habt einfache Lampen, die mit Gas brennen und ein Geruch ausströmen; dann es gibt andere Lampen, in denen das Gas in einem gasförmigen Zustand verwandelt wird und so wird es entflammt – die Verbrennung in diesen Lampen ist stärker; zuletzt gibt es Gase, denen man zusätzlich Luft gibt – sie verbrennen stärker und geben mehr Licht. Also der Verstand soll zu diesem Göttlichen Zustand kommen, ohne einige Überschuße zu lassen, in ihm soll ein reines Licht, eine reine Verbrennung sein.

 

Strebt danach, eure Seele zu finden und drinnen in ihr zu wenden. Indem ihr eure Seele findet, werdet ihr eine innere Vollständigkeit empfinden, und nun spürt ihr eine Leere und geht jeden Tag zurück. Und wenn ihr etwas nehmt und wenn ihr es nicht nehmt, fühlt euch immer voll! Christus sagt, dass ihr jene lebendige Quelle nicht seid, die von innen nimmt, sondern ihr seid eine Quelle, die von außen schöpft, und täglich schöpft sie ein bißchen aus. Dann steht es in der Schrift:„Betet um einander, um gesund zu werden.“

 

Worüber hat der Geist bisher euch gesprochen, was ist das Erhabenste, das Er euch gesagt hat? Manchmal spricht der Mensch sich selbst, manchmal spricht ein anderer ihm. Im Reden von Gott gibt es neue Elemente, es gibt etwas Besonderes. Wenn Gott dem Menschen zu sprechen beginnt, spürt der letzte dieses Sprechen in seinem Kopf, Herzen und Willen. Es dringt überall ein, es ist ein lebendiges Wort.Wer die Stimme des Gottes hört, er ist lebendig, er ist nicht tot. Dann werdet ihr tief in eurer Seele eine Freude empfinden, die nur dieser kennt, der sie gespürt hat. Sie ist wie jenes stilles Wasser, das nicht versiegt, aber es kann sich verlieren. Du machst einen Fehler – verlierst es und gerätst in deinem gewöhnlichen Zustand; dann hörst du wieder dieses Stimmchen und erhebst wieder. Das schwierigste ist, dass man diesen Zustand behält. Er kommt täglich, aber ihr könnt ihn nicht behalten und sollt lernen, ihn zu behalten.

Replik: Wie können wir ihn bewahren?

 

Man braucht Willen dazu. Ihr sollt bereit sein, im Namen der Gottes Liebe zu arbeiten, im Namen des lebendigen Gottes. Wenn wir im Namen der Liebe arbeiten, erwähnen wir ihren Namen nicht. Wenn ich einen Menschen rette und ihn heile, soll ich ihm sagen, dass ich das im Namen der Liebe mache? Ich mache das für mich selbst, und ob er es versteht oder nicht, das ist mir egal. Ich werde ihm keine Gebete lesen, ich werde ihm nichts über die Liebe sprechen, sondern ich werde ihm alle Gefallen tun und werde gehen. Sagt die Sonne euch, indem sie ihr Licht gibt: „Ich bin Licht?“ Sagt die Liebe euch: „Ich bin Liebe“? Wenn sie das sagt, schränkt sie sich ein. Das, was Liebe ist, wird nicht sagen, dass es Liebe ist. Es wird sehr verwunderlich sein, wenn ich jemanden frage: „Lebst du?“ Wer lebt, er fühlt, macht Güten –natürlich lebt er.

 

Es gibt viele Dinge, die die Menschen hindern. Diese Hindernisse sind etwas sehr Schlechtes. Versammelt euch nach dem Gesetz der Freiheit, tauscht Gedanken aus und unterbrecht euch nicht. Ihr habt noch nicht diese Kunst gelernt, den Platz einem anderen abzutreten, dass er spricht. Jener, der das Anhören nicht gelernt hat, soll sich bemühen und lernen anhören. Jemand sagt: „Wie werde ich auf Dummheiten hören?“ Spricht der Wind, der weht, immer Klugheiten? Wenn ihr in einer Gesellschaft seid, sprecht ihr nur Klugheiten?“ Du, wer auf einen gehört hast und ihn verurteilst, redest du sehr richtig? Lerne deine Ohren zu schließen. Wenn man zum Verstehen kommt, befreit euch vom Gedanken, dass einer klüger, anderer dummer ist.Ihr irrt euch, in der Welt gibt es keine klügere und dummere Menschen – du bist in einem Moment klug, in einem anderen Moment bist du dumm. Ihr werdet drinnen in der Geistlichen Welt danach streben, vor Gott nicht zu meinen, dass die Dinge dumm sind. Wenn etwas für dich dumm ist, lasse es. Dieser, der Dummheiten macht, soll etwas lernen, Erfahrungen bekommen.

 

Die Dummheiten bestehen darin: nehmen wir an, dass ihr mit einem schönen, weißen, seidenen Kleid angezogen seid; eine kommt mit schmutzigen Händen und probiert, was für ein Kleid das ist, eine andere kommt – ebenfalls. Ihr werdet sagen: „Das ist so dumm!“ Ich frage euch, warum ihr befleckt habt? „Eine ist gekommen, andere ist gekommen, und sie haben mich befleckt.“

 

Ja, aber jede von euch hat den Wunsch, es zu berühren, und eure Finger seid nicht sauber. In diesem Fall soll dein Kleid nicht beschmutzt werden. Wenn ihr ins Christentum eindringt, besteht die Gefahr darin, dass ihr in der Lage jener Kaufleute geratet, die ihre Waren zum Verkauf bringen, es entsteht eine Konkurrenz unter ihnen, und sie können sich nicht dulden.So zeigt ihr auch eure Erfahrungen. Lasst, gebt Platz anderen, sie sollen ihre Waren verkaufen, und wenn ihr an der Reihe seid, ihr werdet soviel verkaufen, wie ihr könnt, und wenn es etwas bleibt, das nicht verkauft ist, werdet ihr es zurückbringen. Und ihr sagt: „Ja, aber ich habe soviel Geld gegeben!“, und der Wettkampf beginnt.

 

Replik: Alles ist darauf zurückzuführen, dass wir uns nicht dulden können.

 

Die Geduld stammt aus der Liebe. Wenn du jemanden liebst, wirst du können, ihn ertragen. Aber es existiert ein anderes Gesetz, und ihr sollt umsichtig für das Folgende sein: nehmen wir an, dass ihr drei Tage gehungert habt, und ich sage euch: „Warte, ich erzähle dir eine Erfahrung.“ Ihr werdet nervös. Ich sage euch dann: „Los, geh!“, und dann beklage ich mich, dass ihr auf mich nicht hören möchtet. Ich versetze mich in euren Lage nicht, dass ihr hungrig seid, dass ihr drei Tage nicht gegessen habt. Der Mensch soll zuerst sagen, dass er hungrig ist, und dann kann man ihm erzählen. Dafür braucht man große Klugheit.

 

Ihr könnt draußen arbeiten. Ihr strotzt vor Wissen, ihr sollt eure Kenntnisse draußen geben – ihr leidet an vielem Besitz und nicht am Mangel. Ihr werdet fragen: „Sage ich das?“ In der Welt gibt es viele Arbeiter. Glaubt daran, dass alles in der Welt nach einem bestimmten Plan geht. Der Göttliche Plan kann auf keine Weise entstellt werden, er geht nach exakten, mathematischen Berechnungen. Wenn ihr euch absondert, werdet ihr leiden, und das, was Gott bestimmt hat, wird sich verwirklichen. Zum Beispiel man will mit euch spazierengehen, und ihr wollt nicht – man bindet euch, ihr sträubt euch und kommt wieder zum Ort, aber mit dem Gefühl der Müdigkeit. Deshalb könnt ihr ohne Sträuben gehen. Also, wenn ihr euch sträubt, wenn - nicht, ihr werdet wieder eure Arbeit erledigen.

 

Ihr sollt euch füreinander beten. Die guten Gedanken, die ihr schickt, wirken gut, und die bösen Gedanken wirken schlecht. Wenn ihr spielt, und ich komme und bestreue ein bißchen Paprika im Nasen, wie könnt ihr spielen? Es folgt Niesen.Diese Regeln sind richtig, in der Schrift steht: „Betet um einander, um gesund zu werden.“

 

Die ganze Welt liegt im Teufel. Was erwartet ihr von einer Welt, die im Teufel ist? Also, so wie heute sie ist, kann nichts werden. Alles sind Ablagerungen, alles fällt an Boden und eines Tages, wenn sich an diesem Boden viele Ablagerungen sammeln, Gott wird ihn heben, Er wird das Wasser beseitigen und wird ihn in Gärten, Wiesen, Gebirge verwandeln. So geschieht mit dem Meeresboden.

 

Glaubt daran, dass ihr alle der Seele nach gut seid. Es gibt keine Ursache dafür, dass du sagst, dass du böse bist. Ja, wenn du handelst, bist du dem Willen nach böse.

 

Replik: Damit wir unsere Seele finden, ist es eine Evolution nötig, oder das hängt vom Willen des Subjekts ab?

 

Man muss die Hindernisse beseitigen. Stellt euch vor, dass ihr ein Dorn auf eine Blume stellt – kann sie wachsen? Sie kann nicht. So ist auch mit euch – wenn ihr nicht wachsen könnt, die Ursache liegt darin, dass jemand euch einen Dorn gestellt hat. Ihr sollt euch streben, dass ihr keinen solchen Dorn habt.

 

Wenn man euch Waagen gibt, mit denen ihr die Flüssigkeiten und die harten Materialien messt, und wenn ihr die Regeln bei der Messung einhaltet, wird alles fortschreiten. Aber stellt euch vor, dass jemand kommt und euch sagt: „Diese Waagen sind nicht empfindlich, wir werden euch andere geben“; dann ändern sich die Verhältnisse. Ihr sollt alles an den Göttlichen Waagen stellen und nach ihnen messen – dann kann keine Disharmonie entstehen.Wenn es in euch eine Disharmonie gibt, wird sie euch Unannehmlichkeiten bereiten. Wenn Gott einige zwingen will, auf Ihn zu hören, er gibt ihnen Unannehmlichkeiten, Krankheiten, Hunger. Und wenn sie Ihn begreifen, spricht Er ihnen vernünftig. Es gibt zwei Arten des Sprechens von Gott: die eine ist mit einer physischen Vernunft und die andere – mit einem vernünftigen Wort.

 

Wenn ihr euch verständigt und eine Harmonie unter euch existiert, wir sind bereit, euch zu helfen. Sogar nicht hier, ich helfe jedem, der bereit ist. Ich helfe jedem, der Voraussetzungen hat. Einer hat einen Wunsch zu lernen, ich bleibe stehen und helfe ihm. Einer hat seinen Kopf mit Regeln, Kenntnissen und Erlebnissen gefüllt, und sie leben nicht in ihm. Er sagt: „Lieben wir uns, seien wir barmherzig!“ Gut, aber all das sind Eigenschaften, sondern nicht Regeln – wie lieben wir uns? Du kommst zu mir, bittest, möchtest zwanzig Lewa – ich habe keine, ich gebe dir nicht. Ich gehe, einer geht an mir vorbei, er will, dass ich seinen Beutel heben – ich sage: „Ich kann nicht, ich habe es eilig!“ Jemand ist auf dem Weg gefallen – du wirst stehenbleiben und ihm helfen! In jedem Augenblick wirst du stehenbleiben und das Gesetz der Liebe anwenden. Du gehst irgendwo zu Besuch, deine Schwester ist traurig, sie fragt dich: „Kannst du mir nicht helfen?“ „Gott helfe dir!“ Nein, bleib stehen, helfe deiner Schwester, sag ihr: „Gott wird dir und mir helfen!“, sag ihr: „Es wird sein!“ Ich kann euch eine Güte tun, aber oft halte ich mich wegen den folgenden Gründen zurück: wird es klug sein, dass ich Gott bete euch Regen zu schicken, wenn eure Äcker nicht gepflügt und gesät sind? Wenn eure Äcker gesät sind, wollt, ich bin bereit, euch alles zu schicken – ich werde euch Regen schicken, wie ihr wollt.

 

Kenntnisse, Kenntnisse, ihr habt heute so viel Kenntnisse! Ihr habt das, was ich gesagt habe, nicht überlegt, um mindestens ein Hundertstel von allen gegebenen Formeln zu verstehen. Ihr sagt: „Wir verstehen das.“ Ja, aber ihr wendet es nicht an. Wisst, das mehr Lebewesen in der Welt existieren, als ihr vermutet. Ihr seid nicht allein. Denkt nicht, dass niemand euch beobachtet und eure Taten sieht, wenn ihr allein seid.

 

Beginnt etwas für diesen Christus zu machen, für diesen Gott, den ihr liebt! Tut etwas für Ihn! Indem ich sage: “Tut”, meine ich, dass ihr etwas Bewußtes macht, und wenn ihr eine Güte macht, es soll euch angenehm sein, dass ihr etwas für Gott gemacht habt.

 

Die Christen haben eine Kraft. Wenn vier, fünf oder zehn tausend Menschen einen Gedanken haben und sich konzentrieren, sie können jedem helfen, aber man braucht dazu eine Gegenseitigkeit. Heute können sie dir helfen, morgen – einer Anderen, dann – einer Dritten, und so allmählich werden alle Äcker gepflügt, gesät, geerntet werden. Und nun werdet ihr in euren Häusern individuelle, innere Schwierigkeiten haben, Schwierigkeiten in eurem Verstand und im Herzen. Ihr werdet Schwierigkeiten mit gesellschaftlichen Charakter haben, Schwierigkeiten für den Lebensunterhalt. Diese Schwierigkeiten sind real, und du sollst sie beseitigen. Dein Mann ist unzufrieden, er betet, aber du kannst ihm nicht helfen; du stellst ihm eine Salbe, aber es gibt einen Dorn, du sagst: „Ich habe ihn eingesalbt, aber man kann ihm nicht helfen.“ Ja, die Salbe hilft dort, wo es keinen Dorn gibt, und wo es einen Dorn gibt, hilft sie nicht. Du wirst den Dorn herausziehen!“ Wenn der Dorn nicht herausgezogen werden kann, hat man Schwierigkeiten, die man nicht beseitigen kann.Zum Beispiel ihr habt solche Schwierigkeiten und sagt: „Man liebt mich nicht“ – das ist eine von den großen Schwierigkeiten. Du kannst gewaltsam die Leute nicht zwingen, dass sie dich lieben. Warum lieben sie dich nicht? Die Okkultisten sagen, dass dieser, den niemand liebt, demagnitisiert ist. Er beginnt die Leute von der schlechten Seite zu behandeln, alle meiden ihn, weil er demagnitisiert ist. Deshalb seid vorsichtig – wenn ihr beginnt, in niemanden etwas Gutes zu sehen, ihr seid demagnitisiert, und wenige Menschen werden euch lieben.

 

Nun hat Gott euch eine Unterhaltung gegeben. Indem Er euch in euren Schwierigkeiten sieht, sagt Er: „Diese Menschen erledigen ihre Arbeit sehr gut.“ Manchmal finde ich den Fehler in den Lehrern selbst. Wenn ihr euch an meine Tafel setzt, und ich euch nach den Regeln zu essen gebe, ihr werdet hungrig bleiben; wenn ich euch mehr gebe, einer wird mehr essen, ein anderer – weniger, und dann werde ich euch schelten. Es ist falsch, wenn ich jedem drei Nüße und ein Stückchen Brot gebe, wenn ihr mir zu Besuch kommt. So sollt ihr lernen!

 

Replik: Woraus entsteht die große Freude?

 

Aus Überfluß von Energie. Manchmal, wenn der Mensch sich zurückhaltet, zurückhaltet hat, kommt eine große Freude. Dieser Zustand wird in allen Menschen beobachtet. Die Freude ist oft im physischen Leben. Die Freude, dargestellt am physischen Feld, ist eine Freude der Seele.

 

Ich werde euch ein Beispiel geben, damit ihr seht, wo das Böse ist: nehmen wir an, dass eure Quelle sauber ist, aber das Glas, mit dem ihr das Wasser nehmt, nicht rein ist, und der Mensch ist unzufrieden. Das Böse ist nicht im Wasser, nicht im Wunsch, sondern im Glas.Das Glas muss sauber sein. Das Brot, das ihr dem Menschen gebt, ist nicht schlecht, aber eure Hände sollen so sauber sein, dass dieser Mensch dankbar bleibt. Diese Dinge werden seit 8000 Jahren ständig gepredigt.

Nun, ihr werdet mit einem Stadium nach oben gehen. Wenn du jemanden küssen möchtest, sollst du wissen, was du mit dem Kuß ausdrücken wirst. Oder was ist das gegenwärtige Händeschütteln? Denkt nicht, dass der Kuß eine Erfindung des Menschen ist, er ist eine Ökonomie der Natur. Das sind zwei Ströme: die obere Lippe ist der Pluspol, und die untere – der Minuspol; wenn der Mensch seine zwei Lippen annähert, verläuft der Strom von einer Lippe in die andere. Wenn die Mutter oft ihr Kind küsst, erneuern sie beide. Habt ihr bemerkt, dass sie ihr Kind nicht an einer und dieselben Stelle küsst? Wieviel Mal wird dieses Gesetz richtig erfüllt? Das Händeschütteln ist dasselbe Gesetz: durch es entsteht auch ein innerer Austausch der Energien. Das Händeschütteln bedeutet Kennenlernen, Begrüßen.

 

Erweitert euer Herz, seht die Welt ins Gesicht, dankt für alles, strebt nach einer Reinheit! Das erste Ding, das euch nötig ist, ist eine innere seelische Reinheit. Dass man in Reinheit bewahrt, das ist das Schwierigste. Deshalb, damit man rein wird, muss man mit Gott und mit guten Menschen befreundet sein. Ihr braucht neue Erfahrungen, damit eure Stimmung sich ändert. Wenn ihr diese Schule beendet, werdet ihr noch Vieles lernen. Wenn ihr sehr empfindlich werdet, werdet ihr sehen, was für ein schweres Aura die Leute haben. Ihr werdet die Vibrationen ihrer Gedanken und Wünsche empfinden, ihr werdet in ihnen eine Unzufriedenheit, Undankbarkeit spüren. Ihr sollt all das klären und sagen: „Ich muss für Gott alles unten stillen!“

Strebt danach, euch selbst zu entwickeln. Jeden Tag bleibt im Schweigen zehn, fünfzehn Minuten, damit ihr schweigen lernt. Jeder soll in sich selbst vertiefen und ganz einfach überlegen, ohne zu warten, dass man ihm etwas sagt. Wie in der Natur jeder nach verschiedenen Richtungen sieht oder wie an einer Mittagstafel jeder wählt, was zu essen, so soll jede in den Überlegungen tief in sich vertiefen und danach streben, diese Energie zu bekommen. Wenn du die anderen beobachtest, wie sie stehen, wie sie beten, das ist keine Meditation. Für eine Meditation braucht man ein großes Zimmer, in dem keiner euch stört, ihr sollt ein halbes Meter voneinander entfernt sein.Es ist gut, dass ihr die Charakteristiken einer Blume, einer Nelke zum Beispiel, der Erdbeere an euren Versammlungen usw. anseht, so dass ihr ihre psychologischen Merkmale behandelt. Alle Blumen sollen am Ort erlernt werden, sie sollen unter einem Mikroskop beobachtet werden. Ihr werdet sehen, wie die Blumen empfindlich zur Liebe sind, aber man braucht darum mehr Ausflüge.

 

Strebt nach mehr Freiheit, dass ihr keine Einschränkungen habt. Die vielen Regeln führen zu einеm anderen Extrem, aber strebt danach, mit dem Selbstverurteilen aufzuhören, es zu vermeiden. Wir werden beginnen, über abstrakte Dinge zu sprechen. Ihr sollt objektiv denken, wenn ihr sprecht, sollt ihr keinen berücksichtigen. Manchmal könnt ihr einen als Model haben und ihn zeichnen, aber er soll kein Visierpunkt sein. Dieses Modell wird vor euch soviel stehen, wie er selbst möchte.Wenn ihr als Modell steht, ihr steht soviel, wie ihr wollt, nicht wahr? So sollt ihr auch im Leben handeln. Weil ihr noch das Gesetz des Konzentrierens nicht gelernt habt, benutzt die Unsichtbaren Welt negative Methoden, damit er in euch eine Konzentration entwickelt: wenn ihr jemanden hasst, ihr tragt ihn in euch und auf diese Weise konzentriert euch. Ein anderer Mal tut euch etwas weh, ihr bekommt ein Geschwür und konzentriert euch. Der Magen tut euch weh, der Kopf tut euch weh, das sind Naturweisen zum Konzentrieren des Gedankens. Wenn ihr jemanden liebt, ihr zerstreut euch, ihr könnt euch nicht konzentrieren. Beim Konzentrieren soll man den Verstand benutzen und alle schöne Wünsche von den bösen trennen.

Wenn ihr an euch arbeitet, werdet ihr jeden Tag etwas für eure Seele machen. Was ihr macht, habt keine Angst! Denkt nicht, dass das ein Defizit ist – es kann nur scheinbar ein Defizit sein. Die religiösen Formen, die Verurteilung, das Moralisieren hindern sehr. Ich verstehe die Frage so: ich bin nicht verpflichtet, euch zu moralisieren, ihr seid Blumen, die selbst begießen und für sich selbst sorgen sollen, sie werden allein wachsen. Jemand sagt: „Ich will besser werden.“ Wenn du auf dem Weg gehst, wirst du richtig entwickeln.

 

Weil ihr in verschiedenen Zuständen seid, sagt jemand: „Ich fühle mich unwohl“. Wir verstehen diese Philosophie nicht, und wenn wir annähern, wir verstehen uns nicht, wir stören uns. Der Mensch kann nicht in einem gleichen Zustand im physischen Feld sein. Manchmal ist er im Zustand eines Baums, dessen alle Blätter und Blüten gefallen sind, und ihr sagt: „Wir haben unsere Meinung für ihn geändert.“ Nein, er hat nur sich ausgezogen, aber das Fleisch wird sich wieder anziehen.

Arbeitet mit Liebe! Arbeitet mit dieser Liebe, über die Тolstoy spricht: Du sollst bereit sein, alles zu verlassen, allem zu dienen, ohne zu erwarten, dass man dir bezahlt. Das ist eine Liebe – dass du dich in allem anziehst und allem dienst. Wenn du das machen kannst, du hast Liebe; wenn du das nicht machen kannst, du hast wieder Leibe, aber eine solche, die die Leute nicht erheben kann. Wenn du das machen kannst, wird die Frage sofort vernünftig gelöst. In der Liebe, wenn du dienst, wirst du dich nicht verpflichten – du wist frei sein, du wirst umsonst arbeiten, du wirst dich nicht für verpflichtet halten, du wirst keine Verantwortung tragen. Du wirst freiwillig das machen, was die Liebe verlangt. Für diese Liebe ist es nötig, dass sowohl der König als auch der Diener auf ihres verzichtet, dass sie Diener werden. Diese Liebe sagt: „Ich anerkenne keine Herren.“ Und wenn du lange Zeit für sie gearbeitet hast, sie sagt: „Du bist nun würdig, dass du ein Herr in deiner Еrholung bist, aber wenn du dich ausruhst, sofort zur Arbeit!“ Also, wenn du dich erholst, du bist ein großer Mensch; wenn du arbeitest, bist du ein kleiner Mensch. Wisst ihr, wie schwer ist, so zu arbeiten? Die Menschen sind große Egoisten und denken, dass du vom Eisen gemacht bist, also, wenn du ihnen fünfundzwanzig Stunden arbeitest, werden sie dir nicht sagen: „Genug“. Niemand soll Einfluß ausüben – ihr werdet lassen, dass jeder selbst handelt, arbeitet, weil er in dieser Liebe sich selbst entwickeln wird. Jemand kommt und sagt: „So soll man handeln“; weiß er, wie man tun soll? Die gegenwärtige Gesellschaft macht so. Ist die gegenwärtige Gesellschaft ideal – sie hat auch ihre Mängel.Das Wichtigste: beginnt mit der Liebe, werdet Helden, und euch wird es angenehm sein, wenn ihr für sie arbeitet.

 

Die mädchenhafte Tränen zeigen, dass man reinigen soll. Das Weinen ist immer eine Methode zum Reinigen. Wenn der Mensch einen Fehler macht, er soll weinen, damit er sich reinigt. Du kommst auf der Erde, weinst, bist traurig für deine Sünden oben, in der Unsichtbaren Welt. Denkt anders nicht, alle Seelen sind hier gekommen,auf der Erde, damit sie diese Sünden büßen. Wenn der Seele einen Fehler einfällt, die Seele soll weinen, damit sie von ihm befreit. Diese Fehler können dein sein, können auch anderer sein, aber das ist ein Gesamtprinzip. Die Tränen zeigen eine Milderung des Herzens, ein Erheben des Bewußtseins – solcher ist der Mensch im Weg der Erneuerung.

 

Manchmal zwingt man dich, dass du dich entwickelst. Manchmal fühlst du, dass dein Verstand schwächer wird, was manchmal kurz, manchmal viele Tage dauern kann, danach erfrischt du dich. Das sind Illusionen, das sind keine realen Dinge, das sind vorläufige Zustände, die ihr empfinden sollt. Wenn jemand spürt, dass er verlassen ist, wird er in einigen Fällen erbittert, böse, und in anderen Fällen geht er zu Gott.Das letzte ist gut, deshalb müssen wir häufiger allein bleiben. Wenn der Mensch Leben in sich hat, reinigt er sich sehr leicht von diesen Zuständen, und wenn er seine Hand schmutzig macht, wäscht er leicht. Und wenn es kein Wasser gibt, er trägt dеn Schmutz mit Kilometern. Wenn das Göttliche Leben kommt, wäscht sich der Mensch leicht, aber wenn er dieses Wasser nicht hat, wird er mit Tagen den Schmutz mit seinen drei Fingern tragen.

 

Lernt das Gesetz der Zufriedenheit, und nicht von draußen, sondern von innen, ihr sollt vom Herzen zufrieden sein! Wenn du zufrieden bist, unabhängig davon, was dir passiert, wirst du es mit einem tiefen Bewußtsein ertragen. Du kannst stöhnen, leiden, aber du wirst alles freiwillig, bewußt ertragen. Der Mensch muss mit Würde seine Leiden ertragen.Zeigt eure Liebe zu allen – zu Schwachen, Kraftlosen, zu Kindern! Wenn ihr taurig werdet, geht irgendwo zu Menschen, die trauriger von euch sind, macht ihnen eine Güte, und es wird euch besser; oder lest die Biographie eines großen Menschen, der gelitten hat. Es gibt viele Methoden zum Heilen.

 

Und diese Welt, von einem Ende bis zum anderen, nenne ich eine Welt der Enttäuschung. Einige nennеn sie eine Welt des Reizes, aber ich nenne sie eine Welt der Enttäuschung. Wenn du geboren bist, alle freuen sich. Das erste Jahr sind alle besorgt wie um einen König – was du befiehlst, hören alle auf dich, was du sagst, man gibt alles dir. Aber dann entthront man dich allmählich: du wirst im dritten Jahr Fürst, im fünften - Minister, dann – Leiter, bis endlich wirst du Diener, sie schicken dich unter und sagen: „Nun ist nicht wie einmal, wenn du ein Kind warst!“ Man gibt dir die Hacke und los zum Weinberg. In der Geistlichen Welt beginnt Gott umgekehrt: zuerst stellt Er dich zum Diener, endlich – zum König. Deshalb peitscht man euch nun auf der Erde. Du heiratest einen Mann, er ist dein Lehrer und sagt: „Das ist nicht wie bei deinen Vater, weißt du, wer ich bin!“, und nach einigen Jahren hat er deinen Nacken durchgescheuert. Du sagst, dass du deinen Mann nicht liebst – es gibt Ursachen dafür. In anderem Fall liebst du einen, weil er dir eine Güte gemacht hat; einige Tage vergehen, dieser Zustand ändert sich, und du liebst ihn mehr nicht – warum? Weil er dir etwas Böses getan hat. Dann sagst du: „Genug dieses Mannes!“ Der Mann sagt: „Genug dieses Karma! Ich hasse dich, ich bin zwanzig Jahre deinetwegen im Gefängnis, zwanzig Jahre von meinem Leben sind umsonst vergangen!“ Dann ändert sich das Bild: du kommst in einem anderen Leben, korrigierst deine Fehler und sagst: „Ich werde meinen Fehler korrigieren, ich werde dich nicht in Gefängnis stellen.“ Das ist ein Gesetz, der sich wie ein Rad dreht. Wenn ihr Hellseher werdet, werdet ihr in der Epoche eures vorigen Lebens in Ägypten oder anderswo gehen, ihr werdet Szenen von ihm sehen, ihr werdet verstehen, welche Rolle ihr gespielt habt und werdet sagen: „Gott sei Dank, nun habe ich verstanden, was für eine ich war!“ Deshalb, wenn ihr Hellseher werdet, wenn ihr euch erhebt, wird diese eure Lage klar und angenehm sein. So kann das Leben aller Menschen angenehm werden.

 

Wir werden danach streben, dass wir unser Leben so verbessern, wie Gott es angeordnet hat und es so begreifen, wie es ist. Wenn ihr Hellseher seid, werdet ihr schönste Bilder sehen.

 

10 Mai 1920, Montag, Sofia

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