mariaK Posted April 15, 2013 Report Share Posted April 15, 2013 DER AUFSTEIGENDE WEG Die göttliche Welt ist Licht, eine Welt der Ordnung, eine Welt der ewigen göttlichen Harmonie, die die leuchtenden Wesen im Universum verbreiten, das von Gott als Äußerung Seines Ruhms und Seiner Herrlichkeit geschaffen wurde. Eine Welt ohne Licht ist die Welt der Unordnung -- sie ist eine Welt, die die göttliche Hand benötigt. Eine Welt ohne Wasser ist eine Welt der Dürre, die den göttlichen Frieden, das Leben der Freude benötigt. Benutze die Gefälligkeit der kleinen Ereignisse im Leben, um Gutes zu tun. Benutze die Gefälligkeit der kleinen Ereignisse, um deiner Seele gegenüber gerecht zu handeln, die die Bürde aller Seelen trägt. Benutze die Gefälligkeit der kleinen alltäglichen Ereignisse im Leben, um deine Vernünftigkeit zum Ausdruck zu bringen. Nur so wird die Seele stark im Guten, in der Gerechtigkeit und in der Vernünftigkeit. Auch das kleinste Ereignis gibt einen Impuls zum Guten, das aus Gott kommt; das kleinste Ereignis gibt einen Impuls zur Gerechtigkeit; das kleinste Ereignis gibt einen Impuls zur Vernünftigkeit. Jede Nachlässigkeit dem Guten, der Gerechtigkeit, der Vernünftigkeit gegenüber ist eine Ursache für die Leiden im Leben des Menschen. Du leidest, da du dem Guten gegenüber nachlässig bist. Du leidest, da du der Gerechtigkeit gegenüber nachlässig bist. Du leidest, da du der Vernünftigkeit gegenüber nachlässig bist. Verlasse den schlammigen Weg, wo alles im Nebel ist und schlag den aufsteigenden Weg der Liebe ein. Verachte nicht die kleinsten Blümchen, die du auf dem Weg triffst. Verachte nicht die Tautropfen, die du auf den welken Blättern siehst. Verachte nicht das Zwitschern der kleinen Vögel, die sich unterhalten. Verneine auch nicht das kleinste Lied des Lichtes, das deine Seele erfreut. Verweigere auch dem kleinen Käfer, der um dich herum brummt und betet, deinen Gefallen nicht. Wenn er auf deinem Knie landet, sage ihm: "`Ich danke dir für den kleinen Gefallen und für das kleine Gute, das du mir bringst."' Danke nicht den beißenden Fliegen, die dich beißen, sondern den kleinen Käfern, die dich streicheln. Die beißenden Fliegen sind die schlechten Menschen, die kleinen Käfer die guten Menschen. Sprich klar und deutlich und näsle nicht. Jeder Mensch, der auf zwei Stühlen sitzt, näselt. Jeder Mensch, der nicht weiß, wie er handeln soll, ist ein Unglücksrabe. Wähle in der Welt des Guten und des Bösen, in der du lebst, an erster Stelle das Gute und zwinge das Böse, dem Guten zu dienen. Verbinde die Freundschaft nicht mit dem Bösen. Das ist die schwerste Last, die du tragen kannst; die schwierigste Arbeit, die man verrichten kann; die schwierigste Lehre, die man erreichen kann; die größte Überraschung, der du begegnen kannst. Das Böse hat nur einen Freund -- die Liebe. Lerne erst den Freund des Bösen -- die Liebe -- kennen, dann das Böse selbst. Berühre das Feuer nicht mit dem Finger, sondern mit der Feuerzange. Die Welt des Guten und des Bösen ist die göttliche Welt. Dringe nicht frühzeitig in diese Welt ein -- sie ist nicht dein Ort. Solange du nicht über das Wissen und die Kräfte der fortgeschrittenen und vernünftigen Seelen in der göttlichen Welt verfügst, wirst du immer leiden. Das Leiden, das nicht genutzt werden kann, ist ein Hindernis für die Seele. Das Leiden, das genutzt werden kann, ist eine Heldentat für die Seele. Freue dich über die kleinen Güter, die Gott dir täglich und ununterbrochen sendet, um dich in deinem zur Liebe führenden Wege zu stützen. Wenn du in den Grenzbereich der Liebe kommst, dann wird sie dir die Schönheit der göttlichen Welt eröffnen. Ohne Liebe sind die göttlichen Güter unerreichbar. Mit Liebe stellen die göttlichen Güter Fäden dar, aus denen das ganze Leben gewoben ist. Der Geist ist derjenige, der mit seinem Licht das gute Leben des Menschen webt. Begib dich in das Licht des Geistes, damit Gott dich segnet. Nutze die Berührungspunkte des Lichts. Nutze die Möglichkeiten des Lichtes. Nimm Rücksicht auf den kleinsten Schimmer des Lichts, um die unbekannten Wege des Lebens zu entdecken. In ihnen sind die göttlichen Freuden verborgen, die vom Himmel herabsteigen. Die Erde ist der Ort der göttlichen Schätze, von denen du täglich Gebrauch machst. Dort ist sowohl der Staub als auch das Gold wertvoll. Das Wort Staub (\foreignlanguage{bulgarian}{прах}, prach) ist bedeutungsvoll. Auf Bulgarisch hat es zwei Bedeutungen: als Substantiv (\foreignlanguage{bulgarian}{прах}, prach, Staub) und als Verb (\foreignlanguage{bulgarian}{прах}, prach, wusch). Der Mensch wäscht, um den Staub zu beseitigen. Alles Verstaubte soll gereinigt werden. Das Wort (\foreignlanguage{bulgarian}{прах}, prach) ist mit dem Begriff Reinheit verbunden. Das Wort Reinheit ist mit der göttlichen Welt verbunden. Also führt der Staub zur Reinheit, die Reinheit zur göttlichen Welt. In der vernünftigen Welt ist der Staub so wertvoll wie das Gold, wie die Edelsteine, wie die süßen Früchte, wie das reine fließende Wasser. Der Staub ist die Feder, mit der das irdische Leben geschrieben ist. Liebst du ihn, ist er Einheit; liebst du ihn nicht, dann verteilt er sich und bereitet dir Schwierigkeiten. Verachte denjenigen nicht, der dich quält. Liebe ihn, da du durch ihn zu Gott zurückkehren wirst. Arbeite bewusst und vernünftig an dir, um mit dem Staub fertig zu werden und dich von ihm zu befreien. Es ist vorzuziehen, mit dem Staub fertig zu werden, als den höchsten Stand in der Welt einzunehmen. Zu herrschen, ohne mit dem Staub fertig geworden zu sein, das ist die Eitelkeit des Lebens. Wenn du herrschst, nachdem du mit dem Staub fertig geworden bist, dann befindest du dich in der Freude des Lebens. Wenn du dich freust, dann ist viel Staub in deinem Leben; trauerst du, ist wenig Staub in deinem Leben. Der Staub singt dem Leben sein Lied, aus dessen Teilchen das Leben entstanden ist. Begrüßt mit Freude das Wort Gottes, das in eure Seelen kommt. Das Wort Gottes bringt göttliche Güter. Was auch immer in eurem Leben geschieht, gut oder böse, freut euch. Gott wird alles in das Gute umwandeln. Dort, wo Gott ist, dort sind Leben und Tod eins. Seid auf ewig in Gott, damit er auf ewig in euch ist. Studiert die wertvollen Worte der Liebe. Studiert das Wort, das aus Gott kommt. \begin{center} 23. Juni 1942, 5.00 Uhr -- Die Sieben Rila-Seen\footnote{Aus dem Bulgarischen Mariya Kireva.} \end{center} Link to comment Share on other sites More sharing options...
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