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5.6 Das Anbrechen der >Sechsten Rasse< - die Kultur der Liebe. 5.6.1 Gesetze für den Aufstieg und den Untergang von Kulturen


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5.6 Das Anbrechen der >Sechsten Rasse< - die Kultur der Liebe

5.6.1 Gesetze für den Aufstieg und den Untergang von Kulturen

Peter Danov vertritt den Standpunkt, dass man die Epoche, in der man lebt, verstehen muss, um ein richtiges Verhältnis zum Leben zu haben und zweckmäßig und bewusst im Leben arbeiten zu können. Dies bedeutet, dass man wissen muss, bis zu welchem Punkt die Menschheit in ihrer Evolution gekommen ist, was sie heute besitzt, was davon der Vergangenheit angehört und was in die Zukunft übernommen wird.

Die Evolution stellt nach Peter Danov durch die tausend Formen, durch die sie geht, eine immer größere Offenbarung des Geistes dar. Alle Formen der Evolutionsstufen sind eine Frucht des Geistes. Der Geist nimmt immer höhere und vollkommenere Formen an, um sich in immer größerer Vollständigkeit zu äußern. Dies ist der Weg zur Vollkommenheit. Das ist die innere Seite des Evolutionsprozess.

Nach der Lehre der Weißen Bruderschaft gibt es drei Welten - die physische, die geistige und die göttliche Welt. Diese drei Welten existieren nicht getrennt. Sie bilden eine Einheit. Die geistige und die göttliche Welt und ihre Energien nehmen am historischen Prozess teil und spielen dabei die wichtigste Rolle.

Der historische Prozess ist ein Einzelfall des allgemeinen evolutionären Prozesses. Er ist eine allmähliche Offenbarung des absoluten Geistes, oder, konkreter auf den menschlichen Geist bezogen, eine allmähliche Offenbarung der Kräfte und Veranlagungen, die in der menschlichen Seele vorhanden sind.

Die Ursachen für den Aufstieg und den Untergang von Kulturen sowie die Mission und die Aufgabe jeder Kultur im Prozess des allgemeinen menschlichen Aufstiegs dürfen nach Danov nicht bruchstückhaft betrachtet werden, sondern sind vom Gesichtspunkt des göttlichen Plans aus zu untersuchen. Auf diese Weise erkennt man eine strenge Gesetzmäßigkeit im historischen Prozess.

Man kann feststellen, dass im historischen Prozess nach jedem Aufstieg einer Kultur ein Untergang folgt. Die Kulturen beerben sich somit. Jede neue Kultur erbt alle Errungenschaften der vorhergehenden Kulturen, bereichert sie, schafft neue kulturelle Werte und bringt zugleich immer etwas Neues und Spezifisches mit. Jede folgende Welle trägt dann ihren eigenen Charakter. Auf diese Weise geht die allgemeinmenschliche Kultur nie unter, sondern sie setzt ihren ewig aufsteigenden Weg zu Vollkommenheit, Harmonie und zum Guten fort.

Spezifisch an der Lehre Danovs ist, dass er eine involutionäre und eine evolutionäre Epoche in der Entwicklung der Menschheit unterscheidet. In diesem Zusammenhang stellt er für die Richtung der Entwicklung der Kulturen folgendes Gesetz vor: in der involutionären Epoche ist der Kamm der jeweils neuen Kultur niedriger als der Kamm der vorhergehenden. Die allgemeine Linie ist bei der Involution absteigend. In der evolutionären Epoche ist der Kamm der jeweils neuen Kultur höher als der vorhergehende. Bei der Evolution ist die allgemeine Linie somit aufsteigend. Die folgende Grafik soll dies veranschaulichen:

fig_15.png?fbclid=IwAR0R4hiGpWh0LFr-_IsJ

Abb.4: Die Richtungen der Entwicklung neuer Kultur

 wellen während der Involution und der Evolution

Danov führt die folgenden Beispiele an: bei den involutionären Kulturen Indiens, Persiens, Ägyptens, Palästinas, Griechenlands und Roms ist der Verfall, die geistige Verarmung, Verrohung und Mechanisierung der Kultur, die nach Aufstieg, Blütezeit und schöpferischer Phase anbrechen, größer als der Aufstieg selbst. In diesem Fall ist die allgemeine Linie der Entwicklung absteigend, also eine Involution. Bei der Evolution ist jeder neue Aufstieg (der Kamm der neuen Welle) größer als der vorherige Verfall. Die allgemeine Linie der Entwicklung ist aufsteigend -eine Evolution.

Faktoren für die Erneuerung von Kulturen sind:

· 1) Kosmische Ursachen

· 2) Erwachen neuer Kräfte im menschlichen Geist

· 3) Neue Impulse aus der vernünftigen Natur (Einfließen neuer Anregungen, Ideen und Kräfte aus der Welt des Absoluten in das Leben mit seinen äußeren Erscheinungsformen).

Es gibt zwei Gesetze für den Aufstieg und den Untergang von Kulturen:

· 1) Wenn ein Volk oder eine Kultur von den Gesetzen der Entwicklung, also von den Gesetzen der vernünftigen Natur, ab weicht, kommt es zu einem Verfall.

· 2) In jeder Epoche gibt es Ideen - aufsteigende und untergehende. Die Übernahme der aufsteigenden Ideen erhöht die Kultur und die Ablehnung fuhrt zu Verfall und Entartung. Die einen Kräfte sind die der Zukunft und die anderen die der Vergangenheit.

Die Kämpfe und die vielen Leiden im Leben der Menschheit sind ein Ergebnis des Widerstandes einer Gesellschaft, eines Volkes oder einer Rasse gegen die neuen Kräfte. Damit wird der Untergang vieler menschlicher Rassen erklärt. Um diesen Prozess zu vermeiden, so Danov, muss die Kultur jene Flexibilität bewahren, mit der sie ihre Formen unter dem Ansturm der neuen Kräfte verändern kann, die in den menschlichen Seelen geboren werden und in der Kultur ihren äußeren Ausdruck finden wollen. Was eine Gesellschaft oder ein Volk wirklich erhöht, ist die Übernahme der neuer Ideen. Letztendlich siegt immer das Neue. Es nimmt seinen Platz ein, und der ewige Strom des Lebens kann nicht behindert werden.

Peter Danov zufolge steht die Menschheit heute an der Schwelle einer neuen Kultur. Alle bisherigen Auffassungen vom Leben sind bereits vom menschlichen Bewusstsein überholt, und das Festhalten daran ist ein Hindernis für die weitere Entwicklung der Menschheit. Infolge dessen stellt man in der gegenwärtigen Gesellschaft eine tiefe materielle und geistige Krise fest. Die neue Kulturwelle, die heute von der göttlichen Welt zur Erde kommt, bringt neue Ideen, neue Kenntnisse, neue Methoden und neue Verhältnisse mit sich. Die Völker, die die neue schöpferische Welle übernehmen, werden die neuen Lebensumstände auch vernünftig nutzen.

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