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1.4 Die Weiße Bruderschaft seit 1990


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1.4 Die Weiße Bruderschaft seit 1990

Am 7. November 1990 wird die Gemeinschaft nach Paragraph 6 des Gesetzes zu Glaubensbekenntnissen unter dem Namen »Universelle Weiße Bruderschaft« registriert, und das Statut durch das Schreiben Ne 04021972/07.11.1990 des Ministerrats der Republik Bulgarien bestätigt. Am 6. 2. 1991 registriert die Direktion »Glaubensbekenntnisse« auch die neu gewählte Leitung. Weil sie den Namen »Universelle« Weiße Bruderschaft nicht akzeptiert, fuhrt eine Gruppe von Mitgliedern im Jahre 1992 eine Gründungsversammlung durch und bildet die Gemeinschaft »Weiße Bruderschaft«. Sie nimmt in Aithos ein neues Statut der Gemeinschaft an und richtet ein Gesuch an den Ministerrat, um das neue Statut bestätigen und das Glaubensbekenntnis unter dem neuen Namen registrieren zu lassen. Am 26. Mai 1995 wird das Statut der Gemeinschaft »Weiße Bruderschaft« mit Sitz in Sofia entsprechend dem Gesetz für die Bekenntnisse bestätigt. Die neue Leitung der Gemeinschaft wird am 13. 12. 1995 bei der Direktion »Glaubensbekenntnisse« registriert. Die Gemeinschaft »Weiße Bruderschaft« wird in ihrem neuesten Statut seit 1995 folgendermaßen definiert: »Die Gemeinschaft Weiße Bruderschaft ist geistiger Nachfolger und Fortsetzer der eigenständigen bulgarischen geistigen Gemeinschaft Weiße Bruderschaft, die im Jahre 1900 in der Stadt Varna vom Meister Peter Konstantinov Danov gegründet wurde.« Im Jahr 2001 wird in einem Dokument der Weißen Bruderschaft das Folgende festgehalten: »Die Direktion >Glau-bensbekenntnisse< des Ministerrats bescheinigt, dass die religiöse Gemeinschaft >Weiße Bruderschaft ein offiziell registriertes Glaubensbekenntnis in der Republik Bulgarien ist. Sie kann auf keinen Fall als Sekte qualifiziert werden. Dieses Glaubensbekenntnis ist auf bulgarischer Grundlage entstanden und existiert seit fast 100 Jahren in Bulgarien. Die Weiße Bruderschaft erzieht ihre Anhänger zu hoher Sittlichkeit und naturgemäßer Lebensweise«. Die Einstellung der Bulgarischen Orthodoxen Kirche zur Weißen Bruderschaft hat sich seit dem Jahre 1922, als sie offiziell den kirchlichen Beschluss über Peter Danov und seine Lehre veröffentlicht, bis heute nicht geändert.

Seit 1990 führt die Gemeinschaft sowohl in Bulgarien als auch im Ausland ein normales Leben. Die Hauptziele, die sich die Bruderschaft für die Periode seit 1990 und für die Zukunft stellt, sind die Popularisierung und die Verbreitung ihrer Lehre in Bulgarien und im Ausland.

Seit 1990 wird schrittweise an der Wiederherstellung und Ausweitung aller Aktivitäten der Weißen Bruderschaft gearbeitet: verstärkte verlegerische Tätigkeit, Wiederherstellung der Organe der Weißen Bruderschaft aus der Zeit Peter Danovs (Zeitschrift »Weizenkom« 1990) und auch Neugründungen wie der Verlag und die gleichnamige Zeitschrift »Kraft und Leben« (1992). Der Verlag »Weizenähre« veröffentlicht von 1993 bis 2008 unter dem Titel »Der Aufstieg der Weißen Bruderschaft. Erinnerungen von Zeitgenossen und Anhängern des Universellen Meisters Beinsa Duno« eine Serie von dokumentarischen Materialien aus der Geschichte der Weißen Bruderschaft in 24 Bänden. Der Verlag »Weiße Bruderschaft« nimmt seine Arbeit 1995 auf, die Zeitung »Brüderliches Leben« erscheint ab 2005. Im Jahre 1995 beginnt nahe beim Dorf Bistritza (Bezirk Sofia) der Aufbau einer Siedlung der Weißen Bruderschaft. Sie erhält im Jahr 1996 den Namen >Now Izgrev< (Neuer Sonnenaufgang). Im Jahre 1996 wird auch das Kulturinformationszentrum »Izgrev« in Sofia gegründet. Die bruderschaftlichen Gemeinschaften werden in einer Reihe von Städten wieder eingerichtet. Gebetsversammlungen, Dienste und Paneurhythmie finden erneut statt. In einigen Städten im Land werden eigene Gebetshäuser aufgebaut, anderswo werden Säle gemietet oder die Versammlungen finden in Privatwohnungen statt. Die Tradition der Durchführung regelmäßiger Treffen wird fortgesetzt: das Jahrestreffen bei den Sieben Rila-Seen am 19. August (die Durchführung dieses Treffens in Rila war während der kommunistischen Periode nicht unterbrochen, doch seit 1990 nimmt die Zahl der Teilnehmer zu); das traditionelle Treffen in Aithos am 12. Juli, das bereits seit den 70er Jahren durchgeführt wird; seit Mai 1993 traditionelle Jugendtreffen am Ort Madara; Treffen der Bruderschaftsgruppen im Land; Durchführung von Vorträgen, Seminaren, Vorlesungen, Gesangs- und Paneurhythmiekursen; Versammlungen, Symposien, Foren, nationale und internationale Konferenzen; Durchführung von Konzerten mit der Musik Peter Danovs, Bild- und Fotoausstellungen, Rezitationen, literarisch-musikalische Programme, gemeinsame Ausflüge ins Gebirge, Exkursionen und gemeinsame landwirtschaftliche oder ökologische Tätigkeiten.

Für Kinder gibt es folgende Aktivitäten: Treffen der Kinder in der Bruderschaft, Ferienlager und Schulen, Festivals für kreative Talente und verschiedenste Foren. Es gibt ein Projekt für die Gründung von Kinderschulen, in denen die von Peter Danov gelehrten Methoden für Erziehung und Bildung angewendet werden. Im Jahre 1994 wird in der Stadt Trojan das pädagogische Haus »Paneurhythmie« gegründet. Außerdem erscheinen die Kinderlehrbücher »Die Gesänge der Paneurhythmie« und »Die biblischen Tugenden und neue Methoden für ihre Selbsterziehung im modernen Menschen nach dem Meister Peter Danov«.

Die Gemeinschaft verfügt nicht nur über eigene Verlage und Druckereien, sondern auch über Buchhandlungen. Sie veröffentlicht Audio- und Videokasseten, CDs und andere Informationsträger mit Musik, Paneurhythmie und Texten von Danov — Lehr- und Dokumentarfilme in bulgarischer und anderen Sprachen. Die Gemeinschaft baut ein Abonnentennetz für die Verbreitung von Büchern in Bulgarien auf. Die schriftlichen Werke von Danov und Materialien zum Erlernen der Paneurhythmie werden in immer mehr Sprachen übersetzt und veröffentlicht. Die offizielle Intemetseite der Weißen Bruderschaft ist in sieben Sprachen zugänglich. Die Bruderschaft gründet eine Verlagskommission, eine Kommission für Wissenschaft und Bildung, eine Kommission für Paneurhythmie und eine Medienkommission.

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