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1943_08_15 Das ewige Gut


mariaK

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D A S  E W I G E  G U T

 

Eine Feiertagsrede von Beinsa Duno,

gehalten am 15. August 1943,

5 Uhr morgens, Sofia– Izgrev

 

 

Betrachtungen zum Gedanken: “Gott ist die ewige Quelle des Lebens.“

 

 

Im zehnten Kapitel des Matthäus Evangeliums macht Christus die Jünger darauf aufmerksam, was sie im Leben benötigen. Damit wollte er sie von unnötigen Sorgen und Bedürfnissen befreien.

 

Im zwölften Kapitel des Markus Evangeliums beantwortet Christus Fragen der Pharisäern und Sadduzäern. Seine Antworten hinterließen bei ihnen Verwunderung, wenngleich sie ihnen unangenehm waren.

 

Beim Studium der heiligen Bücher, wo das Leben früherer Generationen beschrieben wird, erfahren die Leser von der menschlichen Veranlagung, Fehler und Versäumnisse zu begehen. Alle Menschen wollen Gott gefällig sein, damit sie gut leben und sich unter Engeln und Heiligen befinden werden, wenn sie ins Jenseits übergehen. Wenn du auch nur einen Blick ins Jenseits werfen könntest, um zu sehen, wie die erhabenen Wesen dort leben, wäre das ein Kinderspiel. Als würdest du ein Theater besuchen und sehen, wie die Schauspieler spielen und dann wieder nach Hause gehen. Aber damit erreichst du nichts. Ins Jenseits zu gehen hätte Sinn, würdest du wie die hohen Wesen leben und sich ihnen anschließen. Die Juden haben die Heilige Schrift wortwörtlich verstanden und leiden heute noch darunter. Bis heute tragen sie die Folgen ihres Missverständnisses über das wahre Leben. Man darf nicht am Buchstaben der Dinge klebend leben. Der Buchstabe tötet und der Geist belebt die Dinge.

 

Die heutigen Menschen, ob Christen oder nicht, begehen die Fehler der Juden. Christliche Völker kämpfen heute gegeneinander. Im Namen Gottes begehen sie Dinge, die Gott nicht gefällig sind. Trotzdem meinen sie, es sei in Ordnung, was auf der Erde geschieht. Lassen wir die Sachen der äußeren Welt beiseite. Wir haben kein Recht über jemanden zu urteilen. Nur wer die Welt geschaffen hat, hat das Recht zu urteilen. Warum die Menschen gegeneinander kämpfen ist ihre Sache; warum sich die Erde dreht ist deren Sache; warum die Sonne scheint ist ihre Sache; warum die Bäume wachsen ist ihre Sache; warum die Flüsse fließen ist ihre Sache; warum der Mensch so und nicht anders lebt ist seine Sache. Wir dürfen uns nicht in Sachen einmischen, die uns nichts angehen.

 

Die Aufgabe des Menschen ist, das Wesentliche im Leben zu finden. – Was aber ist das Wesentliche? – Das, was der Mensch an den Tag legt, seine Gefühle und Gedanken. Über den Menschen ist gesagt worden, dass Gott ihm das Leben in die Nase einhauchte, wodurch er ein lebendiges Wesen wurde und zu fühlen begann. Also sind zuerst die Gefühle im Menschen erschienen und erst danach seine Gedanken. Als Resultat der Gefühle und Gedanken erscheinen dann die menschlichen Taten. Wenn die Gefühle und die Gedanken richtig sind, sind es auch seine Taten. Dazu werdet ihr sagen, dass man, um richtig zu handeln, ein gelehrter Mensch sein muss. Das stimmt aber nicht. Nicht jeder gelehrter Mensch handelt richtig. Wichtig ist richtig zu fühlen und zu denken. Christus führt das Beispiel über den schlechten und nicht gewissenhaften Hausmeister an, der gegessen und getrunken hat, ohne dem Willen seines Herrn zu willfahren. Dieser Hausverwalter hatte seine Gedanken und Gefühle nicht richtig unter Kontrolle. Er lebte auf großem Fuße, weswegen sein Herr mit ihm unzufrieden war. Jedem Menschen ist die Aufgabe gegeben Herr seiner Gedanken und Gefühle zu sein und sie in die richtige Bahn zu lenken. Er aber isst und trinkt zu gleicher Zeit und verrichtet somit seine Arbeit nicht gut. Dadurch quält er seine Vernunft, sein Herz und seine Seele. Und dann fragt er sich. – Was erwartet mich im Jenseits?– Zähne knirschen!

 

Was sollte man tun, um ein gutes, reines Leben zu bekommen? Jeder will gut leben; trotzdem vernachlässigt er sein eigenes Leben und interessiert sich für das der anderen. Ihr hört ständig, dass jemand nicht gut lebt, nicht gut denkt und fühlt, nicht rhythmisch geht. So darf nur jener handeln, der sein eigenes Leben geordnet hat. Aber gerade so jemand hilft den Menschen und urteilt nicht über sie. – Wie soll man sich bewegen? – Das ist eine Frage von großer Bedeutung. Es ist nicht egal wie du gehst und dich bewegst. Die vernünftige Welt zieht jede falsch verbrauchte Energie in Erwägung. Jede verbrauchte Energie sollte einen Gewinn bringen. Entsprechend hat der Mensch das Recht eine bestimmte Menge Energie zu verbrauchen, aber dafür soll er etwas gewonnen haben. Du kannst ins Theater oder Konzert gehen, aber dafür sollst du unbedingt etwas gewinnen. Somit wird die verbrauchte Energie gerechtfertigt. Wenn du nichts dazugewinnst, wird man dich dafür verantwortlich machen. Man muss im Leben für alles bezahlen. Wer dieses Gesetz nicht versteht, fragt sich, warum seine Arbeit ins Stocken gerät. Ganz einfach – du machst Fehler. Was wird von dem Geiger verlangt, der in einem Simphonieorchester spielt? Rein und exakt zu spielen. Wenn er Fehler macht und falsch spielt wird man ihn entlassen. Wer in der weiten Welt lebt darf Fehler machen. Aber wer sich auf das Reich Gottes vorbereitet darf keine Fehler machen, denn dann wird er dort nicht reingelassen. Ins Reich Gottes werden Menschen aufgenommen, die keine Fehler begehen und denen die Schwächen des einfachen Menschen nicht eigen sind.

 

Jemand kritisiert seine Nächsten und bereitet sich darauf vor ins Gottes Reich einzutreten. Das ist unmöglich, denn dort ist Kritik völlig ausgeschlossen. Er kritisiert seinen Nächsten, aber er selber weiss nicht, wie er handeln soll. Würde er den Platz seines Nächsten einnehmen, so würde er vielleicht denselben Fehler, oder sogar einen größeren begehen. Zwei Freunde unterhalten sich und der eine fragt den anderen: Warum bist du ausgerutscht und hingefallen? – Ich konnte keinen Halt finden. – Warum konntest du das nicht? – Der Abhang war zu steil. Der Steilhang riss mich mit und ich konnte mich nicht festhalten. – Du bist willensschwach, deswegen konntest du dich nicht halten. – Zeig mir dann, wie ich mich verhalten soll. Was passiert letztendlich? Jener, der seinen Freund moralisiert, betritt den Steilhang, rutscht aber sofort aus und fällt sogar schlimmer als sein Freund. Und das ist natürlich. Welcher normale Mensch hat sich nicht verbrannt, nachdem man ihn ins heiße Wasser geworfen hat? Ihr werdet darauf erwidern, man solle aufpassen. Egal wie sehr man aufpasst, das heiße Wasser wird dich verbrennen. Einige Menschen passen extrem viel auf und trotzdem verbrennen sie sich den Fuß oder die Hand mit heißem Wasser. Wichtig ist, was man mit dem Verbrannten macht. Zuerst sollte man die Stelle mit Joghurt einreiben.

 

Kehren wir zum Wesentlichen zurück. Was ist das Wichtigste im Leben? – Gott dienen. Gott zu dienen bedeutet, bereit zu sein sich gänzlich für die Liebe aufzuopfern. Welcher Mensch würde mitten in der Nacht aus seinem warmen Bett schlüpfen um einem Leidenden zu helfen? Er wälzt sich in seinem Bett hin und her und wird sein Rausgehen auf morgen verschieben unter dem Vorwand, das Wetter sei nicht gut und er wäre gerade nicht gut drauf. Er spricht über „Gott dienen“ und „Nächstenliebe“, ist aber nicht bereit das kleinste Opfer dafür aufzubringen. Das kann man nicht gerade Dienen nennen, das ist keine Liebe. Wenn man den Willen Gottes nicht erfüllen will, dann sagt man: Diese Arbeit ist nicht für mich. – Welche Arbeit ist denn für dich? Der Mann weigert sich seine Bestimmung zu erfüllen; die Frau will die ihre nicht erfüllen und die Kinder auch nicht. Letztendlich sind alle mit ihrem Leben unzufrieden. Ein Mann, der seine Frau mit seinem Verstand nicht beeinflussen kann, ist nicht an seinem Platz. Eine Frau, die auf ihren Mann mit ihrem Herzen nicht einwirken kann, ist fehl am Platz. Und schließlich, wenn die Eltern mit ihrem Herzen und Verstand keinen Einfluss auf ihre Kinder haben, sind sie als solche ungeeignet. Wer nur Kinder zur Welt bringt ist noch lange nicht Mutter und Vater. So eine Geburt gleicht der Geburt von Kücken im Brutkasten. Die Kücken werden dort ausgebrütet, haben aber keine Mutter. Es ist also nicht leicht ein Kind zur Welt zu bringen; es ist nicht leicht auf einen lichten Gedanken zu kommen, ein edles Gefühl wachzurufen, oder eine erhabene Tat zu vollbringen. Geburt bedeutet große Schmerzen und Leiden ertragen zu müssen.

 

Viele fragen sich, warum man leiden muss. Auf diese Frage wird mit einer Gegenfrage geantwortet: Warum denn nicht? Solche Fragen zu stellen, würde bedeuten auch zu fragen, warum man atmen, essen und Wasser trinken muss. Kann man ohne Luft, Wasser und Essen leben? Wer ohne Luft, Wasser und Essen leben will, sollte ins Jenseits gehen, wo das Atmen und das Essen aufhören. Solange jedoch der Mensch auf der Erde ist, muss er atmen, essen und Wasser trinken. Das höchste Gut für den Menschen besteht darin, dass er Luft, Wasser und Essen aufnehmen kann. Das Erdenleben ohne Essen ist die reinste Hölle. Das Paradies der Erde steckt also im Essen. Will ein erhabenes Wesen das Paradies auf Erden sehen, so geht es unter die Menschen, während sie essen. Will man sich das Paradies im Himmel ansehen, dann steigt man in den Himmel, wenn die dortigen Einwohner speisen.

 

Also sollte man eine klare Vorstellung vom Essen haben. Es ist großartig das zu essen, was Gott für den Menschen vor tausend Jahren vorgesehen hat. Schon bei der Erschaffung des Menschen enstand in Gott die Idee über seine Ernährung. Sich zu ernähren bedeutet das göttliche Leben in sich aufzunehmen. Und das bedeutet wiederum Licht, Luft, Wasser und Brot zu sich zu nehmen. Man sollte eine heilige Einstellung gegenüber dem Licht, der Luft, dem Wasser und dem Brot haben und sie verstehen. Es reicht nicht aus nur die Augen aufzumachen und dann zu behaupten – es sei ringsum hell; es genügt nicht die Lungen auszudehnen um Luft einzuatmen; es genügt nicht Wasser zu trinken und Brot zu essen und sich dabei zu denken, dass man den Hunger und den Durst gestillt hat. Auf diese Weise gehst du mit den Dingen mechanisch um. Du sollst die Lebensgüter mit Vernunft benutzen und sie nur bewusst und mit Liebe zu dir nehmen. Sonst wirst du das Licht um dich herum sehen, aber doch in Dunkelheit leben. Du wirst atmen, aber ersticken und nach Luft ringen. Du wirst Wasser trinken aber ständig durstig bleiben. Du wirst köstlich speisen und doch altern. Nehmt alles mit Liebe zu euch und nur auf diese Weise werdet ihr den Gottessegen genießen. Tut alles mit Liebe. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Tat sollen mit Liebe erfüllt sein. Unter der Liebe reifen die Früchte und werden süß; ohne Liebe bleiben die Früchte unreif und bitter. Unter der Liebe fließt das Wasser und tut seine Arbeit; ohne Liebe hört das Wasser auf zu fließen, wird zur Jauche und stinkt. Wo die Liebe waltet, herrscht Harmonie und Schönheit. Außerhalb der Liebe kritisieren sich die Menschen, werden böse, weinen, leiden und ihr Leben verliert den Sinn. Wo die Liebe ist, dort ist das Paradies. In der Lieblosigkeit ist die Hölle. Im Paradies herrscht das Gesetz der Freiheit und der Liebe. In der Hölle waltet das Gesetz der Einschränkung, Gewalt und Lieblosigkeit. An der Tür der Hölle steht geschrieben: Hier regieren die Starken. Folgerichtig: Wenn du denkst, die Kraft wird dir helfen, sollst du wissen, dass sich immer jemand findet, der stärker als du ist. Im Paradies dient der Starke dem Schwachen aus Liebe. In der Hölle dient der Schwache dem Starken unter Zwang.

 

Was bedeutet zu dienen? – Es bedeutet das Gesetz der Liebe vernünftig anzuwenden. Es ist leicht darüber zu reden; man muss auch wissen, wie man dienen soll. Wie kann die Mutter das Neugeborene stillen, wenn sie keine Milch hat? Also soll der Diener Milch und Nahrung für diejenigen haben, für die er sorgt, um ihnen das Leben zu erhalten. Das beinhaltet der folgende Vers: “Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.“ (Joh. 6:53)* Ihr werdet sagen, es gäbe etwas Widersprüchliches in diesem Vers. Wieso kann sich das Kind mit Muttermilch ernähren und der Erwachsene schafft das nicht mit dem Fleisch und dem Blut Christi? Das, was die Milch für das Kind darstellt, ist das Fleisch und das Blut Christi für seine Anhänger. Das Fleisch und das Blut Christi verkörpern das Wort Gottes. Deswegen sagt Christus: „Der Mensch lebt nicht nur vom Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.“(Matth. 4:4) Im Evangelium steht noch geschrieben: “Alles, um was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteil werden.“(Markus 11:24) „Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.“ (Matth. 18:18) „Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein Taten wie die mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berg sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer, so wird’s geschehen.“ (Matth. 21:21) All das ist möglich, wenn es im Namen Gottes geschieht, wenn ihr das Wort Gottes anwendet. – Können sich Berge versetzen?– Der Berg steht hier für gewisse Schwierigkeiten. Warum solltest du nicht im Namen Gottes die Schwierigkeit aus deinem Weg räumen und dann dich frei weiter fortbewegen?

 

Es ist eine große Kunst Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen und Prüfungen zu bestehen. Um das zu bewerkstelligen benutzt der Gläubige seinen Glauben und der Gelehrte sein Wissen. Dafür benötigt man aber einen starken Glauben und ein großes Wissen.

Ein armer, religiöser Mensch hat Gott ständig um Hilfe gebeten, damit sich sein Leben auf irgendeine Weise verbessert. Obwohl er arm war, ist er mit seiner Situation zufrieden gewesen. Seine Frau aber hat ihn ständig beschimpft und ihm seinen Glauben und seine Zuversicht in Gott vorgeworfen. Sie hielt ihm diese Tugend vor die Nase und sagte: Was nützt dir dein Glaube an Gott? Sieh deine Nachbarn, sie glauben nicht an Gott, erweisen niemandem Wohltaten, aber ihr Leben bessert sich mit jedem Tag. Ihre Getreidespeicher sind voll, die Zahl der Rinder steigt, ihr Geld vermehrt sich. Der arme Mensch war den Vorwürfen seiner Frau überdrüssig geworden, doch er murrte nicht. Es geschah, dass sein reicher Nachbar krank wurde, auf dem Sterbebett lag und keiner konnte ihm helfen. Gott gab dem Armen ein, er solle zwanzig Weidenblätter nehmen und sie kochen lassen. Dann sollte er den Auszug dem Kranken zu trinken geben, unter der Bedingung, dass dieser ihn reich belohne. Wenn er ihn gut bezahle, würde der Kranke genesen; ansonsten würde er ins Jenseits übergehen. Der arme Nachbar folgte dem Rat Gottes und erschien vor dem Kranken mit der vorbereiteten Medizin. Er hat ihm auch die Worte Gottes ausgerichtet, wie es ihm eingeflüstert wurde. Der Reiche, zufrieden über diesen Glücksfall, sagte zu seinem Nachbarn: Mein Freund, ich gebe dir zweihunderttausend Leva. Falls nötig, gebe ich dir das Doppelte. – Zweihunderttausend Leva sind genug, – antwortete der arme und bescheidene Nachbar. Der Kranke trank die Medizin und sein Zustand besserte sich nach einigen Tagen.

 

Ihr werdet sagen, der Arme habe ihn erpresst. Das ist keine Erpressung, sondern eine Methode, mit deren Hilfe der Reiche sein Herz zu öffnen lernt. Reden wir von Erpressung, so bedienen sich alle gegenwärtigen Menschen der Gewalt und verschließen bewusst ihre Augen damit sie nicht sehen und verstehen. Wem gehört das Gold der Welt? Wem gehört der Weizen? Wem gehören alle Lebensgüter? Alles gehört den erhabenen, vernünftigen Wesen, die im Namen Gottes arbeiten. Trotzdem benutzen die Menschen diese Güter und verfügen über sie, wie sie es für richtig halten. Mit ihrem Gold werden große Verbrechen begangen. Die Amerikaner, ein Volk, dass als klug gilt, hatten vor Jahren Weizen im Überfluss und beschlossen Weizen statt Kohle zu benutzen. Sie fanden heraus, dass man bei diesem großen Ernteertrag die Kohle durch Weizen für Industriezwecke ersetzten könnte. Aber hätte es sich dabei nicht um Gewalt gehandelt? Denn der Weizen wurde den Menschen für Ernährungszwecke gegeben und nicht als Brennstoff.

 

Jedes Volk missversteht teilweise das Gesetz Gottes, wofür es bestimmte Folgen trägt. Viele treiben Missbrauch mit dem Weizen. Die Hersteller wollen ihn teuer verkaufen, um einen Gewinn zu erzielen und die Käufer wollen ihn billiger kaufen mit demselben Wunsch. Es ist nicht erlaubt Missbrauch mit dem Weizen zu treiben. Verkaufe ihn zu einem Preis, der deine Kosten und Arbeit deckt. Kaufe ihn zu einem Preis, welcher den Hersteller nicht benachteiligt. Der große Ernteertrag geschieht nicht nur dank der äußeren Bedingungen, sondern vielmehr wegen der inneren. Sind sowohl die äußeren, als auch die inneren Umstände günstig, so wird der Ertrag noch höher. Heute beklagt sich der Landwirt über das schlechte Jahr und den schlechten Ernteertrag, usw. – Warum? – Weil er ohne Liebe arbeitet. Er pflügt seine Äcker ohne Liebe; er schlägt die Rinder, streitet mit seinen Arbeitern, seiner Frau, seinen Kindern. Er mäht das Feld und mahlt das Getreide ohne Liebe. Der Bäcker knetet und backt das Brot ohne Liebe. Wozu kann ein solches Brot gut sein? Macht den Versuch und sät ein Dekar mit Getreide und arbeitet die ganze Zeit über mit Liebe erfüllt; pflügt den Boden, säet und mäht den Weizen mit Liebe. Dann mahlt das Korn liebevoll in der Wassermühle, knetet und backt das Brot voller Liebe. Esst danach davon und ihr werdet das Ergebnis feststellen. Während der ganzen Arbeit sollt ihr niemandem ein böses Wort sagen oder ein schlechtes Gefühl zulassen. Das bedeutet alles mit Liebe tun.

 

Welche ist die Eigenschaft, die den guten Menschen auszeichnet? Woran erkennt man wer ein gutes und wer ein schlechtes Leben führt? Darauf sollt ihr eine Antwort finden. Wichtig ist, dass Gott jeden, der Gutes tut, segnet. So haben die Bulgaren etwas Gutes dieses Jahr getan und dafür bekamen sie einen hohen Ernteertrag. Wofür aber, das werde ich geheimhalten, damit sie nicht in Versuchung kommen. Wenn sie weiter so machen, erwartet sie in der Zukunft ein noch größerer Erfolg. Leben sie aber nicht in Güte, so wird man ihnen alle Lebensgüter wegnehmen. Gott ist streng, er ist kein Heuchler. Jeder Mensch, egal ob religiös oder nicht, soll mindestens eine gute Eigenschaft besitzen. Der weltliche Mensch ist offen und bereit seine Fehler zu gestehen. Wenn er nüchtern ist, verschließt er sich. Wenn er betrunken ist, wird er aufrichtig. Ich begegnete einem Betrunkenen, der auf der Straße torkelte, er hielt mich für einen Augenblick an und sagte: Mein Herr, seht wie ich mich wie ein Esel betrunken habe. – Das stimmt nicht, der Esel betrinkt sich nicht, da er nur reines, gutes Wasser trinkt. Gehst du ihm nach, so wirst du erfahren, wo sich das beste Wasser befindet. Du aber trinkst aus den Weinfässern der Kneipenwirte und deshalb betrinkst du dich. – Schau Herr, Gott hat mich als Mensch geschaffen, mit Würde, ich jedoch treibe mich herum, falle auf die Straßen und erhebe mich dann wieder. Wie kann ich mich von dieser Schwäche befreien? Ganze zwanzig Jahre diene ich dem Wein. Ich will mich von diesem Herrn befreien, doch er hält mich fest und reitet mich. Er zwingt mich zu trinken und danach lacht er mich aus. Ich falle auf den Boden, schlage mir den Kopf auf und er steht teilnahmslos daneben und grinst. – Es hängt von dir ab diesen Herrn zu verlassen. Wenn du den aufrichtigen Wunsch hast, dich von ihm zu befreien, so werde ich dir helfen und dir beibringen reines Wasser statt Wein zu trinken.

 

Oft werden die Menschen zornig und lassen ihrer Wut freien Lauf. Damit verderben sie sich die gute Laune. Gerade erst ist ein erhabener Geist zu Besuch gekommen, hat gute Laune, gute Arbeitsbedingungen geschaffen und da wird man zornig, fängt an zu schimpfen und sich zu ärgern und verliert das erworbene Gut. Warum hält man sich nicht zurück? Kommt die Liebe zu dir zu Besuch, so gehe mit ihr vorsichtig um, um sie nicht zu verlieren. Ein junger Bulgare heiratete, aber seine Geschäfte liefen nicht gut. Sein Lohn war niedrig und reichte kaum für den Lebensunterhalt. Seine Frau bekam ein Kind und er war ratlos und wußte nicht wie er das Geld für die Taufe beschaffen sollte. Am nächsten Tag, auf dem Weg zur Arbeit, fand er auf dem Boden hundert Lewa. Er hob sie auf und freute sich über die Gelegenheit das Kind taufen zu lassen. Damals waren hundert Lewa viel Geld. Kurze Zeit darauf beförderte ihn sein Direktor. Von Tag zu Tag liefen seine Geschäfte immer besser und seine Lage verbesserte sich. So ging es sechs Jahre lang bis zu dem Tag, an dem er sich eines Vergehens schuldig machte und einen Fehler zuließ. Bald darauf erkrankte sein Kind und starb. Danach wurde er entlassen und seine Geschäfte liefen immer schlechter. – Warum? – Er machte einen Fehler in Hinsicht auf die Liebe. Folglich: geht behutsam mit der Liebe um. Wenn sie euch eine Visite abstattet, bringt sie viele Lebensgüter und den Gottessegen mit sich. Begeht ihr irgendeinen Fehler ihr gegenüber, wird sie euch sofort verlassen. Verliert ihr die Liebe, so verliert ihr alle Lebensgüter, die sie mibringt. Nachdem ihr das wisst, verzichtet nicht auf sie.

 

Es wird an der Zeit, dass die Menschen die Liebe annehmen und damit ins neue Leben übergehen. Die Erde verlässt schon die dreizehnte Sphäre, in der sie sich bis jetzt befand – ein Bereich voller Leiden und Prüfungen, Schwierigkeiten und Unglück. In Zukunft sollten keine schlechten Menschen mehr auf die Erde kommen, denn die Lebensbedingungen werden sich ändern. Sie werden so verschwinden wie die großen vorsintflutlichen Tiere verschwunden sind. In der Bibel steht: “Die Sanftmütigen werden das Erdreich besitzen.“ (Matth.5:5) Wieviele Menschen wollen sich heute um dieses Erbe bewerben? Nur wenige sind bereit das Erdenreich zu besitzen. Es gibt heutzutage viele Geiger, aber nur wenige können in einem Sinfonieorchester spielen. Auf der Erde gibt es viele Christen, aber nur wenige von ihnen spielen im Sinfonieorchester des Lebens. Es ist nicht leicht nach allen Regeln der neuen Musik zu spielen. Die Zeit ist reif, dass ein jeder versucht, seine Kunst, Kraft und Fertigkeiten beim Spielen und bei Wohltaten zu zeigen.

 

Vor Jahren fuhr ich bei meiner Rückreise nach Bulgarien auf einem Schiff. Neben mir saßen ein junges, gut angezogenes Mädchen und ein Dieb, der nur darauf wartete es zu berauben. Gerade wollte er in ihre Tasche greifen, da sah ich ihn an und drohte ihm. Er verstand mich und gab es auf. Dann schaute ich in eine andere Richtung und da dachte der Dieb, ich hätte ihn vergessen und versuchte erneut, in die Tasche des Mädchens zu greifen. Ich sah ihm in die Augen und drohte ihm. Er hörte auf und tat so, als hätte er keine bösen Absichten. Als er merkte, dass ich ihn ständig beobachte, dachte er, ich sei ein größerer Meister als er und gab den Gedanken auf, das Mädchen zu berauben. Ich sah ihn wieder an und sagte ihm in Gedanken: Wenn du die Menschen berauben willst, dann solltest du wenigstens zu einem Reichen gehen. Dann wird es genug für dich und für ihn geben. Was könntest du von dem Mädchen stehlen, es hat kaum genug für sich. Folglich, wenn du ein Dieb bist, solltest du wissen wohin du zu gehen hast und wen du bestehlen kannst. Wenn du ein Prophet oder Wahrsager bist, sag dem Menschen, was ihm fehlt. Jemand geht zu einem Wahrsager um zu erfahren, wann er heiraten soll, ob er glücklich sein wird usw. Das sind menschliche Dinge. Sag dem Menschen was ihm fehlt, damit er weiß (ss nach kurzen Selbstlauten, ß – nach langen Selbstlauten und Umlauten, und immer nach ei, au, ie usw!), wie und woran er arbeiten soll. Wenn ich ein Wahrsager wäre, so würde ich den heutigen Menschen Folgendes sagen: Eure Herzen sind kalt und euer Verstand befindet sich in Dunkelheit. – Warum?– Weil eure Herzen für die Liebe Gottes, euer Verstand für die Weisheit Gottes und für sein Licht verschlossen sind. Was ist das für eine Liebe, die heute den Menschen wärmt und ihn morgen erfrieren lässt? Ein junger Mann kommt in euer Haus, ihr heißt ihn willkommen, er aber entführt eure Tochter. Sie verlässt das Zuhause und läuft mit dem jungen Mann weg, der von Liebe redet. Nach einem Jahr verlässt eure Tochter das Haus ihres Liebsten und kehrt zu euch zurück. Das ist doch keine Liebe!

 

Man fragt mich oft, ob ich von Gott geschickt worden bin oder nicht. Ja, ich und nicht nur ich, sondern alle Menschen sind von Gott geschickt worden. Darin besteht kein Zweifel. Wichtig ist aber, ob wir den Willen Gottes erfüllen. Zum Beispiel schickt Bulgarien einen Botschafter in ein Land um es dort zu vertreten. Zweifellos ist er ein Botschafter, wichtig aber ist, ob er das Nötige tut, um seinem Land zu dienen. Jemand gilt als guter Mensch, wichtig aber ist, ob er als Lehrer gut ist. Ein begabter Lehrer wird von seinen Schülern mehr und mehr geachtet. Die Menschen haben noch keine klare Vorstellung von Gott und ihrer Beziehung zu Gott, deswegen denken sie so leben zu können, wie sie es verstehen. So ist es aber nicht. Wenn die Pflanze, der Fisch, der Vogel, das Säugetier so leben, wie sie es für richtig halten, ist das ihr gutes Recht. Dem Menschen jedoch ist das nicht erlaubt. Wenn dein Großvater ein Säufer war und auch du seinen Weg gehst, da kannst du dich nicht herausreden, dass du nur so ein Leben kennst. Vor allem ist das nicht deine Auffassung vom Leben. Nur der freie Mensch begreift die Sachen richtig. Frei ist jener, dessen Verstand, Herz, Seele und Geist frei sind.

 

Die Freiheit des Menschen hängt davon ab, wie man die Liebe, die Weisheit und die Wahrheit anwendet. Bist du ein Bulgare, dann sollst du frei sein und die großen Gesetze Gottes und Tugenden anwenden. Bulgarien braucht gute, kluge und gerechte Mütter und Väter, Lehrer und Pfarrer, Beamte, Regierende. Woher werden diese Bulgaren kommen? Etwa aus dem Ausland? Sie kommen wiederum aus Bulgarien, nur sollten sie sich darauf vorbereiten. Das bulgarische Volk sollte bewusst damit beginnen, echte Musikanten, Schriftsteller, Wissenschaftler, Maler und Poeten vorzubereiten. Die Bulgaren sollen Träger der Liebe Gottes (често обръщаш тези свързани думи. По-нормално е да пишеш в генитив след определението думата “Бог”, недей и много да ги свързваш в една дума – н.пр. Gottesliebe, Gottesgesetze usw.) sein.

 

Es gibt auf der Erde zwei Arten von Menschen: die einen sind Träger der Liebe und die anderen – der Lieblosigkeit; des Lichts und der Dunkelheit, der Gerechtigkeit und der Ungerechtigkeit. Das Ergebnis hängt davon ab, ob man das eine, oder das andere anwendet. Die heutigen Kriege, Unruhen und Chaos sind auf die Lieblosigkeit, Dunkelheit und Ungerechtigkeit zurückzuführen. Und das wiederum ist eine Folge der Vergangenheit der Menschen. Das Ende des Jahrhunderts naht und laut den Hindus ist die Zeit herangereift um mit dem menschlichen Karma abzurechnen. Es ist die Zeit gekommen, wo alle Schulden bezahlt werden müssen. Ein Aufschub ist absolut ausgeschlossen. Sobald die Schulden bezahlt sind, erneuern sich die menschlichen Herzen und ihr Verstand. – Wir sind schon alt geworden und können nicht weiterarbeiten. – Gerade jetzt taugt ihr für die Arbeit. Ihr sollt jetzt das neue Licht und die Wärme in euch aufnehmen und damit das Niveau eurer Herzen und eures Verstandes anheben. – Ich kann das nicht alleine schaffen, dazu brauche ich eine gute Frau und gute Kinder. – Ich glaube die gute Frau und die guten Freunde behindern in gewissem Sinne den Menschen. Die gute Frau befriedigt alle Bedürfnisse ihres Mannes und die guten Freunde essen und trinken mit ihm tagelang, bis sie ihn zugrunde richten. Deswegen ist es manchmal gut eine schlechte Frau und schlechte Freunde zu haben, damit man ständig auf der Hut ist. Somit lernt man zu arbeiten, seinen Verstand, seinen Willen, und sein Herz in Aktion zu setzen.

 

Viele reden über neue Ideen und neue Menschen. – Wodurch zeichnet sich der neue Mensch aus? – Durch die inneren Möglichkeiten, die in ihm verborgen sind. Es ist unwichtig, ob man viel Wissen besitzt; wichtig ist, dass man es anzuwenden weiss. Eine Oma erzählte mir Folgendes: Mein Sohn, ich weiss nicht, was mit mir los ist. Ich bin kein gebildeter Mensch, aber wenn ich die Hände auf einen Kranken lege, ist er in wenigen Stunden gesund. Egal, was ihm weh tut– ob Kopf, Brust, Bauch, Bein oder Arm, es reicht, dass ich ihn an der kranken Stelle anfasse und da vergehen seine Schmerzen. Ich weiss selber nicht, wie ich die Menschen heile. Geld nehme ich nicht. Falls mir jemand etwas freiwillig gibt, aus Liebe heraus, nehme ich es dankbar an. Ich bin auch dankbar, wenn er mir nichts gibt. Falls man an diese Heilungsmethode nicht glaubt, sucht man nach einem Arzt. Auch gut, aber falls es keinen Arzt gibt, wäre es besser sich von einem gelehrten Bruder oder Schwester behandeln zu lassen und dabei sollten sie ihre Hände auf den Kranken legen, um ihm zu helfen.

 

Also bedenkt: Ohne Liebe ist das Leben eine Qual; mit Liebe ist das Leben Paradies und Seligkeit. Wo die Liebe ist, da ist alles angenehm. Bulgaren, wenn ihr die Liebe besitzt, warum geratet ihr dann in Verwirrung und macht euch Sorgen? Seht, wie schön der heutige Tag ist! Ihr schaut die Sonne an, freut euch darüber und fragt euch gleichzeitig: Werden Flugzeuge von oben kommen und uns bombardieren? (тук е добре да добавиш футнот – че die Rede wurde während des 2. Weltkrieges gehalten. Sofia wurde von den Engländern bombardiert) – Das hängt von euch ab. Falls ihr der Liebe in euch Platz macht, wird keiner euch angreifen; nehmt ihr aber die Liebe nicht auf, so wird man euch im Krieg schlagen. Also werden normalerweise die Menschen der Lieblosigkeit geschlagen. Heute kämpfen christliche Völker gegeneinander, weil sie untereinander keine Liebe haben. Warum können sie sich denn nicht an Gott wenden und die Liebe anwenden? Dabei handelt es sich um kluge Menschen, die miteinander kämpfen. – Warum kämpfen die heutigen Völker? – Das ist ihre Sache, sie tragen die Verantwortung dafür, was sie tun. Jemand denkt, er hätte sich zu Gott gewandt, dabei bekriegt er sich weiter mit seinen Nächsten. Wer von den Menschen hat den Willen Gottes so erfüllt wie es sich gehört? Wer hat für die Menschen uneigennützig Musik gemacht, ohne dabei an eine Bezahlung zu denken? Jeder, der die Bühne betritt um zu spielen, denkt daran, wieviel man ihm bezahlen wird. Jemand liebt jemanden, hat aber im Sinn, was dieser für ihn bereits getan hat. – Das ist unwichtig. Zuerst sollte man lernen zu lieben und erst danach soll dich die Liebe der anderen interessieren. Ein junger Mann erzählte, dass er, bevor er sich verliebt hatte, ein Rowdy war, denn er hat seine jüngeren Geschwister geschlagen. Nachdem er sich verliebt hatte, hat er damit aufgehört. – Ob das möglich ist? – Für einen Musikanten ist alles möglich.

 

Ein Bulgare predigte gern von Gott. Wohin er auch ging, immer predigte er. Da man ihn nur reden hörte, sagte man zu ihm: Das kann ja jeder. Mache etwas, damit wir sehen, wie du arbeitest. Da nahm er die Geige heraus und begann zu singen und zu spielen. – Alle waren von seinem Spiel gefesselt. Als er mit dem Spielen aufhörte, sagten die Leute: Dieser Mensch hat sich das Essen verdient. Sie haben ihn gut bewirtet und luden ihn wieder zum Spielen ein. Das ist Liebe. Wer nicht singen und spielen kann, hat keine Liebe in sich.

 

Was macht das junge Mädchen, wenn es verliebt ist? Es beginnt zu singen. Verliert es die Liebe, dann verstummt es. Also ist das erste Merkmal der Liebe das Singen. Deswegen sagt man auch: “Wer singt, denkt nichts Böses.“ Der Liebende hat besondere Merkmale. Wenn du seine Hand anfasst, wirst du eine gewisse angenehme Wärme spüren. Gleichzeitig dehnt er sich sowohl physisch, als auch psychisch aus. Messt ihr seine Hand oder seinen Hals bevor er seine Liebe zum Ausdruck bringt und danach, werdet ihr eine bestimmte Ausdehnung feststellen können. Das Gesicht eines Liebenden strahlt Licht aus, denn er steht in Verbindung mit der vernünftigen Natur. Lieben bedeutet über das Kapital der ganzen Natur zu verfügen. Der Liebende nutzt die Lebensenergie aller Menschen. Deshalb wird er leicht mit seinen Aufgaben und seinen Schwierigkeiten fertig.

 

Was wird von den heutigen Menschen verlangt? – Sie sollen die Liebe mit Rücksicht auf alle Lebewesen anwenden – von den kleinsten bis zu den größten. Wer liebt, verhält sich gleichermaßen zu Pflanzen und zu Menschen. Er kennt die Bedürfnisse aller Wesen und leistet ihnen Hilfe zur rechten Zeit. Die Pflanze braucht guten Boden und gutes Wasser. Wenn du sie nicht gießt, vertrocknet sie bald. Aus demselben Grund sage ich: Leben, das nicht mit Liebe begossen wird, ist Leiden ausgesetzt. Verstand, der nicht mit Liebe begossen wird, ist Einschränkungen und Irrtümern ausgesetzt. Eine lieblose Seele wird zu Tod und Leiden verurteilt. Das Einzige, was den Menschen unsterblich macht, ist die Liebe. Aus diesem Grund ist der Mensch auf die Erde gekommen. Folglich: Studiert alle Auswirkungen der Liebe, angefangen mit den materiellen bis hin zu den göttlichen. Jede Tat, bei der die Liebe mitwirkt, ruft Dankbarkeit und Zufriedenheit in den Menschen hervor. Wird der Kranke nicht demjenigen danken, der ihn auskuriert hat? Wer wird dem Arzt nicht danken, der ihm das gebrochene Bein eingerenkt hat? Wie wird der Zustand eines Menschen sein, den man aufhängen will und dann kommt ihr und befreit ihn von dem Seil und schenkt ihm das Leben? Er wird ein neues Leben anfangen und bleibt euch auf ewig dankbar. Wenn ihr ein Haus betretet und Frieden und Einigkeit unter den Bewohnern schafft, denkt ihr etwa, man wir euch dafür nicht dankbar sein? Wenn sich die Menschen gegenseitig brauchen und sich helfen, warum soll es Steit, Zwietracht und Erbitterung geben? Haben etwa die Menschen die Erde geschaffen, um sie jetzt untereinander teilen zu wollen? Gott schuf den Himmel und die Erde.

 

Folglich sollen die Menschen die Gesetze Gottes befolgen, die in ihrem Verstand, ihren Herzen und Seelen geschrieben stehen. Wer sie einhält, dem wird es ein Leichtes sein auch die menschlichen einzuhalten. Wer aber die Gesetze Gottes nicht achtet, der stößt selbst auf Widersprüche und Hindernisse. Was will der heutige Mensch? Will er Land, so gibt es genug davon. Hat er nicht genug auf der Erde, so soll er auf den Mond, Jupiter oder Venus gehen, wo die Dimensionen größer sind. Warum sollen wir Gott nicht vertrauen, der uns auf die Erde geschickt hat? Solange wir in Gott leben und uns bewegen, berücksichtigt er unsere Bedürfnisse und befriedigt sie. Warum sollten wir Gott nicht voll Liebe und Vertrauen dienen? Warum sollten wir nicht bereit sein wenigstens soviel für Gott zu opfern, wie der Mann für die Frau, die Frau für den Mann und die Eltern für die Kinder opfern? Wenn sich alle Menschen für Gott opfern und für die große Liebe, würden sich die schwierigen Fragen leicht lösen.

 

Das Menschenleben ist von kurzer Dauer. Das bedeutet, dass auch die Güter, nach denen die Menschen streben, vergänglich sind. Es gibt ewige Güter, die im Menschen selbst vorhanden sind. Trotzdem strebt jeder nach dem, was heute erhältlich ist. Nur wenige denken an die Zukunft, die ewige Güter mit sich bringt. In welchem Zustand befindet sich der Soldat, der zum Schlachtfeld geht? In welcher Lage befindet sich die Mutter, deren Kinder eins nach dem anderen sterben? Auf welche Güter darf sie denn hoffen? Alle Menschen leiden und suchen den Grund dafür, aber selbst wenn sie ihn finden sollten, könnten sie sich nur sehr schwer ändern. Alles hat seinen Grund. Oft sterben Kinder wegen Hass. Der Vater verliebt sich in eine andere Frau, welche in Konflikt mit seiner ersten Frau gerät. Falls sich die zwei Frauen nicht versöhnen, beginnen die Kinder der ersten Frau eins nach dem anderen zu sterben. Ihr werdet sagen, dieser Mann hat richtig gehandelt, denn er hatte sich scheiden lassen von seiner ersten Frau und heiratete nun die zweite. Aber diese Tatsache führt nicht zur Versöhnung beider Frauen. Nach einiger Zeit kann sich der Mann in eine dritte Frau verlieben und die zweite betrügen. Dann werden sich die zweite und die dritte hassen und infolgedessen werden die Kinder der zweiten Frau sterben. Man darf die Liebe nicht missbrauchen. Man soll vor allem Gott lieben, um nicht die Liebe zu entstellen. Und dann wird die Liebe zu Gott zugleich Liebe zu allen sein. Und die Liebe zu allen wird Liebe zu dem Einzigen sein. Ist die Liebe zu Gott nicht der Ausgangspunkt, so wird der Mensch mit seiner Liebe verschwenderisch umgehen. Und letztendlich wird er vor den Menschen Angst bekommen und sich von der öffentlichen Meinung beeinflussen lassen. Er will nicht wissen, was Gott über ihn denkt, berücksichtigt aber die öffentliche Meinung und die der Menschen. Jeder möchte sich ausleben, wie es ihm beliebt und danach komme, was wolle. Muss er sterben, so soll es geschehen, aber wichtig ist, dass er das Leben vorher wenigstens genossen hat.

 

Was ist der Tod? Wisst ihr was es bedeutet zu sterben? Du wirst sagen, wenn du stirbst, dann wird man dich begraben und damit endet alles, was dich betrifft. Aber so ist das nicht. Dein Körper wird verwesen, du wirst wirklich aufhören zu atmen, doch dein Bewusstsein wirst du behalten. Du wirst alles hören, was in deiner Nähe geschieht, wirst dich quälen und das Grab umkreisen, ohne es verlassen zu können. Merkt euch: Der Mensch ist nicht auf die Erde gekommen, um sich nur zu vergnügen, sondern auch um zu lernen und schöpferisch tätig zu sein, um die Liebe Gottes zu empfangen und sie weiterzugeben. Wenn jemand meint, er könne nicht lieben, dann sagt er nicht die Wahrheit. Ein echter Mensch ist, welcher die Liebe empfängt und sie weitergibt. Hütet euch davor das Vertauen dessen zu verlieren, der uns auf die Erde geschickt hat. Gott behandelt alle Lebewesen gleich. Er gibt allen die Freiheit sich so zu äußern, wie sie es für richtig halten. Gott lässt jeden die Folgen seines Lebens tragen. Wenn er gut gelebt hat, dann trägt er die Folgen des Guten; falls er aber schlecht gelebt hat, dann wird er die Folgen des Bösen tragen müssen. Was man gesät hat, das wird man auch ernten. Gott sagt dem schlechten Menschen: Ändere dein Leben! Dem Guten sagt er: Folge diesem Weg weiter und gehe vorwärts. Christus sagt:“Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.“(Joh. 17:3) Christus kam auf die Erde in einem Moment, wo die Welt voll heidnischer Ideen war. Trotzdem predigte er das Wort Gottes, predigte Liebe mit dem einzigen Wunsch, den Verstand der Menschen vom Irrglauben zu befreien. Er wollte ihnen Licht bringen und sie erleuchten. Die heutigen Christen haben verhältnismäßig mehr Freiheit als die Heiden, denen Christus gepredigt hat. Die heutige Freiheit der Menschen ist dem Christentum zu verdanken und den christlichen Müttern und Vätern. Soll die Menschheit hier halt machen? Warum arbeiten die Menschen nicht an ihren Herzen, um die echte Liebe zu erwerben und so eine totale Befreiung von dem Heidentum zu erreichen? Die Liebe ist imstande die Welt umzugestalten. Denkt über die Liebe nach, arbeitet damit um euer Leben zu verbessern.

 

Viele beschweren sich über ihre Leiden, die Armut und suchen einen Weg sich davon zu befreien und besser zu leben. Nur die Liebe kann den Menschen von seinen Leiden und der Armut befreien. Wenn du arm und arbeitslos bist, so sammle Pfirsich-, Pflaumen- und Aprikosenkerne und pflanze sie ein. Nach einigen Jahren werden tausende Obstbäume gewachsen sein, die dich reich machen werden. Pflanze Samen und Kerne von Früchten, aber mit Liebe. Falls du dies nicht tun kannst, so fülle einen Tonkrug mit frischem, reinem Wasser und gehe auf die Straßen, wo die Reichen spazierengehen. Bekommen sie Durst, dann werden sie um Wasser bitten und ihren Durst stillen wollen. Biete allen Durstigen Wasser an, ohne von ihnen etwas zu erwarten. Wenn sie zufrieden sind, werden sie dich von allein belohnen. Tu alles mit Liebe und denk nicht an die Belohnung. Die Liebe wird dir den Weg bahnen. Sie verfügt über viele Methoden mit deren Hilfe der Mensch sein Leben verbessern kann. Die Schwiegertochter beschwert sich über ihre Schwiegermutter. – Warum? – Weil ihre Schwiegermutter sie nicht liebevoll behandelt. Die Schwiegertochter soll die Liebe über die Schwiegermutter walten lassen. Wie soll ihre Liebe zur Geltung kommen? – Indem sie für ihre Schwiegermutter kocht, ihre Kleider wäscht und das mit Liebe tut. Statt ihre Kleider zu zerknittern und sie „Blutsäugerin“ zu nennen, sollte die Schwiegertochter sie einfach nur waschen und währendessen nur Gutes über sie denken. Warum sollte die Schwiegertochter ihre Schwiegermutter nicht als ihre Mutter betrachten? Wenn sie ihren Sohn liebt, warum sollte sie nicht auch diejenige lieben, die ihn geboren hat? Es ist merkwürdig wie du Äpfel und Birnen mögen kannst, aber nicht den Baum, auf dem sie gewachsen sind. Ihr werdet sagen, die Schwiegereltern seien schlecht. So ist es aber nicht. Jeder Baum, der gute Früchte trägt ist auch gut. Sorgt liebevoll für den Baum damit die Früchte gut werden. Christus sagt an einer Stelle Folgendes:“ Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt ist ein Dieb und ein Räuber.“(Joh.10:2) Wer auf die Erde gekommen ist und Gott nicht dient ist ein Räuber und Dieb. Wer ein Diener Gottes ist, ist ein guter Mensch.

 

Ich wünsche euch, Diener der Liebe zu sein. Wendet die Liebe bei den geringsten Taten an. Falls ihr ein eigenes Stück Land habt, pflanzt dort verschiedene Obstbäume an. Wenn das nicht der Fall ist, dann könnt ihr in fremden Gärten und auf Ackern Bäume pflanzen. Wichtig ist sich mit Obstbäumen zu beschäftigen. Singt ein Lied beim Sonnenaufgang oder spielt etwas auf der Geige, oder am Klavier. Gut ist es auch nach dem Sonnenuntergang eine reine Wasserquelle zu besuchen und sich frisches Wasser zu holen. Bereut nicht das bisschen verlorene Zeit, eure Mühe wird sich auszahlen. Das Wasserholen erneuert und stärkt den menschlichen Organismus. Ihr werdet sagen, das Alter naht und ihr müsst auf eure Kräfte achten. Wo die Liebe ist, dort existiert kein Altern. Altern bedeutet Lieblosigkeit. Es steht in der Bibel:“Wer die Liebe erwartet, der wird sich erneuern.“ Die Erneuerung hat etwas mit der Auferstehung zu tun. Auferstehen heißt – das Reich Gottes betreten zu dürfen. Wer im Reich Gottes lebt ist bereit, alles, was Gott ihm gegeben hat, zu realisieren. Falls das Gefühl für Musik eines Menschen gut entwickelt ist, wird er auf dem Gebiet der Musik arbeiten und sich so als Musiker behaupten. Der Musiker wird also durch die Musik Gott dienen, der Maler – durch seine Kunst und der Landwirt – durch seine Äcker. Solange er auf der Erde ist, wird der Mensch mit allen Mitteln und Methoden, die ihm das Erdenleben ermöglicht, Gott dienen.

 

Neue Zeiten kommen, neue Bedingungen, neues Leben. – Für wen?– Für die guten Menschen. Nur die guten und liebenden Menschen haben eine Zukunft. Nur sie haben gute Bedingungen. Für die schlechten Menschen und für jene, die in Lieblosigkeit leben, gibt es keine Zukunft, keine guten Bedingungen. Das ist ein Gesetz, das ihr selber ausprobieren werdet. Wer sein Schicksal mildern und dem Karma ausweichen will, soll freiwillig die Liebe anwenden und nicht gezwungenermaßen. Die Liebe befreit den Menschen von allen Schwierigkeiten und Leiden, von allen Gegensätzen und Irrtümern. Es genügt, wenn sich die Raupe in einen Schmetterling verwandelt, um sich von ihren Schwierigkeiten zu befreien. Der Schmetterling ernährt sich mit reinem und gutem Essen. Darum wendet die Liebe an und geht vorwärts. Was beinhaltet die Liebe? Für einige ist die Liebe eine verlorene Sache, die nichts gibt. Das stimmt nicht. Die Liebe ist eine mächtige Kraft. Wenn ein Mensch der Liebe an einen Kranken vorbeikommt und seinen Blick auf ihn richtet, wird ihn die Krankheit sofort verlassen. Wenn der Liebende an einem Bettler vorbeikommt, dessen Becher leer ist, reicht es, wenn er sich gedanklich bückt und ihm eine Münze hinwirft, damit alle Passanten dasselbe tun. Wer an den Bettler vorbeigeht, legt in sein Tellerchen eine gewisse Summe und so wird in ein, zwei Stunden das Tellerchen voll sein. Bewusst oder unbewusst folgen die Menschen den Liebenden auf dem Fuße und machen es ihm nach. Und wenn ihr das schon wisst, wendet die Liebe an – mutig und ständig. Wer die Liebe anwendet, dem wird kein Haar gekrümmt ohne Gottes Willen. So sagte einmal Christus. An diesem Vers erkennt man, dass das Haar etwas Wertvolles ist.

 

Ein russischer Fürst hatte eine junge und schöne Gräfin geheiratet. Er trug nur den Fürstentitel, hatte aber sonst kein Geld; er war ein verarmter Fürst. Seine Frau war dagegen sehr eitel und anspruchsvoll. Sie wollte reich und im Luxus leben, zufriedengestellt in allen ihren Wünschen. Weil er sie liebte, wollte der Fürst ihre Wünsche befriedigen. Als Okkultist stand er in Verbindung mit einer Gesellschaft von Gnomen und bat sie um Rat, wie er an mehr Geld kommen könnte um die Wünsche seiner Frau zu erfüllen. Darauf antworteten sie, sie würden ihm für je zehn Haare von seinem Kopf einen Sack voll Gold liefern. Der Fürst freute sich darüber, nahm die Verpflichtung an und unterschrieb den Vertrag. Fast jede Woche bekam er einen Beutel Gold und gab den Gnomen dafür zehn seiner Haare. Eine nach der anderen vergingen die Wochen und damit wurde auch der Kopf des Fürsten allmählich kahl. Eines Tages gingen die Gnomen dem Fürsten entgegen mit den Worten: Der Vertrag ist schon außer Kraft. – Warum? – fragte der Fürst. – Weil du schon einen Kahlkopf und kein einziges Haar mehr hast. Entmutigt und verzweifelt kehrte er mit einer Glatze und ohne einen Groschen in der Tasche zu seiner Frau zurück.

 

Was stellen die Haare dar? – Es sind Antennen, mit deren Hilfe man Kontakt mit der göttlichen Welt aufnehmen kann. Solange dein Kopf mit Haaren bedeckt ist, bist du glücklich, weil du in Verbindung mit den hohen Wesen stehst. Wird dein Kopf kahl, Unglück und Leiden brechen über dich herein und deine Verbindung zu den hohen Wesen wird unterbrochen. Der Mensch ist zufrieden und froh, solange sein Radio arbeitet. Geht sein Radio kaputt, so wird er unzufrieden und traurig.

 

Ich wünsche euch, dass ihr dieses Jahr die Liebe freiwillig anwendet. Egal unter welchen Bedingungen ihr euch befindet, egal wie euch die Menschen aufnehmen – wendet die Liebe an. Als die Jünger Christi in die Städte gingen und predigten, da hat man sie in vielen Orten nicht aufnehmen wollen. Sie sagten Christus:“Meister, schick Feuer vom Himmel herab um diejenigen zu bestrafen, die uns abgelehnt haben.“ Darauf antwortete Christus: „Der Menschensohn kam im Namen der Liebe um den Menschen zu helfen und nicht, sie ums Leben zu bringen.“ Auch euch sage ich jetzt: Wendet die Liebe an, ohne etwas von Gott und den Menschen zu erwarten. Jeder hat mindestens ein Talent, auf das er sich verlassen kann. Verlasst euch auf das Gute, dass Gott in euch gesteckt hat und es wird seine Früchte tragen. Trotzdem sind die Menschen mit ihrem Leben unzufrieden und leben im ständigen Konflikt mit Gott. Doch Gott hat beschlossen sich mit ihnen zu versöhnen und die Welt auf eine Art und Weise ins Lot zu bringen, wie keiner auch nur ahnt. Momentan bringen die Menschen die Welt auf ihre alte Art und Weise in Ordnung. Gott hat sich vorgenommen sie auf eine neue Art und Weise zu richten – durch die Liebe. Deswegen wurde in der Bibel Folgendes geschrieben:“Wer die Stimme Gottes erhört, wird sich erheben und auferstehen.“ Wenn die Liebe in die Welt kommt, wird Gott eine neue Ordnung unter den Menschen schaffen; die Missverständnisse und das Blutvergießen werden aufhören. Überall wird es dann Weizen, Früchte, Essen in Hülle und Fülle geben. Die Mütter werden höchstens zwei Kinder zur Welt bringen: einen Jungen und ein Mädchen. Die Lehrer werden höchstens zwei Schüler haben– einen Schüler und eine Schülerin.

 

Bedenkt Folgendes – die einzige Kraft, die die Welt in Ordnung bringen kann, ist die Liebe. Sie ist schon auf dem Weg. Ob ihr daran glaubt oder nicht, ist unwichtig. Wer die Welt geschaffen hat, wird sie auch ins Lot bringen. Er hat versprochen die Liebe unter die Menschen zu schicken und er wird sein Versprechen auch halten. Was er gesagt hat, wird er auch tun. Seine Versprechen werden nicht gebrochen. Die Zukunft gehört Gott. Er wird die guten Menschen aufsuchen indem er ihre Seelen und Herzen mit seiner Liebe erfüllt. Seit jeher hat Gott die Menschen mit seiner Liebe aufgesucht, aber sie haben sie nicht aufgenommen. Ein jeder soll offen eingestehen: Mein Gott, ich habe meinen Fehler erkannt. Deine Liebe kam zu mir, aber ich habe sie nicht aufgenommen und bin deswegen auf meinem Weg in Verzug geraten. Ich habe bereits beschlossen die Liebe aufzunehmen und anzuwenden. Lieber Gott, such mich wieder auf. Ich bin bereit deinen Willen zu erfüllen und die Liebe anzuwenden.

 

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Der Lew (Plural: Lewa) ist die seit 1881 verwendete Währung in Bulgarien. Ein Lew ist in 100 Stotinki  unterteilt. Der Name Lew stammt von einer veralteten Form des Wortes Löwe  ab. Diesen Namen bekam das bulgarische Geld, weil auf den Münzen das bulgarische Wappen mit dem Löwen aufgeprägt war.

 

*Alle Zitate stammen aus der Bibel, Einheitsübersetzung, Katholische Bibelanstalt GmbH, 1890, Stuttgart

 

 

Aus dem Bulgarischen übersetzt von Stanislava Stefanova

Lektorat: Angelika Todorov

 

 

 

 

 

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