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Der Mensch

 

Jesus nun ging hinaus, die Dornenkrone und das Purpurkleid tragend. Und er spricht zu ihnen: Siehe, der Mensch!

 

Können die Menschen auch über euch sagen {\glqq da ist der Mensch\grqq} wenn ihr in die Welt hinausgeht?

 

Um dem Menschen diesen Namen zu verleihen, soll er vier Dinge in sich haben: Er soll reich, stark, klug und tugendhaft sein.

 

Reich ist nur derjenige, der eine reiche Seele, eine reiche Vernunft, ein reiches Herz und einen starken Willen hat. Nur ein Mensch, der Gott dient, ist im wahrsten Sinne des Wortes reich.

 

Stark ist nur der Mensch der Liebe, der Mensch der Wahrheit. Der Starke steht über allen äußeren Umständen. Ich nenne denjenigen, der Menschen tötet, nicht stark. Ein starker Mensch ist derjenige, der seine Feinde in Freunde verwandeln kann. Aus diesem Grund wehrt er sich nicht und kämpft nicht für seine Rechte. Nur der Schwache kämpft für seine Rechte. Und wenn der starke Mensch, der Held, der Wahrheit wegen an den Pranger gestellt wird, erträgt er langmütig sowohl Schmach als auch Schmähungen, Schadenfreude und Anschuldigungen.

 

Hier ist der Mensch! Hier ist Jesus!

 

In der ursprünglichen Sprache, auf der dieser Name ausgesprochen wurde, bedeutet er: der Mensch, der auf die Erde kommt, der Bruder der Leidenden. Deshalb ist im weitesten Sinne des Wortes Jesus jeder, der leidet und als ein Held seine Leiden erträgt. Jesus ist jede leidende menschliche Seele, die ihre Rettung erarbeitet.

 

Jesus ist der eine Bezugspunkt des Menschen. Christus, d. h. der Mensch, der den Tod besiegt und über ihn triumphiert hat, der auferstanden ist, der Gott dient und bereit ist, seine Seele für die anderen zu opfern, das ist der andere Bezugspunkt für den Menschen.

 

Der Mensch, wie Jesus, lernt den tiefen Sinn des Leidens -- jenen göttlichen Prozess, durch den er seinen Charakter formt. Denn das Wertvollste am Menschen ist sein Charakter. Der Mensch muss durch das Feuer der Prüfungen gehen, und nur wenn er durch dieses Feuer geht und allem standhält, nur dann kann er einen wertvollen, festen und standhaften Charakter erlangen. Nur dann wird er ein ewiges Heim haben, in dem er wohnen kann. Unter Charakter, im tiefen Sinne des Wortes, versteht man alles Vernünftige, was der menschliche Geist geschaffen und tief in die menschliche Seele hineingepflanzt hat.

 

Der Charakter ist eine Zusammensetzung von Tugenden. Merkt euch eines: Diejenige natürliche Kraft im Menschen, die ihn mächtig machen kann, ist die Kraft seiner Tugenden. Die Tugenden -- das ist ein großes Kapital, um das herum alle großen Kräfte der lebendigen Natur zu zirkulieren beginnen. Aus diesem Grund versteht man unter dem Wort Mensch die Summe aller Tugenden. Wer keine solche Summe von Tugenden darstellt, den kann man keinen wahren Menschen nennen.

 

Der heutige Mensch hat noch nicht den Zustand des wahren Menschen erreicht. In ihm überwiegt mehr oder weniger das Tierische. Der wahre Mensch offenbart sich von nun an. Den heutigen Menschen kann man noch nicht bändigen, in ihm sind immer noch zu viele tierische Erscheinungen. Alle Verbrechen, die der Mensch begeht, sind auf das Tierische in ihm zurückzuführen. Und er soll sich sehr bemühen, um sich vom Tierischen zu befreien und es zu überwinden.

 

Der Mensch ist jedoch eine Zusammensetzung von Tugenden und nicht von Verbrechen. Der Mensch selbst, seinem Ursprung nach, seinem Wesen nach, ist etwas Großes.

 

Gott, indem er sich in sich selbst begrenzt hat, hat den Menschen geschaffen. Aber mit der Erschaffung des Menschen sind auch die Leiden in die Welt gekommen. Denn dort, wo es Beschränkungen gibt, gibt es auch Leiden.

 

Der Mensch ist etwas Großes! Würdet ihr den Menschen verstehen und an ihn glauben (aber nicht daran, was man von außen wahrnimmt, was äußerlich erscheint), dann würdet ihr sehen, wie groß er ist. Denn das, was man von außen sieht, ist ein Ausdruck bestimmter Gedanken, Gefühle und Handlungen. Der Mensch ist nicht das, was man heute von ihm hält. Er ist nicht nur ein materielles Wesen, das mit dem Tod verschwindet.

 

Das, was stirbt, ist nicht der Mensch. Verschwände der Mensch mit dem Tod, gäbe es keinen Grund, über ihn zu philosophieren. In diesem Falle wäre er ein Ding, ein Gegenstand, ein Automat, der bald zu Staub verfallen würde. Dass der Mensch sterben und verschwinden wird, ist die erste Lüge, die man in die Welt eingeführt hat.

 

Es gibt etwas im Menschen, das weder in dieser noch in der anderen Welt stirbt. Das, was nicht stirbt, verfault und verschwindet, das ist der Mensch. Er wird weder alt noch jung.

 

Wenn wir vom Menschen sprechen, verstehen wir darunter seine Seele. Wenn etwas Göttliches im Menschen ist, dann ist das die leuchtende Seele, die denkt.

 

Würde man die vernünftige leuchtende Seele vom Menschen trennen, würde er zu einem wahren Tier werden. Er unterscheidet sich durch nichts von ihm; er isst und schläft. Er hat also, kurz gesagt, alle Bedürfnisse und Schwächen des Tieres.

 

Der Mensch ist eine lebendige Seele, die alle Möglichkeiten des ewigen, unsterblichen Lebens hat. Diese Seele besitzt alle Fähigkeiten, alle Arbeitsmethoden in sich und wendet sie im Gehirn und überhaupt im ganzen Körper an, durch den sie sich manifestiert. Aus diesem Grunde sagt man: Der Mensch enthält in sich alle Möglichkeiten eines vernünftigen Lebens. Der Mensch enthält alle Möglichkeiten eines Lebens der Liebe. Der Mensch enthält in sich alle Möglichkeiten eines Lebens in der Wahrheit.

 

Wenn der Mensch alle Möglichkeiten zu verwirklichen beginnt, dann wandelt er sich allmählich und geht von einem Zustand in einen anderen über. Er steigt allmählich, Schritt für Schritt auf: Von einem einfachen Menschen wird er zu einem Talentierten, dann genial, danach ein Heiliger und schließlich ein Meister.

 

Es gibt Stufen des Menschseins. Unter einem Menschen versteht man nicht nur jenes Wesen, das auf der Erde lebt. Der Mensch existiert nicht nur auf der Erde, nicht nur im Sonnensystem. Er bewohnt das ganze Universum, alle Sonnen und Planeten. Die Planeten und Sonnen sind von Menschen verschiedener Intelligenzstufen bewohnt. Es spielt keine Rolle, was für einen Körper sie haben. Sie sind vernünftige Wesen und gehören derselben menschlichen Rasse an.

 

Diese Rasse entwickelt sich allmählich. Viele von den menschlichen Wesen in den anderen Sonnensystemen sind weit fortgeschrittener als der Mensch, weil sie früher von der großen Urquelle des Lebens hervorgegangen sind. Ihre Weisheit ist so groß, dass die Kultur der Menschen, im Vergleich mit der Kultur auf dem Sirius z. B., noch in ihren Babyschuhen steckt. Die heutigen Menschen sind gegenüber den Menschen auf dem Sirius nicht einmal Kinder.

 

Aber der Mensch ist ein ewig Wandernder. Die Erde war und wird auch nicht seine letzte Wohnung sein. Nachdem der irdische Mensch seine Entwicklung auf der Erde abgeschlossen hat, wird er nicht in den Himmel hinauffahren. Er wird von einem System des physischen Weltalls zum anderen wandern, bis er sich in seiner Fülle entwickelt hat. Die nächste Station in seiner Entwicklung wird der Sirius sein. Der menschliche Geist ist vor ca. 250 Milliarden Jahren zur Erde herabgestiegen.

 

Er war nicht in diesem Zustand, in dem er sich jetzt befindet. In diesen 250 Milliarden von Jahren hat er viele verschiedene Formen und Phasen der Entwicklung durchlaufen. Und die ganze fast unendliche Reihe organischer Formen, die die Natur geschaffen hat, stellen Stadien dar, die der menschliche Geist durchwandert hat. Sie sind eine große Schule, in der er gelernt hat.

 

Alle Kenntnisse des Menschen, die er in diesen 250 Milliarden Jahren erworben hat, sind in seinem Kopf, in seinem Gehirn gespeichert. Aus der Sicht der fortgeschrittenen Wesen aber, der Engel z. B., ist er noch ein kleines Kind. Diese 250 Milliarden von Jahren sind für sie wie zweieinhalb Jahre. Aus ihrer Sicht ist der Mensch ein zweieinhalbjähriges Kind.

 

Der Mensch hat noch viel zu lernen. Deshalb hat und wird er unzählige Formen und Lebensstufen durchlaufen. Die Menschen, die eine klägliche Vorstellung vom Leben haben, denken, dass alles vollendet ist, wenn der Mensch einmal geboren wurde. Nein, die Geburt ist ein ewiger, unaufhörlicher Prozess. Unzählige Male wird der Mensch geboren, indem er von einer Entwicklungsphase in die andere übergeht. Berücksichtigt eines: Die Frage nach der Geburt und der Wiedergeburt ist eine Frage des aufgeklärten menschlichen Geistes, der aufgeklärten menschlichen Seele, des aufgeklärten menschlichen Verstandes; das ist keine Frage der aufgeklärten Vernunft.

 

Der Mensch lernt gleichzeitig an drei Schulen. Auf der Erde lernt der Körper; alle Zellen im Organismus verrichten einen Dienst, wodurch sie jedoch gleichzeitig lernen. In der geistigen Welt lernt die Seele, in der göttlichen Welt der Geist. Deshalb ist das Ideal des Menschen, sich selbst, die Engel, die in ihm als ein leuchtender und reiner Gedanke erscheinen, und schließlich Gott, d. h. die Liebe zu begreifen.

 

Weil der Mensch mit den Engeln, die den Gedanken geschaffen haben, verbunden ist, nennt man ihn ein Wesen des Gedankens -– Manas. Die Vernunft ist ein Geschenk der Engel für die Menschen. Und das, was ihn von den Tieren unterscheidet und ihn auf zwei Beine aufgerichtet hat, ist seine Vernunft. Ich aber sage euch: Der Mensch ist mehr wert, als das, was er denkt. Das Große in der Welt kann nicht völlig bestimmt werden.

 

Merkt euch eines: Die erste Eigenschaft des wahren Menschen ist die Liebe. Die Liebe ist das Göttliche im Menschen. Ohne Liebe wird der Mensch zu einem Tier. Ohne Liebe ist er nur Sünden und Verbrechen ausgesetzt.

 

Wer Gott nicht liebt, der ist noch kein wahrer Mensch. Er ist noch kein Ebenbild Gottes. Der heutige Mensch ist kein Ebenbild Gottes. Und wahrlich: Kann man einen solchen Menschen als Mensch bezeichnen, der dich bestehlen, vergewaltigen und beschimpfen kann? Ist auch jener ein Mensch, der dein Freund war und dann über dich lästert?

 

Eigentlich, wenn man vom Menschen als Ebenbild Gottes spricht, versteht man den Menschen in seiner ersten Erscheinungsform, den so genannten kosmischen Menschen. Jeder Mensch, jede menschliche Seele ist ein ursprüngliches Element des großen kosmischen Menschen. Als solcher nimmt er einen bestimmten Platz in der lebendigen Natur ein und spielt eine bestimmte Rolle. Ohne ihn kann sich das Universum in seiner Fülle und Harmonie nicht offenbaren.

 

Deshalb hat jeder Mensch hier, auf der Erde, seine bestimmte Rolle, ohne ihn kann das Leben nicht auskommen. Das Kommen von so vielen Millionen von Seelen ist nicht etwas Zufälliges.

 

Aus diesem Grund verliere folgenden Gedanken nicht aus deinem Sinn:

 

Der Mensch ist das größte Wesen auf der Erde.

 

Freue dich, dass du den Namen Mensch trägst!

 

Strebe danach, diesem Namen zu entsprechen!

 

Vergiss nicht, dass du als Geist, als Seele, als Vernunft und als Herz ein wichtiger Bestandteil des Weltalls bist; ohne dich kann es sich in seiner Harmonie nicht offenbaren.

 

Du weißt immer noch nicht, wer du bist.

 

Im Menschen stecken Kräfte, die im Schlafzustand befinden, und er soll daran arbeiten, sie zu erwecken und richtig zu nutzen. Wenn der Mensch sich mit Gott verbindet, dann erwachen alle in ihm schlafenden Kräfte und Fähigkeiten. Woran erkennt man den Menschen, der mit Gott verbunden ist? Daran, dass er bereit ist, alles für ihn zu opfern.

 

Der Mensch, der würdig diesen Namen tragen will, soll absolut ehrlich, absolut gutmütig, absolut intelligent und absolut edelmütig sein. Ehrlich und edelmütig ist nur derjenige, der sich über das fremde Wohl wie über sein Eigenes freut.

 

Der wahre Mensch kämpft nicht äußerlich, um seine Ehre wiederherzustellen. Er weiß, dass sich die Ehre gemäß der großen Moral in der Welt nicht äußerlich wiederherstellen lässt. Kein Gericht, keine Gesellschaft, keine Religion ist imstande, die Ehre des Menschen wiederherzustellen, nur er selbst.

 

Wodurch unterscheidet sich der vernünftige Mensch? -- Er beschäftigt sich weder mit der Vergangenheit noch mit der Zukunft. Er arbeitet in der Gegenwart. Unter Gegenwart verstehe ich das ewig Göttliche.

 

Der vernünftige Mensch denkt nicht das, was ihm einfällt, sondern er denkt das, was rechtens ist. Nur der Dumme lässt sich etwas einfallen. Der Vernünftige hat eine besondere geistige Stimmung: Er wünscht keinem das Böse. Er wünscht allen Menschen das Wohl und rächt sich niemals. Denn er weiß, dass der Mensch nicht absolut vernünftig sein kann, wenn er keine absolute Moral besitzt. Er weiß, dass die Moral ein Grundpfeiler ist, dass sie dieser Stützpunkt ist, durch den die Vernunft in die Welt projiziert wird.

 

Der vernünftige Mensch verlässt sich immer auf seine Vernunft. Er schätzt sie als eine große Gabe, die ihm von den Engeln als Unterstützung im Leben gegeben wurde. Und er weiß, dass nur der wahrhaft Vernünftige frei sein kann.

 

Die Vernünftigkeit, im wahrsten Sinne des Wortes, ist eine Eigenschaft des Heiligen und des Genialen. Und deshalb merkt euch: Nur der tugendhafte Mensch kann ein kluger Mensch sein. Und alle Menschen der Tugend sind demütige Menschen (in dem Sinne, in dem Christus dieses Wort versteht) und diese Menschen sind die größten, die stärksten.

 

Die beste Eigenschaft, die ein Mensch besitzen kann, ist, meiner Meinung nach, die Demut. Sie ist keine Schwäche. Der demütige Mensch ist der flexibelste, elastischste Mensch auf der Welt. Er kann alles sowohl Krankheiten als auch Armut, sogar den Tod ertragen. Eigentlich existiert für den demütigen Menschen das alles nicht; was auch immer ihn ereilt, er bleibt ruhig und gelassen. Er sagt: {\glqq Gott, der in mir lebt, stirbt nicht. Gott, der in mir lebt, wird kein Armer.\grqq} Der schwache, kleinmütige Mensch ist nicht demütig. Nur der tugendhafte Mensch ist demütig. Und genau er ist der wirklich starke Mensch. Der demütige Mensch, im wahrsten Sinne des Wortes, ist ein Mensch mit einem mächtigen Geist.

 

Ihr fragt, warum ihr auf der Erde gekommen seid. Ich sage euch:

 

Um die Liebe Gottes zu offenbaren.

 

Um die Weisheit Gottes zu offenbaren.

 

Um die Wahrheit Gottes zu offenbaren.

 

Um die Gerechtigkeit Gottes zu offenbaren.

 

Um die Tugend Gottes zu offenbaren.

 

Ihr seid gekommen, um alle diese Tugenden zu offenbaren, um all das zu offenbaren, was vor Ewigkeiten in euren Seelen hineingelegt wurde.

 

Und merkt euch, dass die Berufung des Menschen groß ist. Der Mensch ist geboren, um über alle Wesen zu herrschen, alle Elemente zu regeln und die Erde in Ordnung zu bringen. Er soll ein guter Herrscher werden. Und er kann nur dann ein solcher werden, wenn er all dies begreift, was Gott in ihn hineingelegt hat. Er soll wissen, was für Körper, was für Gewänder Gott trägt. Er soll wissen, welche jene erste Materie ist, in der seine Gedanken funktionieren. Er soll über alle Elemente herrschen: über die Erde, die Luft, das Wasser, die Wärme, das Licht. Er soll alle bösen Geister kontrollieren. Und er kann sie nur dann kontrollieren, wenn er die Schwächen dieser Geister überwindet.

 

Und Christus will, dass ihm jetzt solche Menschen helfen, die nach allen Regeln der göttlichen Wissenschaft zu erbauen wissen, d. h. Menschen, in deren Vernunft das Wohl des Reiches Gottes im Vordergrund steht.

 

Das große Leben benötigt Menschen, die neu geboren sind, die das Reich Gottes gesehen haben. Und vergesst nicht, dass derjenige, der das Reich Gottes sehen möchte, reine Augen haben soll. Die reinen Augen setzen ein reines Herz voraus. Das reine Herz setzt eine leuchtende Vernunft voraus. Die leuchtende Vernunft setzt eine edle Seele voraus. Und die edle Seele setzt einen liebenden Geist voraus, der vom ewigen Gott hervorgegangen ist.

 

Der neu Geborene ist mit allen höheren Welten verbunden, mit allen Wesen höherer Hierarchien. Er ist so wahrheitsliebend wie die Wahrheit selbst, klug wie die Weisheit selbst und liebend wie die Liebe selbst.

 

Für diesen Menschen, für den von Gott Geborenen, steht in der Heiligen Schrift, dass er keine Sünde begeht. Und wirklich, der von Gott Geborene besitzt eine sehr große Liebe in seiner Seele; in ihr quillt eine so große Quelle der Liebe hervor, dass für ihn keine Widersprüche existieren. Wart ihr bei einem solchen Menschen, um zu sehen, was für ein Frieden, was für eine Ruhe, was für eine Freude in ihm herrscht? Das Herz, die Vernunft, die Seele und der Geist eines solchen Menschen sind in vollkommener Harmonie mit Gott. Ein solcher Mensch ist genauer betrachtet die Gesamtheit vieler vernünftiger genialer Seelen.

 

Das Gleiche gilt auch für die großen Poeten, Musiker oder Maler. Damit ein großer Poet, ein großer Musiker oder Maler erscheinen kann, müssen sich viele vernünftige, geniale Seelen vereinen.

 

So wird der Mensch von einem Sohn des Gedankens zu einem geliebten Sohn der Liebe. So wird er zum Sohn Gottes. Die beste Bedingung, in der sich ein Mensch hinsichtlich Gott befinden kann, ist, ein Sohn Gottes zu sein.

 

Ein Sohn Gottes zu sein, dem Großen, der alles geschaffen hat, zu dienen, bedeutet, für den Menschen den Puls des ganzen Universums zu fühlen, all seine Schönheit zu sehen, all seine wunderbare Harmonie zu vernehmen.

 

Du, der du bestrebt bist, Sohn Gottes zu werden, mache dir Folgendes zum Ideal:

 

Das Herz sei rein wie ein Kristall,

 

der Verstand leuchtend wie die Sonne,

 

die Seele weit wie das All,

 

und der Geist mächtig wie Gott und eins mit Gott!

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