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Hristo

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  1. http://de-petardanov.com/pdf/Binder2.pdf DIE WEISSE BRUDERSCHAFT DES PETER DANOV ENTSTEHUNG, GESCHICHTE UND LEHRE INAUGURALDISSERTATION zur Erlangung der Würde eines Doktors der Theologie dem Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg vorgelegt von * Eva Kovacheva aus Pazardzhik/Bulgarien * Marburg/Lahn 2010 * Angenommen auf Grund des Gutachtens von Prof. Dr. Christoph Elsas und Prof. Dr. Karl Pinggera Tag des Rigorosums: 15. Dezember 2010 Dekan: Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele * Eva Kovacheva Die Weiße Bruderschaft des Peter Danov * Entstehung, Geschichte und Lehre * Die Weiße Bruderschaft des Peter Danov Entstehung, Geschichte und Lehre Zugl.: Marburg, Univ. Diss. 2010 ISBN: 978-3-8288-2638-0 © Tectum Verlag Marburg, 2011 E-Mail-Adresse der Autorin: [email protected] Besuchen Sie uns im Internet www.tectum-verlag.de * Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
  2. DAS TESTAMENT DER FARBIGEN STRAHLEN DES LICHTES DIE LICHTES View File DAS TESTAMENT DER FARBIGEN STRAHLEN DES LICHTES DIE LICHTES Petar Danov (Beinsa Douno) Editorial Bialo Bratstvo Submitter Hristo Submitted 02/26/2019 Category Books  
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    DAS TESTAMENT DER FARBIGEN STRAHLEN DES LICHTES DIE LICHTES Petar Danov (Beinsa Douno) Editorial Bialo Bratstvo
  4. Die Lieder der PanEuRythmie View File Die Lieder der PanEuRythmie Submitter Hristo Submitted 11/06/2018 Category New Category  
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    Die Lieder der PanEuRythmie
  6. ORGANISIEREN DES GEISTIGEN KÖRPERS Bojan Boev Das Organisieren des geistigen Körpers muss die Hauptaufgabe des Menschen sein. Wenn das unbewusst passiert, geschieht dieses Organisieren des geistigen Körpers langsam und fortlaufend im Laufe mehrerer Inkarnationen. So ist es mit den meisten Menschen. Ein Schüler jedoch, muss sich dessen bewusst annehmen. In einem Gespräch hat der Meister einmal speziell über das Organisieren des geistigen Körpers gesprochen und hat Hinweise dafür gegeben. Ein Mensch kann seine Evolutionsaufgabe nicht beenden, solange er seinen geistigen Körper nicht organisiert hat. Deshalb muss jede andere Arbeit des Menschen diesem Hauptziel untergeordnet sein. Wie kann man Gott dienen, wenn man sich nicht beherrschen kann, wenn man unbeständig in all seinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen ist? WAS BEDEUTET ORGANISIERTER GEISTIGER KÖRPER? Das bedeutet, dass immer mehr Göttliche Kräfte den geistigen Körper durchdringen – so wird er zu einem immer besseren Vermittler des Göttlichen. Auf diese Weise werden die Kräfte des geistigen Körpers organisiert: er wird seine Göttliche Natur immer besser äußern und wird den Anregungen folgen, die aus der Göttlichen Welt stammen und nicht den fremden, den Nebeneinflüssen. WIE ERKENNT MAN, DASS DER GEISTIGE KÖRPER ORGANISIERT IST? Wenn man bei Ärgernis und Schwierigkeiten die Geistesgegenwart verliert, zeigt das einen unorganisierten geistigen Körper. Ein solcher Mensch wird bei der kleinsten Unannehmlichkeit verzweifelt. Er ist unbeständig in seinen Gefühlen und Stimmungen. Wenn ein Mensch nicht Herr über sich selbst ist, wenn er seine Gedanken, Gefühle und Handlungen nicht beherrschen kann, ist sein geistiger Körper nicht organisiert und er ärgert sich schnell, zeigt Ungeduld, kann sich nicht mäßigen, er handelt erst und bereut danach. Wenn ein Mensch einen schwachen Willen hat, wenn er seine Aufgaben und Verpflichtungen nicht erfüllt, hat er keinen organisierten geistigen Körper. WIE KANN DER GEISTIGE KÖRPER ORGANISIERT WERDEN? Jemand könnte sagen, dass man gegen die eigenen Schwächen kämpfen sollte, um sie zu überwinden. Diese Methode kann nicht erfolgreich sein, es ist sogar möglich, dass seine Schwächen stärker werden, denn es gibt ein Gesetz, nachdem das geschieht, worüber man nachdenkt. Wenn du über deinen Schwächen nachdenkst, sei es sogar mit dem Ziel sie zu überwinden, so werden sie, diesem Gesetz nach, stärker. Deshalb soll man mit den eigenen Schwächen nicht kämpfen. Man muss die positive Methode anwenden: nämlich diejenigen Kräfte entwickeln, die den geistigen Körper organisieren werden. Wird er organisiert, so werden die Schwächen und die Mängel von selbst verschwinden. Das Organisieren des geistigen Körpers kann auf folgende Weisen geschehen: Vor allem muss man jeden Tag mindestens eine Stunde widmen, um über erhabene Ideen nachzudenken. Jeden Tag muss man eine halbe oder eine ganze Stunde in Einsamkeit bleiben und das Bewusstsein erheben, indem man über das Ewige, das Große in der Welt nachdenkt. In diesen ausgewählten Minuten muss man an Gott denken. Das ist deshalb notwendig, damit man von der Welt, in der man lebt, nicht verschlungen wird und nicht beginnt das zu denken, was die Welt denkt. Das Erhabene, worauf man sich in dieser bestimmten Zeit konzentriert, wird an dem Menschen arbeiten und mit der Zeit seinen Charakter so ändern, wie der Bildhauer ein Stück Marmor bearbeitet und schöne Formen aus ihm meißelt. Die beständige Verbindung zu Gott organisiert den geistigen Körper. Das geschieht hauptsächlich durch unaufhörliches Gebet: beim Essen, bei der Arbeit und auch während des Schlafens. Auf diese Weise fließen in den Menschen höhere Energien aus der Göttlichen Welt ein. Das Gebet ist eine Methode Kräfte von oben zu bekommen. Das alltägliche Lesen der Evangelien und der Vorträge organisiert den geistigen Körper. Durch solche Arbeit lebt man den ganzen Tag über in einer erhabenen Welt. Das innere Leben steht in Übermacht über das äußere Leben. Ein solcher Mensch überwindet leicht die Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten. Sie können seinen inneren Frieden nicht stören. Der Meister sagt: „Wer die Vorträge liest, ist am nahesten bei mir, denn er kommt in Verbindung mit dem Göttlichen Geist, der durch mich gesprochen hat.“ Eine Schwester sagte: „Ich habe die Art und Weise gefunden froh zu sein, indem ich jeden Tag zwei Vorträge lese.“ Die Liebe organisiert den geistigen Körper. Sie hat die Zauberkraft alle, die sie berührt, zu verändern, zu organisieren und zu harmonisieren. Der Mensch muss die Liebe in sich ständig verstärken, erweitern – möge sie immer mehr Wesen einschließen, bis sie Liebe zu allem wird. Alle negativen Kräfte im Menschen, die ein Zeichen des unorganisierten Körpers sind – Bosheit, Hass, Eigennützigkeit u. a. fallen ab, verbrennen unter der Wirkung der Liebe. Gott zu dienen ist eine wichtige Methode zum Organisieren des geistigen Körpers. Der Meister hat folgendes Gesetz formuliert: Gott zu dienen bringt Freiheit. Auf Grund dieses Gesetzes bekommt der Mensch indem er Gott dient seine Freiheit. Und was bedeutet Freiheit im tiefen, mystischen Sinne dieses Wortes? Das heißt Befreiung von dem Einfluss der niederen, zurückgebliebenen Wesen, denen der Mensch früher untergeordnet war, in dessen Händen er ein Spielzeug war. Durch das Gewinnen der Freiheit wird der Mensch Herr seiner selbst – ein Herr seiner Gedanken, Gefühle und Handlungen. Das bedeutet Organisieren des geistigen Körpers. Die Musik ist sehr behilflich beim Organisieren des geistigen Körpers. Die Musik von Beinsa Douno verstärkt die Schwingungen des physischen und geistigen Körpers, bringt einen richtigen Rhythmus in sie hinein, ordnet sie wieder neu. Das alles ist Organisieren des geistigen Körpers. Die Mathematik hat auch eine große Bedeutung beim Organisieren des geistigen Körpers. Sie entwickelt die Verstandesfähigkeit im Menschen und seine Denkkraft. Sein Denken wird immer mehr selbst kontrollierter. Er kann es leiten und es ist nicht mehr wie ein galoppierendes Pferd ohne Führung, das den Menschen bringt, wohin es will. Der Meister gab uns in der Okkultschule einmal die Aufgabe: jeder Schüler sollte sich mit Mathematik beschäftigen. Er muss alle Mathematikkurse – von der ersten bis der letzten Klasse des Gymnasiums – durchlaufen. Es gibt ein Gesetz: Alles, was oben, in der geistigen Welt geschieht, manifestiert sich in der physischen Welt. Auf Grund dieses Gesetzes beeinflusst das Organisieren des geistigen Körpers den physischen Körper. Die Kräfte des organisierten geistigen Körpers fließen in den physischen Körper hinunter und festigen ihn, sie verbessern seinen Gesundheitszustand. Außerdem bearbeiten sie den physischen Körper, verschönern ihn, verändern die Gesichtszüge des Menschen. Sie wirken auch auf die Materie des physischen Körpers selbst und verändern sie. Die Materie eines unentwickelten Menschen ist dichter, härter, unempfänglich für die Schwingungen, die aus den hohen, vernünftigen Welten stammen. Wenn sich der geistige Körper organisiert, wird diese Materie plastisch, reiner und aufnahmefähiger für alles, was aus der Vernünftigen Welt herkommt. Das gibt einen mächtigen Anstoß zur geistigen Erhebung des Menschen. Die Zellen des menschlichen Körpers sind lebend. Sie sind Zellenseelen. Aber viele von ihnen sind noch schlafend. Der Meister sagte, dass je größer die Zahl der geweckten Zellen im Menschen wird, desto mehr seine Gaben und Tugenden zunehmen. Der organisierte geistige Körper erweckt viele Zellen des Menschenkörpers. Wir haben gesagt, dass ein Mensch, der für das Organisieren seines geistigen Körpers arbeitet, seine eigene Evolution beschleunigt. Er bekommt neues Licht, neue Kräfte erwachen in ihm, neue Seiten seiner Göttlichen Natur äußern sich. Alle Menschen sind aber miteinander verbundene Gefäße und alles, was mit einem passiert, kann nicht ohne Auswirkung auf alle anderen, die um ihn sind bleiben, sogar auf diejenigen, die physisch von ihm entfernt sind. Sie alle werden in den Nutzen seines Sich- Erhebens kommen. So, wenn ein Mensch an sich selbst arbeitet, arbeitet er gleichzeitig auch für das Erheben der ganzen Menschheit. Wenn er aufsteigt, beginnen viele andere in der Welt auch aufzusteigen. Sein Antrieb, seine Bemühungen werden in andere übergehen. Jede seine Errungenschaften, jede Leistung und bestandene Prüfung von seiner Seite wird sich wohltuend auf die anderen auswirken. Mit jedem Schritt, den er nach oben macht, wird er dazu beitragen, dass auch andere diesen Schritt machen. (aus den Briefen des Bruders Bojan Boev) Übersetzt von - Lidia L.
  7. Hristo

    1918_11_03 Die Berufenen

    Die Berufenen "Aber einer nach dem andern ließ sich entschuldigen." Lk 14, 18-20 Wenn ihr das 14. Kapitel des Evangeliums nach Lukas lest, seht ihr darin nur Auszüge eines langen Vortrages, in dem Christus allgemeine Prinzipien bezüglich der Menschheit erklärt hat. Es steht darin, dass ein Mann ein großes Festmahl vorbereitet und viele Gäste dazu eingeladen hat. Es ist von Eingeladenen zum Festmahl die Rede. Die Wörter Einladung und Kultur haben etwas gemeinsam. Unter Kultur versteht man die materielle und geistige Entwicklung eines Volkes; jede Einführung von Neuerungen ist auch Kultur; jede Wandlung von einem Zustand zum anderen ist auch Kultur. Unter dem Wort “eingeladen” versteht man, dass der Mensch seinen üblichen Zustand verlässt, um in einen außergewöhnlichen Zustand einzutreten. In der Tat, wenn man zu einem großen Festmahl eingeladen wird, muss man seinen alltäglichen Zustand verlassen und in einen neuen, festlichen Zustand eintreten. Was für ein Verhältnis besteht nun zwischen den dreien, die sich entschuldigt haben? Der Erste entschuldigt sich unter dem Vorwand, dass er seinen Acker besichtigen müsse. Der Zweite entschuldigt sich unter dem Vorwand, dass er sich die fünf Ochsengespanne, die er gekauft hat, ansehen müsse. Und der Dritte entschuldigt sich unter dem Vorwand, dass er geheiratet habe. Die drei, die die Einladung abgelehnt und sich entschuldigt haben, stehen für drei Kategorien von Menschen, die alle die neue Kultur nicht akzeptieren: Die erste Kategorie von Menschen entschuldigt sich, weil sie zu ihrem Acker gehen, die zweite Kategorie von Menschen entschuldigt sich, weil sie zum Ausprobieren ihrer Ochsengespanne gehen, und die dritte Kategorie von Menschen entschuldigt sich, weil sie zum Heiraten gehen. Diese drei Kategorien von Menschen, die die von Christus kommende Kultur ablehnen, können als Samen, die auf ungünstige Bodenverhältnisse gefallen sind, angesehen werden. Die erste Kategorie von Menschen ist der Samen, der auf den Weg gefallen ist; die zweite Kategorie ist der Samen, der in die Dornenhecke gefallen ist, und die dritte Kategorie -- der Samen, der auf Felsen gefallen ist. Vielen hat Christus einen neuen Weg, eine neue Kultur geboten und hat sie zu einem neuen Leben eingeladen, aber alle haben sich entschuldigt. Sie haben es vorgezogen, sich mit ihren Äckern zu beschäftigen, neue Ländereien zu erobern, ihre Grenzen zu erweitern. Die Juden waren die erste Kategorie von Menschen, die sich entschuldigt haben unter dem Vorwand, dass sie ihre Äcker bearbeiten müssten. Sie sagten zu Christus: “Wir sind mit deiner häretischen Lehre nicht einverstanden.” Danach haben sie ihn gekreuzigt. Christus zeigte den neuen Weg auch der lateinischen Rasse, die sich mit den fünf Ochsengespannen beschäftigte, aber auch sie entschuldigte sich. Letztendlich schuf sie die Inquisition im Namen Christi. Die Geschichte sagt [die Historiker meinen], dass fünfzig Millionen Menschen der Inquisition zum Opfer gefallen seien. Die dritte Kategorie von Menschen sind die gegenwärtigen Menschen, die heiraten und die neue Kultur ablehnen. Sie sagen: “Was brauchen wir eine neue Kultur, ein neues Leben? Solange wir etwas zu essen und zu trinken haben, essen wir, trinken wir und amüsieren uns mit unseren Frauen und Kindern.” Das ist keine besondere Philosophie. So hat schon Salomon, der dreihundert Frauen und sechshundert Nebenfrauen hatte, gesprochen. Nachdem er alle Güter des irdischen Lebens ausgekostet hatte, sagte Salomon: “Eitelkeit der Eitelkeiten, alles dies ist Eitelkeit.” Heute zitieren sowohl Gläubige als auch Nichtgläubige diesen Gedanken, den Salomon einst ausgesprochen hat, wobei sie sowohl das physische als auch das geistige Leben meinen. Das stimmt nicht. Salomon ist zu dieser Schlussfolgerung erst gekommen, nachdem er alle vergänglichen Güter der Erde ausgekostet hatte. Du, der du zur selben Schlussfolgerung kommst, hast du ebenfalls die Eitelkeit aller Güter ausgekostet? Wenn du sie nicht ausgekostet hast, hast du kein Recht, so zu sprechen. Und wenn du diese Schlussfolgerung aus deinem eigenen Leben ziehst, aus den Dummheiten, die du begangen hast, dann können diese nicht auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden; du kannst daraus keine Lebensphilosophie ableiten. Was stellt der Acker dar, den die Menschen bearbeiten? Das ist der menschliche Körper. Die junge Frau sieht sich ein paar Mal am Tag im Spiegel an; sie ist mit sich zufrieden, will nicht heiraten. Warum? Sie will nicht Mutter werden, sie will nicht Kinder gebären, sie schützt ihren Acker. Der junge Mann geht frei und ungebunden auf den Straßen spazieren, hebt und senkt seinen Spazierstock; er will nicht heiraten, er will nicht Vater werden und sich begrenzen. So handeln jene, die nur ihrem eigenen Acker dienen, egal ob jung oder alt. Und die alte Großmutter sagt, dass die Jungen Dummheiten tun. Was die Jungen tun, ist nicht dumm. Nicht alle Jungen sind dumm, und nicht alle Alten sind klug. Sind die kleinen Flüsse, die aus der großen Quelle fließen, trübe? Am Anfang sind alle Flüsse rein, aber da sie lange Zeit fließen und durch die irdischen Schichten gehen, sammeln sich in ihnen Bodensätze an, die sie trübe machen. Also, alle jungen Menschen sind wie die kleinen Flüsse klar und rein. Wenn sie den langen Weg ihres Lebens gehen, werden sie alt, das heißt, sie werden trübe. Das hohe Alter ist keine schlechte Sache; es bedeutet eine Vorwärtsbewegung. Aber was kann man von jenen jungen Menschen erwarten, die sich ein paar Mal am Tag umziehen; ein Paar Schuhe anziehen, sie ausziehen und danach wieder andere, neuere und modernere, anziehen? Man kann von Ihnen nichts erwarten. Sie stehen vor dem Spiegel, sehen sich nur an, und wenn ihr sie zu einem großen Festmahl einladet, entschuldigen sie sich. Warum entschuldigen sie sich? Sie beschäftigen sich mit ihrem Acker. Später geben sich diese Menschen als Nationalisten, Patrioten und Vorkämpfer für ihr Vaterland aus. Glaubt ihnen nicht! Sie denken nur an ihre neuen Kleider und Schuhe, an ihre Häuser und ihren Besitz. Solche Patrioten gibt es heute auf der ganzen Welt, in allen Staaten. Sie sprechen vom Ruhm ihres Vaterlandes, aber eigentlich arbeiten sie nur für ihren eigenen Ruhm. Die zweite Kategorie von Menschen sind diejenigen, die sich vom Festmahl entschuldigt haben, um die fünf Ochsengespanne auszuprobieren. Die fünf Ochsengespanne sind die fünf Sinne des Menschen. Das sind Menschen des Vergnügens. Das Leben ist für sie ein Geschäft. Sie stellen das Geld an die erste Stelle. Ihre Devise im Leben ist das Geld. Auch sie sagen wie Petko Slawejkow (Петко Рачов Славейков; Petko Račov Slavejkov, 1827-1895; bulgarischer Dichter) in einer seiner Oden: “Du, Münze, allmächtige Königin, ohne dich bin ich in der Hölle, mit dir bin ich im Paradies.” Sie handeln so, wie es ihnen angenehm ist. Egal wo ihr hingeht – in ein Restaurant, ein Theater, ein Konzert – sie sind überall die Ersten. Da, wo es Vergnügungen und Feste gibt, sind sie die Ersten. Sie probieren ihre fünf Ochsengespanne aus, das heißt alles, was sie mit ihren fünf Sinnen wahrnehmen. Wenn ihr ihnen etwas von der Lehre Christi erzählt, von der neuen Kultur, antworten sie euch: “Das ist jetzt nicht wichtig. In der heutigen Welt sind die fünf Ochsengespanne wichtig.” Nach ihrer Meinung ist jeder, der den Rahmen der fünf Sinne verlässt und an etwas anderes glaubt, ein dummer, verrückter Mensch ohne Kultur. Diesen Menschen werdet ihr in allen Kaffeehäusern und Bierstuben begegnen, mit vollen Gläsern vor sich, mit übereinandergeschlagenen Beinen, und sie reden über den Sinn des Lebens. Was ist der Sinn des Lebens? Auf dem Acker, bei den fünf Ochsengespannen, um auszuprobieren, wie sie arbeiten. Ich habe nichts gegen diejenigen, die dem Acker dienen; ich habe auch nichts gegen die, die mit ihren fünf Ochsengespannen Handel treiben. Aber ich sage, dass derjenige, der das Erhabene für das Niedere opfert, den Sinn des Lebens nicht versteht. Jeder muss sich die Frage stellen, was der Sinn seines Lebens ist. Wenn das Kind heranwächst, zeigt es Interesse für sein Wachstum. Es misst sich ständig, vergleicht sich mit dem einen oder anderen Kind, um zu sehen, wie viel es gewachsen ist. Das Mädchen will so groß wie seine Mutter werden und lange schwarze Haare, schwarze Augenbrauen, die wie ein Regenbogen aussehen, und rote, volle Lippen haben. Und das ist erreichbar. Aus ihr wird eine schöne, schlanke junge Frau; sie freut sich über ihre Schönheit, und es freuen sich über sie auch die Mitmenschen. Der Junge seinerseits will wie sein Vater werden, will, dass ihm Schnurbart und Bart wachsen, und dass er stark wird. Wenn er heranwächst, wird er ein schöner starker Mann, schenkt den jungen Frauen Aufmerksamkeit. Doch es kommt der Tag, an dem die junge Frau und der junge Mann ihre Jugend verlieren. Ihre Haare beginnen, grau zu werden, bis letztendlich das hohe Alter kommt, sie gebückt gehen und zu den jungen Menschen sagen: “Mein Sohn, unser Leben ist schon zu Ende. Eitelkeit der Eitelkeiten, all dies ist Eitelkeit.” Das sind die Menschen, die ihre fünf Ochsengespanne geprüft haben. Sie haben sich nur um ihre fünf Sinne herum bewegt. Ich frage diese Menschen: “Habt ihr geprüft, wie man mit den fünf Ochsengespannen pflügt?” “Wir haben es geprüft, wir haben mit ihnen geackert.” “Wenn ihr geackert habt, wisst ihr jetzt, dass es etwas Höheres als Pflügen und Ackern gibt. Danach müsst ihr streben.” Jetzt komme ich zur dritten Kategorie von Menschen – jenen, die nur an sich denken, die eine hohe Stellung in der Gesellschaft einnehmen wollen. Wenn ihr ihnen von der Lehre Christi erzählt, fragen sie euch sofort, was diese Lehre mit ihrer Stellung in der Gesellschaft zu tun hat? Sie sind schon verheiratet. Welches Verhältnis hat die Lehre Christi zur Familie? “Betrachtet uns als entschuldigt.” Seit zweitausend Jahren lädt Christus alle Menschen, alle Völker zu einem großen Festmahl ein, um ihnen die Prinzipien des großen Lebens zu erklären, aber sie entschuldigen sich bis heute. Was erwartet sie, wenn sie sich entschuldigen? Wo ist das jüdische Volk geblieben? Wo ist das große Römische Reich geblieben? Auch die gegenwärtigen Völker gehen durch eine große Krise. Erst jetzt erscheint der Gedanke, dass die Rettung der Menschheit in der Vereinigung aller Völker liegt, die brüderlich zu leben beginnen sollen. Erst jetzt nimmt man allmählich die Idee an, dass der Mensch nicht nur auf der Erde lebt. Also beginnen die Menschen, auch ihr Leben wie das Leben der Pflanzen zu betrachten: ein Leben der Wurzeln, das heißt niederes, irdisches, materielles Leben, und ein Leben der Äste – erhabenes, geistiges Leben. Das irdische Leben geht zum Zentrum der Erde, und das geistige – zum Zentrum der Sonne. Die Einwohner der Erde, die in den Wurzeln des Lebens leben, haben eine Auffassung vom Leben. Die Einwohner der geistigen Welt, die in den Ästen leben, haben eine völlig gegensätzliche Auffassung vom Leben. Allerdings ist das Leben nicht nur auf die Wurzeln und Äste begrenzt. Es gibt auch ein anderes Leben: das der Blüten und der Früchte. Wenn ihr zum Leben der Frucht kommt, kann man schon vom Vorgang der Reifung sprechen. Christus spricht zu seinen Jüngern in Gleichnissen, um ihnen die Gründe zu erklären, warum die Menschen noch nicht in das Reich Gottes eingehen können. Die Gründe liegen darin, dass die Aufmerksamkeit der Menschen von den Äckern, von den Ochsengespannen und von den Stellungen, in welchen sie sich befinden, angezogen wird. Acker ist Acker, Ochsen sind Ochsen, Stellung ist Stellung. Allerdings können sich die Menschen nicht vorstellen, wie sie in das Reich Gottes mit ihrem Acker, ihren Ochsen und mit ihrer Stellung eingehen werden. Wie werdet ihr als Gast zu eurem Freund gehen, der einige Kilometer von euch entfernt wohnt? Ihr spannt euren Wagen an und fahrt los. Wenn ihr das Haus eures Freundes erreicht, haltet ihr an. Man wird herauskommen, um euch zu begrüßen. Ihr fahrt in den Hof hinein, spannt das Pferd aus, damit es in den Stall gebracht werden kann, und steigt die Treppe hinauf. Ihr zieht draußen eure Oberbekleidung aus und geht in das Zimmer hinein zu eurem Freund. Der Wagen, das Pferd und das Gepäck sind der Acker und die Ochsen, die euch daran hindern, in das Reich Gottes hineinzugehen. Die Oberbekleidung ist die Stellung, die ihr vorübergehend einnehmt. Ihr gebt die Stellung auf und lasst sie draußen und geht so in das Haus eures Freundes, das heißt in das Reich Gottes. Macht der Richter nicht das Gleiche? Wenn er eine Gerichtsverhandlung führt, legt er eine Richterrobe an. Nachdem das Urteil verkündet ist, zieht er seine Robe wieder aus und bleibt in seiner gewöhnlichen Kleidung wie ein gewöhnlicher Mensch. Solange der Soldat auf dem Schlachtfeld ist, wirkt er auf seinen Feind abschreckend. Sobald er sein Gewehr und sein Bajonett niederlegt, wird er zum gewöhnlichen Menschen. Ist das Kultur? Wenn der Mensch stirbt, lässt er den Acker, die Ochsen, seine Frau und seine Kinder zurück und geht allein ins Jenseits. Wo bleibt die Kultur des Menschen? Alles, was aus ihm einen besonderen und kulturellen Menschen gemacht hat, bleibt auf der Erde, und er geht nur mit dem weg, womit er einst gekommen ist. Was für eine Kultur hatten die Juden, als sie ihr Land verloren haben und zu Sklaven der Ägypter geworden sind? Ihr sagt, dass die Ägypter grausam waren, als sie die jüdischen Säuglinge getötet haben. Machen die heutigen Völker nicht das Gleiche? Macht nicht jeder Mensch das Gleiche? Ihr tötet das Edle und das Erhabene in euch und ihr werdet als kulturell entwickelt angesehen. Das Göttliche in sich zu töten bedeutet, die Kinder Gottes zu töten. Was werdet ihr über jene sagen, die sich entschuldigt haben und beim reichen Festmahl nicht dabei waren? Sind sie für die neue Kultur bereit? Sie sind nicht bereit. Da wurde der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: “Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Lahmen und die Blinden herbei.” Diese Menschen haben die Einladung angenommen. Sie sind die Träger der künftigen Kultur. Wer sind die Krüppel? Jene, die nicht stehlen und fremdes Gut nicht berühren. Wer sind die Lahmen? Jene, die keine Verbrechen begehen. Wer sind die Blinden? Jene, die nicht gierig sind. Der Gierige blickt begehrlich auf das Geld, er betrachtet es als ein notwendiges Tauschmittel und sieht nicht das Reich Gottes, das den echten Reichtum bringt. Für die Gierigen haben das Geld und die Kohle den gleichen Preis. Ja, es ist wirklich nur wertvoll, wenn es für einen vernünftigen Zweck genutzt wird. Demjenigen, dem die Hände gegenüber dem Bösen gebunden sind, ist das Herz für die Liebe zugänglich und geöffnet. Er zählt zu den Krüppeln. Wer nicht neidisch ist und kein Unrecht tut, ist lahm. Der Herr sagte zu seinem Diener: “Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Festmahl teilnehmen.” Wer sind die wirklich Geladenen? Die Armen, die Krüppel, die Lahmen, die Blinden. Sie haben die Einladung angenommen. Äußerlich sind sie hässlich und grob, aber es wird ein Tag kommen, an dem sie ihre Schönheit in guten Handlungen und großen Heldentaten offenbaren werden. Die Menschen werden sie für ihre Taten lieben, so wie die Reichen für deren Geld. Es ist besser, dass dich die Menschen für deine Taten lieben, als für dein Geld und deine äußere Schönheit. Was ist besser: Dass du äußerlich schön bist wie das Sonnenlicht, das tagsüber über allem scheint und abends untergeht, oder dass du innerlich schön bist, vom Gotteslicht beschienen? Die erste Schönheit nennen wir physische, und die zweite – geistige. Die erste offenbart sich tagsüber, wenn es auch ohne sie überall hell ist; die zweite offenbart sich nachts und beleuchtet Leidenden und Gequälten, Unterdrückten und Irregeführten den Weg. Deshalb steht geschrieben, dass die schönen Dinge in der Dunkelheit wachsen. König David sagt: “Nimm mich unter deine Fittiche.” Die Bulgaren, die an schwarze Magie glauben, erlauben den jungen und schönen Frauen tagsüber nicht auszugehen, damit sie nicht verzaubert werden. Was ist schwarze Magie? Die schlechten menschlichen Gedanken und Wünsche! Was für eine vernichtende Kraft liegt in ihnen verborgen. In manchen Fällen sind sie schrecklicher als Kanonen und Waffen. Das Buch eines Schriftstellers, voller deformierter Gedanken und Gefühle, flößt Gift in die Köpfe und Herzen von Generationen von Menschen ein, während Kanonen nur vorübergehend gefährlich sind, nur solange der Krieg dauert. Das Christentum ist gekommen, um die Menschheit von schlechten und deformierten Gedanken und Wünschen zu retten, die sich im Verstand der Menschen seit Jahrtausenden angehäuft haben. Ihr werdet sagen, dass das Christentum eine neue Lehre sei, seit zweitausend Jahren in der Welt. Doch ist diese Lehre nicht neu. Sie ist durch drei Epochen gegangen: Die erste betrifft die Zeit der Erschaffung des ersten Menschen nach dem Abbild und Gleichnis Gottes. Er lebt bis heute noch im Paradies. Die zweite Epoche betrifft die Zeit des zweiten Menschen, gemacht aus Erde und aus dem Paradies vertrieben wegen Ungehorsams. Die dritte Epoche ist die Zeit der heutigen Menschheit, in der sich der Mensch außerhalb des Paradieses befindet. Er wurde in Haut gekleidet. Das ist der heutige Mensch, der sich zum Christentum bekennt. Der gegenwärtige Mensch hat ein spezifisches Verständnis vom Christentum. Das Verhältnis mancher Religiösen zum Christentum ähnelt dem Verhältnis des Analphabeten zu einem teuren, gut eingebundenen Buch. Er sieht sich das Buch an, untersucht den Einband, aus welchem Leder er ist, wo er hergestellt worden ist, wie der Buchdrucker heißt, der es gedruckt hat. Nachdem er diese Untersuchungen angestellt hat, erzählt er seinen Bekannten, dass er ein schönes Buch mit teurem Einband gesehen habe. Das ist auch wichtig, aber vor allem muss er den Inhalt des Buchs kennen und das Buch benutzen. Das Christentum ist ein wertvolles Buch mit schönem Einband, welches für den Menschen nur dann nützlich ist, wenn er es aufmacht und liest. Da findet jeder Methoden und Gesetze, nach denen er richtig leben kann. Bleibt das Buch geschlossen, ist es zwecklos. Das gleicht der Situation, wenn ein Arzt über eine wertvolle Arznei verfügt, die den Menschen Leben gibt, aber diese Arznei nicht angewendet werden kann. Alle sehen sich die Flasche mit der Arznei von außen an, drehen sie hin und her, aber keiner kann sie öffnen. Wenn sie die Flasche zerbrechen, zerfließt die Medizin. Was für einen Sinn haben das Buch und die Flasche, wenn sie nicht benutzt werden können? Egal wie sehr ihr ihre äußeren Qualitäten bewundert, sie bringen keinen Nutzen. Es gibt ein anderes Buch, wertvoller als dieses, dessen Qualitäten ihr beschreibt -- es ist die Menschenseele. In ihr stehen die Geheimnisse geschrieben, im Da-Sein verborgen seit der Schaffung der Welt bis zum Ende des Jahrhunderts. Wenn von der Seele gesprochen wird, fragen sich manche, ob sie existiere oder nicht. Nur wenige öffnen und lesen dieses Buch. Ein griechischer Philosoph sagte: “Erkenne dich selbst.” Dieser Gedanke birgt die Lehre von der Seele in sich. Dass sich der Mensch selbst erkennt, bedeutet, das Buch seiner Seele zu öffnen und darin zu lesen. Da findet er die Geheimnisse vom Da-Sein. Die Bibel enthält weniger Geheimnisse als das, was Gott in die Menschenseele hinein geschrieben hat. Lest das in eure Seele Geschriebene, um zu erfahren, wie alle lebendigen Wesen, alle Engel, gelebt haben. Nur so lebt die Welt auf und öffnet sich vor euch. Kann der Mensch in Kontakt mit den Engeln kommen? Er kann es. Ich tue das jeden Tag. Ihr werdet sagen, dass dies nicht möglich sei. Probiert es und überzeugt euch, dass es möglich ist, mit den Engeln zu sprechen. Wie viele Engel klopfen an die Menschenherzen! Aber anstatt ihre Herzen für sie zu öffnen, sagen sie: “Betrachte mich als entschuldigt.” Einige lehnen es ab, die Engel zu empfangen unter dem Vorwand, dass sie zu ihrem Acker gehen müssen; andere, dass sie ihre fünf Ochsengespanne ausprobieren, und wieder andere, dass sie heiraten gehen müssen. Salomon hatte in seinem Schloss sogar neunhundert Frauen untergebracht, aber das versteht man unter Heiraten nicht. Der gegenwärtige Mann trennt sich von seiner Frau und heiratet eine geschiedene Frau. Das Gleiche macht auch die Frau. Und hinterher zählen sie sich zu den kulturell entwickelten Menschen. Was für eine Kultur gibt es im Leben von geschiedenen Männern und Frauen? Dich von einem Menschen, mit dem dich Gott vereinigt hat, scheiden zu lassen, und dich mit einem fremden Mann oder mit einer fremden Frau zu verbinden -- das ist keine echte Kultur. Wenn sie auf Schwierigkeiten stoßen, sagen die Menschen, dass das Leben ein Kampf sei, also müssten sie kämpfen. Darin, dass das Lamm mit dem Wolf kämpft, gibt es einen Sinn. Aber welcher Sinn liegt darin, dass zwei Schwestern oder zwei Brüder in einem Haus untereinander kämpfen? Dass sich die Menschen, die verschiedenen Göttern dienen, untereinander schlagen, ergibt auch einen Sinn. Aber müssen sie sich schlagen, wenn sie ein und demselben Gott dienen? Der Herr des Hauses, über den Christus spricht, hat viele Menschen zum Festmahl eingeladen, aber sie haben sich entschuldigt. Man sagt, dass diese Menschen für die neue Kultur nicht bereit sind. Sie beschäftigen sich mit vergänglichen, vorübergehenden Dingen, die ihre Aufmerksamkeit von der echten Vorbestimmung des Menschen ablenken. Der Raupe ist es nur vierzig Tage lang erlaubt, sich mit ihrem Körper zu beschäftigen. Danach gibt sie ihn auf und verwandelt sich in einen Kokon. Danach gibt sie auch den Kokon auf und verwandelt sich in einen Schmetterling. Der Körper, dem der Mensch eine große Beachtung schenkt, ist weder das Wesentlichste noch das Erhabenste im Leben. Er muss sich umgestalten, sich vervollkommnen. Paulus sagt: “Es gibt einen natürlichen Körper, es gibt auch einen geistigen Körper.” Der natürliche Körper ist jener, der die Krankheiten nicht aushält. Er wird auch physischer Körper genannt. Die spanische Grippe zeigt, wie widerstandsfähig er ist. Nachdem ihm einige Spritzen gegeben worden sind, hält er es entweder aus oder nicht. Es ist besser, wenn der Mensch wachsam ist, wenn er den Mikroben nicht nachgibt. Dann werden sie nur das Unnütze im Organismus fressen, und danach wird der Mensch ihre Wirkung mit seinen Gedanken und seinem Willen lähmen. Es gibt etwas viel Gefährlicheres als die Mikroben - das ist der menschliche Hass. Christus lädt heute alle Menschen zu einem großen Festmahl ein. Das ist das neue Leben, zu dem ihr berufen seid. Probiert es aus, um zu sehen, was für einen Segen es für die Menschenseelen bringt. Wer seine Einladung annimmt und ihm offenherzig entgegenkommt, dem werden sich die Augen öffnen, und er wird sehend werden. Er wird die Engel sehen, die herunterkommen und hinaufsteigen, er wird mit ihnen in Verbindung treten und anfangen, das neue Wissen zu erlernen. Was er lernt, wird er an seine kleineren Brüder weitergeben. Das ist das wahre Wissen. Wer es erlangt, wird sowohl für sich als auch für seine Nächsten von Nutzen sein. Er verfügt über dieses Wissen unter allen Bedingungen. Es wird zu seinem Fleisch und Blut. Was für ein Wissen bringt es dem Pferd oder dem Esel, wenn ihr ihn mit den heiligen Büchern der ganzen Menschheit beladet? Ist dieser Esel dann gelehrt? Er schreit iah in passenden und unpassenden Momenten, ahnt nicht, was für Bücher er auf seinem Rücken trägt. Strebt nach jenem Wissen, das ihr auch ins Jenseits mitnehmen könnt, und nicht nach dem, das euch den Rücken bricht. Die dritte Kategorie von Menschen, die sich entschuldigt haben, um am Festmahl nicht teilnehmen zu müssen, sind diejenigen, die heiraten gehen. Sie ähneln den Patrioten, die ihr Vaterland lieben, aber zusehen, dass sie es ausnutzen, um hohe Posten einzunehmen. Ein wahrer Patriot ist jener, der sein ganzes Hab und Gut für sein Vaterland opfert. Er muss ein Vorbild sein, ein nachahmungswürdiges Beispiel. Wer sich für seinen Nächsten, für sein Vaterland, für eine hohe Idee opfert, der stirbt nicht. In seinem Namen stehen alle Menschen, alle Völker auf. Die großen Menschen sind die Seele der Völker. Eines Tages werden alle Völker auferstehen und zusammen mit ihnen – die ganze weiße Rasse. Dann wird Christus kommen. Also wird die Wiederkunft Jesu dadurch gefeiert, dass die Völker die Freiheit erwerben werden. Jedes Volk, das ein anderes Volk zu begrenzen sucht, indem es seine Freiheit wegnimmt, verzichtet auf den Segen Gottes. Denkt nicht, dass ihr Ausnahmen vom Ganzen seid. Wenn ihr die Einladung ablehnt und sagt, dass ihr zu eurem Acker oder zu den Ochsengespannen oder zum Heiraten geht, wird euch das nicht im Geringsten retten. Das befreit euch nicht von der Verpflichtung zum Ganzen. Das Leben eines jeden Menschen muss in das Leben des Ganzen einfließen, und ihr alle zusammen müsst das künftige große Gebäude bilden. Ich wünsche, dass alle Bulgaren zu den Blinden gehören, die von Christus zum Festmahl berufen wurden. Von welchen Blinden spricht Christus? Von jenen, deren Augen vor dem Bösen verschlossen sind, aber für das Gute und Erhabene geöffnet sind. Der Bulgare liebt seinen Acker; aber jedem Menschen ist so viel gegeben, wie er braucht. Nimmt er mehr als das Vorherbestimmte, wird er es leicht verlieren. Jeder hat das Recht, die Erde zu bearbeiten, aber nicht, sie zu beherrschen. Das verlangt auch Gott von uns. Das verlangt die Liebe. Was ist die Liebe? Einige benutzen das Wort Liebe anstelle von Zuneigung, aber sie unterscheiden sich voneinander. Die Liebe ist eine schöpferische Kraft, die Leben gibt. Und die Zuneigung baut auf das auf, was die Liebe geschaffen hat. Im Allgemeinen ist es so: Die Liebe gibt, die Zuneigung nimmt. Ein Schüler kam zu einem indischen Lehrer, um zu fragen, was Liebe sei. Der Lehrer schwieg und antwortete nicht. Der Schüler besuchte ihn fünf Tage lang in Folge und stellte dieselbe Frage, aber der Lehrer schwieg weiter. Am sechsten Tag bestand der Schüler vor dem Lehrer darauf, dass dieser ihm etwas zur gestellten Frage sage. Anstatt eine Antwort zu geben, nahm ihn der Lehrer bei der Hand und führte ihn in Richtung Ganges. Danach tauchte er ihn ins Wasser und hielt ihn fünf Minuten unter Wasser. Der Schüler kämpfte, wollte sich von der festen Hand seines Lehrers befreien, konnte es aber nicht. Letztendlich zog ihn der Lehrer aus dem Wasser und fragte ihn: “Was hast du gefühlt, als du im Wasser warst?” “Eine große innere Spannung und das Bedürfnis nach Luft.” Der Lehrer antwortete ihm: “Wenn du ein genau so großes inneres Bedürfnis nach Liebe spürst, wirst du verstehen, was sie ist. So wie du beim Öffnen des Mundes atmest, so wirst du beim Öffnen der Seele lieben. ” Die heutige christliche Kultur hat wie der indische Lehrer die europäischen Völker fest gepackt und ins Wasser getaucht. Es sind schon fünf Jahre her, seit sie im Wasser kämpfen und sich befreien wollen. Christus fragt sie: „Was spürt ihr? Wie fühlt ihr euch?“ „Wir brauchen Freiheit.“ Alle Völker werden frei sein, wenn sie sich an Gott wenden, wenn sie einander zu lieben beginnen. Die Liebe macht den Menschen frei. Verzichtet auf euren Egoismus, auf den Gedanken, was mit euch passiert. Erfüllt den Willen dessen, der in euch lebt. Christus sagt: “Ich suche keine Anerkennung von den Menschen, aber von Gott.” Der Mensch ist ein Teil des göttlichen Organismus. Wenn der ganze Organismus gesund ist, werden auch seine Teile gesund sein. Was passiert mit Bulgarien? Von euch hängt es ab, ob es Bulgarien gut oder schlecht geht. Wenn alle Bulgaren in Harmonie mit dem Ganzen leben, wird ihr Leben harmonisch sein. Schon bei der Erschaffung der Welt hat Gott die Grenzen von Bulgarien festgelegt und die Regierungsform vorgesehen. Eines Tages wird dieser Plan zur Ausführung kommen. Das ist sowohl für Bulgarien, als auch für alle Völker, für jeden einzelnen Menschen, vorgesehen. Wenn ihr nach Hause kommt, gehe jeder von euch in sein Zimmer, mache den Bücherschrank auf und sehe nach, was für euch geschrieben steht, was das Programm ist, was ihr erfüllen müsst. Das Schreckliche ist schon vorbei, ihr seid schon am Ende. Jetzt kommen gesegnete Tage der Auferstehung und Verjüngung. Ihr werdet alle jung sein, mit dreiunddreißig Jahren. Ihr werdet auf der Erde leben, solange ihr wollt; ihr werdet weggehen, wenn ihr eure Arbeit beendet habt. Ihr werdet eure Nächsten und Freunde herbeirufen und werdet ihnen sagen, dass ihr ins Jenseits verreist. Ihr werdet euch von ihnen verabschieden und werdet zum Vaterland aufbrechen. Wenn ihr weggeht, wird man nicht um euch weinen, weil man weiß, wohin ihr geht. Damit ihr frei ins Jenseits verreist und frei zurückkommt, müsst ihr auf den Hass, auf die Eifersucht, auf den Neid, auf alle Kleinigkeiten verzichten. Dass jemand euch beraubt hat -- das darf euch nicht stören. Was euch gehört, gehört euch für immer, und keiner kann es wegnehmen. Sogar wenn es einer wegnimmt, werdet ihr es zurückbekommen. Ich wünsche, dass ihr alle Christus persönlich kennenlernt. Wie Christus auf die Erde kommt, wo ihr Ihm begegnet, ist nicht wichtig. Denkt, wie ihr wollt. Erwartet Ihn, wie ihr das versteht. Wenn ihr orthodox seid, werdet ihr Ihn vom Himmel herabsteigend erwarten, begleitet von Engeln, die der ganzen Welt mit Posaunen kundtun werden, dass Christus kommt. Wenn ihr Theosophen seid, wartet ihr darauf, dass Christus irgendwo geboren wird und aufwächst, sich entwickelt, bis er unter die Völker geht und predigt. Wenn ihr Okkultisten seid, glaubt ihr, dass Christus hier und da, letztlich aber unter allen Völkern, auftauchen wird. Sein Erscheinen wird an den großen Erschütterungen, die in der ganzen Welt passieren werden, erkennbar sein. Christus klopft an jede Tür und lädt die Menschen zum großen Festmahl ein. An wessen Tür wird geklopft? An die Tür eines jeden, der den Willen hat und bereit ist, die Einladung anzunehmen. Seid froh, dass ihr zu den Berufenen zählt. Zweifelt nicht an der Wahrheit. Woher sie auch kommt, sie ist ein und dieselbe, unveränderlich. Um sie wahrzunehmen, müsst ihr euch von der äußeren Betrachtungsweise der Dinge befreien. Die materielle Welt hat ein Verhältnis zu den Formen der Dinge, und die geistige und göttliche Welt betrachten ihren Inhalt und Sinn. Deshalb haltet euch nicht nur bei den Formen auf, sondern fahrt auch mit ihrem Inhalt fort. Was sagte der Teufel zu Christus, als er Ihn auf den Berg geführt hatte? “Wenn du dich vor mir verbeugst, gebe ich dir alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht.” Christus antwortete ihm: “Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen.” Christus hat keine Verträge mit dem Teufel geschlossen. Er wusste, dass alle Teufelsverträge und -versprechen scheitern. Der Mensch ist nicht auf die Erde gekommen, um König zu werden, sondern um Gott mit Liebe zu dienen. Er muss mit dem, was er ist, zufrieden sein und nicht nach Reichtum und Ruhm streben; diese stürzen ihn. Ihr begegnet vielleicht jemandem, der euch fragt, ob ihr orthodox, evangelisch oder katholisch seid. Das soll euch nicht beschäftigen. Jeder muss in seinem Inneren sagen: “Ich kenne einen Gott, der alle liebt, alle heilt und allen Leben, Nahrung und Wasser gibt.” Er ist überall, und überall hören wir seine Stimme. Einige hören seine Stimme und zweifeln nicht an Ihm, andere hören Ihn und zweifeln. Das ist der Unterschied zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen. Ihr sagt, dass sich jemand für Christus halte. Wenn dieser Mensch nach den Gesetzen der Liebe, der Weisheit, der Gerechtigkeit, der Tugend lebt, ist er Christus. So können alle Menschen wie Christus sein. Gibt es etwas Unmögliches darin? Auch Christus sagt über sich: “Ich und Mein Vater sind eins.” Wer wie Gott lebt, ist eins mit Ihm. In dieser Situation lebt der Geist Christi in allen Menschen: Einer in Vielen, und Viele in Einem. Ihr sagt, dass es im menschlichen Leben Geheimnisse gebe, versteckte Dinge. Es gibt Geheimnisse im Leben, aber das bedeutet nicht, dass sie unrein sind. Das Leben im Himmel und unter dem Himmel ist voll von Geheimnissen. Die Natur ist voll von Geheimnissen. Der Mensch selbst und sein Körper sind ein großes Geheimnis. Wer Gott und seinen Nächsten liebt, wer lernt und arbeitet, der gelangt langsam zu den Geheimnissen der Natur und zu jenen seines eigenen Organismus. In diesem Sinne ist der menschliche Körper ein Heiligtum. Behandelt ihn mit Ehrfurcht und Heiligkeit. Die Kräfte, die für die Entwicklung des Menschen nötig sind, liegen in ihm selbst verborgen, und die Bedingungen für deren Offenbarung sind außerhalb von ihm. In der Feuchte, im Wasser verbirgt sich das göttliche Leben, in der Wärme die Liebe und im Licht die Wahrheit. Benutzt diese Bedingungen, um zu wachsen und euch zu entwickeln. “Wir wollen froh und fröhlich sein.” Auch das ist möglich. Wie? Indem ihr eure Herzen für das Licht und für die Wärme der Gottesliebe öffnet. Ein Fakir in Indien verbrachte dreißig Jahre in unbewegtem Zustand mit dem Wunsch, eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens zu finden. Ganze Tage saß er unbeweglich wie ein Baum da. Sogar die Vögel bauten Nester auf seinem Kopf. Eines Tages näherte sich eine arme Witwe und hängte am nahen Baum eine kleine Wiege auf, in der sie ihr Kind liegen ließ. Ruhig in dem Glauben, dass sich ihr Kind unter der wachsamen Aufsicht des Fakirs befinde, ging sie arbeiten. Kurz danach kam eine Kobra an die kleine Wiege heran und machte sich bereit, das Kind zu beißen. Der Fakir stellte sich die Frage, ob er dem Kind helfen oder es der Obhut Gottes überlassen solle. Er sagte zu sich: “Gott hat sowohl das Kind als auch die Kobra geschaffen. Er denkt selbst an das Kind. In dieser Lage weiß ich nicht, was zu tun ist, um den Willen Gottes zu erfüllen.” Indem er so dachte, bewegte er sich nicht und ließ Gott selbst die Frage lösen. Die Kobra biss das Kind, und es starb. Der Fakir sagte sich: “Das war der Wille Gottes.” Vergebens verbrachte er dreißig Jahre mit Nachdenken - er fand den Sinn des Lebens nicht. Als er ins Jenseits kam, ließ Gott ihn zu sich kommen und fragte ihn, warum er das Kind der Witwe nicht gerettet hat. “Ich habe nicht gewusst, was Dein Wille ist – das Kind zu retten, indem ich die Kobra töte, oder die Kobra am Leben zu lassen, so dass Du selbst das Kind beschützt.” Gott antwortete ihm: “Mein Wille war es, dass das Kind am Leben bleibt, und du dich bewegst und die Kobra tötest. Warum hast du so viele Jahre nachgedacht, wenn du diese Frage nicht beantworten kannst? Zur Strafe sende ich dich wieder auf die Erde, wo du noch tausend Jahre in Schwierigkeiten verbringen, meinen Willen erkennen und ihn erfüllen wirst.” Viele Menschen sitzen bis heute wie dieser Fakir da, regungslos und über den Zweck und den Sinn des Lebens nachdenkend, haben aber immer noch nichts begriffen. Ihre Freunde, die von Kobras verfolgt werden, wenden sich an sie, aber sie bewegen sich nicht, wollen ihre Hand nicht heben, um die Kobra zu töten. Sie sagen sich: “Gott hat sowohl den Menschen als auch die Kobra geschaffen; wenn es sein muss, wird er selbst den Menschen retten.” Die Kobra stellt das falsche Menschenleben dar, das Ergebnis eines deformierten Verstandes und Herzens. Die Kobra hält den Verstand und das Herz des Menschen in Lähmung. Ihr sagt, dass die Welt so sei. Die Welt ist nicht so. Im Gegenteil, die Welt ist vernünftig, sie gründet auf Ordnung. Um zu sehen, was eigentlich die Welt ist, müsst ihr einen Freifahrtschein haben, um sie zu bereisen. Nur so werdet ihr eine klare Auffassung von ihr haben. Aber nur derjenige, der bereit ist, mit Liebe zu lernen und zu arbeiten, kann so einen Freifahrtschein benutzen. Die Welt braucht große Menschen, Helden, die nicht beim Rückzug auf dem Rücken verwundet werden, sondern auf der Brust - beim Vormarsch. Der Geist Gottes kommt in die Welt, um zu arbeiten und alle Menschen arbeiten zu lassen. Die Zeiten der Ruhe und Erholung sind vorbei. Heute wird von allen Arbeit verlangt. Alle Menschen sind aufgefordert. Denkt der Mensch nur an Schlaf und Erholung, so ist das Faulheit, ein Ergebnis seiner Trägheit. Ein Mensch litt an großer Faulheit und wusste sich nicht zu helfen. Er wandte sich an einen erfahrenen amerikanischen Arzt, damit er ihm auf irgendeine Art und Weise helfe. Der Arzt führte ihn in sein Labor und setzte ihn unter die Wirkung von elektrischen Strömen. Der Kranke fing an zu schreien, zu stampfen und mit den Händen zu zappeln. “Das ist nicht gefährlich” antwortete der Arzt ruhig “Das sind nur gymnastische Übungen, die Ihnen helfen werden, gesund zu werden.” Das menschliche Leben braucht eine feste Grundlage, welche Gott ursprünglich gelegt hat. Wendet die Wahrheit und die Liebe in eurem Leben an. Wenn ihr seht, dass euer Bruder und eure Schwester unrein und beschmutzt sind -- kritisiert sie nicht, sondern helft ihnen, sich zu säubern; wenn sie Hunger haben -- gebt ihnen etwas zu essen; wenn sie krank sind – heilt sie. “Warum gehen einige Menschen nicht zur Kirche?” Darin liegt eure Täuschung. Ich finde, dass sie mehr Zeit in der Kirche verbringen als nötig. Die Kirche stellt das persönliche Leben des Menschen dar. Jeder hat so eine Kirche. Geht aus eurer Kirche hinaus und geht in die Gotteskirche der Liebe, der Gerechtigkeit, der Wahrheit und der Tugend hinein. Mit anderen Worten: Hört auf, nur an euch selbst zu denken. Denkt auch an eure Nächsten. Nur so wird sich die Lage der Familien, der Gesellschaften, der Völker verbessern. Nur so wird sich die politische Lage Bulgariens verbessern. Alle Menschen - Pfarrer, Lehrer, Richter, Politiker, Mütter und Väter -- müssen für den Sieg des Guten über das Böse beten. -- “Auf welcher Seite müssen wir stehen?” Auf der Seite von Gott und Christus. Ich bin schon an der Front. Ich habe mein Schwert gezogen und kämpfe. Wenn alle Menschen gegen das Böse kämpfen, zuerst in sich selbst, und dann außerhalb ihrer selbst, wird die Welt leicht in Ordnung gebracht. Die Zukunft der Menschheit ist groß. “Was passiert mit Bulgarien?” Denkt nicht daran. Die Angelegenheiten Bulgariens sind in Ordnung gebracht worden, eure aber nicht. Ich wünsche, dass eure Angelegenheiten in Ordnung gebracht werden nach allen Regeln Gottes. Ich wünsche, dass ihr alle gesund, munter und fröhlich seid, und dass ihr, wo immer ihr euch auch begegnet, euch erkennt. Es gibt keine größere Sache als diejenige, dass wir uns als Brüder erkennen. Das predigt Christus. Ich wünsche euch allen, dass ihr Arme, Krüppel, Lahme und Blinde seid, damit ihr zu den Berufenen zählt. Christus wird seinen Diener senden, um euch zum großen Festmahl einzuladen. Gott segne euch und sei mit euch, jetzt und immerdar und in alle Ewigkeit! Sonntagsvorträge, 03.11.1918 Sofia Übersetzt von Snezhina Budurova
  8. Das Wesentliche im Leben Feiertagsrede des Meisters Beinsa Duno, gehalten am 15. August 1943 in Sofia, 10.00 Uhr - Izgrev Das Leben hat eine reale Seite, die man als Grundlage nehmen muss. Die ewigen Wünsche beziehen sich auf das reale Leben, und die vorübergehenden - auf das nicht reale. Zum Beispiel: Einer der vorübergehenden Wünsche des Menschen ist es König zu werden, um anderen Befehle zu erteilen. Das wünschen sich nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere. Das ist die Ursache, warum auch Tiere dem stärksten Tier unter ihnen gehorchen wie einem König. Der stärkste Elefant ist König der Elefanten; der stärkste Löwe - König der Löwen, der stärkste Adler - König der Adler; der weiseste Mensch - König der Menschen. Viele wollen Könige sein, können es aber nicht. Im Allgemeinen zeichnet sich der Mensch durch viele Wünsche aus. Viele Wünsche zu haben ist nicht schlecht; das Schlechte liegt in der Unwissenheit wie diese Wünsche zu realisieren sind. Jemand will gut sein und da er nicht weiß, wie er das Gute offenbaren soll, stellt er sich selbst nicht richtig dar. Der Mensch an sich ist gut. Gott hat das Gute von Anfang an in ihm angelegt; es bleibt ihm nichts anderes übrig als sich so zu offenbaren, wie er geboren wurde. Bevor du erkennst, was in dir angelegt ist, musst du deinen Organismus mit den inneren und äußeren Organen erforschen. Der Mensch hat Augen, Ohren, eine Nase, Arme, Beine, einen Magen, eine Brust, aber er erforscht sie nicht und kennt ihre äußere und innere Funktion nicht, und hat demzufolge kein richtiges Verhältnis zu ihnen. Jemand sagt: “Ich muss mich von meinem Magen befreien”. Warum will er sich von seinem Magen befreien? Weil er den Begriff “Wampe” mit “Magen” vermischt. Die Wampe ist der Ort der niederen Wünsche, der Magen aber beschäftigt sich mit gehobener Arbeit. Wenn der Mensch seine niederen Wünsche befriedigt, lebt er in Widersprüchen, von denen er sich schwer befreit. Die Widersprüche und negativen Begebenheiten sind auf Saturn zurückzuführen. Wer sich unter dem Einfluss von Saturn befindet, sagt, dass er nicht an Gott glaubt - er glaubt an nichts. Er redet so, weil er sich selbst nicht kennt. Er glaubt zwar, aber sein Glaube ist eher ein Aberglaube. Wenn er vom Verkauf von Lotterielosen hört, beeilt er sich sofort um mindestens ein Los zu kaufen, um etwas zu gewinnen. Also glaubt er an die Möglichkeiten der Lotterie, aber an Gott glaubt er nicht. Der Glauben birgt in sich alle Möglichkeiten des Lebens. Jemand sagt, dass er an Gott glaubt, aber beschwert sich, dass er dies oder jenes nicht hat. Das ist kein echter Glaube, sondern Gläubigkeit. Warum leidet der Mensch? Weil er sich absichern will. Jemand sichert sich für hundert Jahre ab, ohne zu wissen, ob er so viele Jahre leben wird. Sich abzusichern bedeutet, eine unerträgliche Last auf seinem Rücken zu tragen. Die Natur sichert die Lebewesen nur für einen Tag ab - von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Was hat es für einen Sinn, einen Haufen von Geldscheinen zu horten, die in jedem Moment ihren Wert verlieren können? Verlasst euch auf das wahre Wissen, das seinen Wert nie verliert. Mit diesem Wissen findet ihr versteckten Reichtum in der Erde. Wer über das wahre Wissen verfügt kann aus einem Dekar¹ Erde den Reichtum von 20 Dekar ernten. Wenn er auf seinem Acker Weizen aussät, dann wird er große Kornähren ernten, von denen hundert Gramm ausreichen, um den Hunger eines Hungrigen zu stillen oder einen hoffnungslos Kranken zu heilen. Dieser Weizen ist mit Liebe bearbeitet worden. Wo Liebe ist, da sind auch Fülle und Freude. Der Weizen der heutigen Menschen ist klein und schwach, weil sie nicht in Liebe leben. Sie kritisieren, beleidigen und quälen sich ständig gegenseitig und letztendlich beschwert sich jeder, dass das Leben schlecht ist. Das Leben ist nicht schlecht, sondern die Menschen sind äußerst materiell geworden - sie verlassen sich mehr auf die Materie. Es ist nicht schlecht an die Materie zu glauben, aber gleichzeitig muss der Mensch auch an das Leben als das Wesen Gottes glauben. Oft sagen religiöse Menschen, um ihre Frömmigkeit zu betonen, dass sie kein Geld brauchen. Was brauchen sie? Sie brauchen Leben. Jedem Menschen ist ein Leben gegeben, aber nur wenige nutzen es richtig. In dieser Hinsicht ähneln die Menschen jenem bulgarischen Anwalt, der von Tarnovo nach Sevlievo fuhr und unterwegs von Räubern überfallen wurde. Sie haben ihn ausgeraubt, ihm sein Geld und seine zwei Revolver, die er mittrug, genommen. Der Anführer der Räuber fragte ihn: ”Warum trägst du zwei Revolver mit dir herum?” “Für den Fall der Fälle.” Gibt es einen schlechteren Fall als diesen? Er trug zwei Revolver mit sich, konnte sie aber nicht benutzen. Viele Menschen haben Geld, ohne es nutzen zu können. Einige Menschen haben Wissen, Kraft und Leben, können sie aber nicht gut anwenden. Andere haben eine gute Stimme zum Singen, aber wenn die Zeit kommt sie zu benutzen, können sie nicht - sie haben sich erkältet, wodurch sie heiser geworden sind. Ihr werdet sagen, dass dies von der fehlenden Kultur zwischen den Menschen kommt. So redet man nicht. Das sind Fragen, die bis jetzt keine Rasse beantworten konnte. Auch die weiße Rasse wird sie nicht beantworten. Was hat die weiße Farbe für eine Bedeutung? Befreiung von der Dunkelheit im Leben, von der dichten Materie. Was hat die schwarze Farbe für eine Bedeutung? Leben in der dichten Materie. In der fernen Vergangenheit wollten die schwarzen Menschen Herren der Welt werden und fielen aus diesem Grund so tief nach unten, dass sie sich bis heute immer noch nicht erheben können. Solange der Mensch sich in der Dunkelheit befindet, kann er nichts machen. Die künftige Rasse wird die Ideale der ganzen Menschheit realisieren. Sie ist eine helle Rasse. Die Menschen der künftigen Rasse werden zwei Gesichter haben und in alle Richtungen sehen können. Sie werden von weitem voraussehen, wer etwas Böses beabsichtigt und werden ihm einen Brief schreiben um ihn zu warnen. Sie wissen, dass keiner seinem Bruder gegenüber gewalttätig werden darf, dass keiner Böses denken und in die Tat umsetzen darf. Die gegenwärtigen Menschen sind in ihren Auffassungen begrenzt, deshalb sagt der Vater zum Sohn: “Du musst mir dankbar sein! Ich habe dich ernährt, ich habe dich gerettet...” usw. Niemand hat jemand anderen ernährt. Die Sonne hat gearbeitet und arbeitet weiter an den Lebewesen und Gott hilft ihnen zu wachsen, und unterhält ihr Leben. Trotzdem tritt der Mensch selbstbewusst auf und meint, er hätte jemanden ernährt oder erhoben. Wenn du unter “ich” den Gott in dir verstehst, dann hast du Recht. Aber wenn du denkst, dass du - der Mensch - alles gemacht hast, dann bist du auf dem Holzweg. Was du auch tust - tue es im Namen Gottes. Erkenne an, dass Gott in dir das Gute tut. Er hilft und erhebt die Menschen. Er gewährt den Kredit und du unterschreibst nur die Tratte als Garant. Gibst du jemandem Geld, dann gib es mit Vertrauen. Was er damit macht ist seine Sache. Denke daran, dass bevor sich dieser Mensch dir gegenüber verschuldet, er sich gegenüber Gott verschuldet hat. Vertraue deinem Nächsten und habe keine Angst. Und er wird dir das Vertrauen erwidern. Was sehen wir heute? Die Menschen sind voneinander unzufrieden und verfolgen stets, wem wie viel gegeben wurde. Einer freut sich, dass er viel bekommen hat, der andere beschwert sich, dass er wenig bekommen hat. Dem einen wurde aus zwei Gründen mehr gegeben: entweder weil er das Gegebene vernünftig benutzen kann, oder man prüft ihn, wie er mit dem Reichtum zurechtkommt. Dem anderen wird wenig gegeben damit er arbeitet, um seine Gaben und Fähigkeiten anzuwenden. Wenn ihm großer Reichtum bekäme, würde er die Schule verlassen und aufhören, sich zu entwickeln. Jemand beschwert sich, dass er außer einer Geige nichts weiter von seinem Vater bekommen hat. Freue dich über deine Geige! Stimme sie gut und fange an zu spielen, die Menschen zu erfreuen, sie singen und tanzen zu lassen. “Ich will kein Geiger werden.” Meiner Meinung nach ist es vorzuziehen, zu spielen und zu singen, sein Brot mit der Geige zu verdienen, als zu warten, dass einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Was macht die Natur? Auch sie singt und spielt, und lässt die Menschen, Tiere und Pflanzen springen und tanzen. Es genügt ein Windstoß um die Menschen, Tiere und Pflanzen tanzen zu lassen. Die Bäume beugen sich, die Äste singen und spielen ihr Lied. Wenn der Wind die Bäume nicht schütteln würde, die Pflanzen nicht nach unten drücken und aufrichten würde, würden sie sich nicht entwickeln. Das zeigt, dass die Natur Vernunft besitzt. Dank dieser Vernunft ist nichts willkürlich. Viele fürchten die Bomben und laufen weg, verstecken sich, um nicht von ihnen überrascht zu werden. Um sich vor den Bomben zu schützen beginnen sie zu beten. Sie suchen Gott in den schlimmen Momenten ihres Lebens. Und das ist gut so. Sonst würden sie nie an ihn denken. Von einer Bombe überrascht zu werden ist wirklich furchtbar. Auch in der Natur gibt es Bomben, aber die Ergebnisse sind gut. Schnee und Regen fallen in Form von kleinen Bomben, trotzdem erwarten sie alle Lebewesen mit Freude. Sie bringen ihren Segen. Sogar der Hagel, der einige Schäden verursacht, bringt seinen Segen. Wenn es hagelt erfüllt sich die Luft mit Ozon. Nutzt die Güter, die die vernünftige Natur auf die Erde sendet. In jeder Sache steckt etwas Gutes. Sogar im Bösen steckt etwas Gutes. Das sieht nur der vernünftige Mensch, der die Dinge unterscheiden kann. Die gegenwärtigen Menschen neigen dazu, mehr das Böse und das Schlechte in der Welt zu sehen, als das Gute. – Warum? Weil sie nicht wissen, wie man sich schützt. Sie sind von unsichtbaren Wesen umgeben, die sie nicht lieben und ständig daran denken, wie sie ihnen Schaden und Unheil zufügen können. In diesem Zusammenhang ist auch der Tod als einer der unsichtbaren Feinde des Menschen anzusehen. Er beraubt den Menschen wie ein Räuber und bringt ihn ins Jenseits. Wenn ihr Gott nicht liebt, dann werdet ihr ausgeraubt und aufgefressen. Es steht aber in der Bibel: “Du lässt deinen Gleichgesinnten nicht dahinsiechen.” Also lässt Gott die Menschenseele nicht sterben. Heute wird von allen verlangt an sich zu arbeiten, mehr Licht, Wärme und Kraft zu erwerben. Das erlangt man durch bewusste innere Arbeit. Ihr werdet arbeiten, bis ihr die Fähigkeit erlangt, Böses in Gutes zu verwandeln. Nur so werdet ihr begreifen, dass das Böse als Vergeltung über denjenigen kommt, der nicht liebt. Das Gute kommt als Vergeltung über denjenigen, der liebt. Wer liebt ist bereit zu arbeiten, zu lernen, Wissen zu erwerben. Auf diese Weise werdet ihr Gottes Ordnung kennenlernen. Folgt dem Weg der Liebe, die es dem Menschen ermöglicht, Gott, den Nächsten und sich selbst kennenzulernen. Wer dem Weg der Liebe folgt, der kann seine Fehler wiedergutmachen und sein Leben verbessern. Es steht im Buch Genesis: “Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.” ² /Genesis 1:1/ Gott schuf Himmel und Erde, aber die Erde braucht den Himmel. Gott und die vernünftige Welt gestalten bis heute noch die Erde. Und der Mensch - bewusst oder unbewusst - nimmt über die Haare auf seinem Kopf, wie durch Antennen, Gedanken von den oberen Welten wahr und vervollkommnet sich weiter. Ihr werdet sagen, dass dies euch nicht interessiert, dass es nur die gelehrten Menschen betrifft. Auch ihr wart Gelehrte. Wenn Ihr die Geschichte eurer Vergangenheit verfolgt werdet ihr sehen, wie viele Bände wissenschaftlicher und philosophischer Bücher ihr geschrieben, wie viele Gesetze ihr geschaffen, welche Ordnung und Gesetze ihr in die Welt gebracht habt. Wenn jemand es gewagt hat, euren Willen nicht zu erfüllen, hat er sofort seine Strafe bekommen. Jetzt seid ihr inkognito auf die Erde gekommen, damit euch eure Feinde nicht erkennen. Ihr habt das Kleid der Demut angezogen und seid als Schüler gekommen - um zu lernen, das neue Wissen wahrzunehmen und eure Fehler wiedergutzumachen. Also, wenn ihr euch begegnet, fragt euch nicht gegenseitig woher ihr kommt und was ihr mitbringt, sondern seht, was ihr benötigt. Wenn einer von euch Hunger hat, muss der andere ihm etwas zu essen geben. Nachdem er satt ist, wird er sich besser fühlen, sich öffnen und anfangen, seine Geschichte zu erzählen, wodurch ihr Neues lernt. Viele kommen zu mir und fragen: “Woher kommst du?” “Daher, wo auch du herkommst.” “Ich weiß nichts über mich, ich erinnere mich an nichts.” “Gehe in das Archiv deines Lebens, wo deine ganze Geschichte geschrieben steht und lies. Ich kenne deine Geschichte. Sie datiert aus der Zeit, als der erste Mensch geschaffen wurde. Damals warst du im Paradies, bei guten Bedingungen, aber eines Tages kam ein Adept in der Form einer Schlange in den Garten Eden und führte dich in Versuchung. Bis heute noch trägst du die Folgen dieser Versuchung. Die Schlange ist zu Schaden gekommen, aber auch die Menschen, geboren von Adam und Eva, haben sich von dieser Schlange noch nicht befreit. Der Tag wird kommen, an dem sie das Gesetz der Liebe freiwillig annehmen und sich ihm unterwerfen werden. Wer in der Liebe lebt ist frei.” Die gegenwärtigen Menschen verstehen die Liebe falsch. Sie verwechseln ihre Gefühle und Leidenschaften mit der Liebe. Sie verlieben sich, heiraten und denken, dass dies Liebe sei. Der Bursche liebt ein Mädchen und um ihre Aufmerksamkeit zu erwecken kniet er vor ihr nieder, nennt sie Göttin, nennt sie seine Erlöserin. Er ist bereit sich für sie zu opfern. Das Mädchen betrachtet ihn und denkt sich: “Du wirst schon sehen was für eine Gottheit ich bin! Lass uns heiraten, dann werden wir uns kennenlernen.” Der Bursche kniet zwar, aber auch er denkt, dass dies vorübergehend sei. Es wird der Tag kommen, an dem sie vor ihm niederknien wird. Dann wird er ihr zeigen, wer er ist. Der Bursche und das Mädchen sehen sich in die Augen, aber ihr Blick ist, ohne das Licht Gottes, getrübt. Das Mädchen darf den Burschen nicht vor sich niederknien lassen, auch der Bursche darf das Mädchen nicht vor sich niederknien lassen. Warum gehen sie nicht zu einer reinen Gebirgsquelle um dort niederzuknien? Warum richten sie ihren Blick nicht auf Gott und verlassen sich nicht auf Ihn? Ihr werdet sagen, indem sie niederknien äußern das Mädchen und der Bursche ihre Demut. Das stimmt nicht. Ein demütiger Mensch ist nicht schwach. Vor ihm hat sogar der Tod Angst. Der Demütige ist ein freier Mensch. Er ist von Freunden umgeben, denen er seine Gedanken, Gefühle und Taten mitteilt. Er teilt Ihnen die Bestrebungen seiner Seele und seines Geistes mit. Welche besseren Freunde kann der Mensch haben als seinen Verstand, sein Herz, seine Seele und seinen Geist? Wer diese vier Freunde hat ist reich. Um ihn werden sich jeden Tag mehr und mehr Menschen sammeln, die ihm helfen werden. Freundschaft unterhält man mit Ehrlichkeit und Vernunft. Wenn du nicht ehrlich und vernünftig bist werden dich deine Freunde verlassen. Egal ob du ein Lehrer, Pfarrer oder Händler bist - du musst ehrlich sein. Die Menschheit braucht heute ehrliche, gute, starke und gerechte Menschen. Eine arme Frau erkrankte und bat einen Arzt um Rat. Der Arzt empfahl ihr drei Löffel Olivenöl pro Tag einzunehmen. Aber sie hatte kein Geld, um den Rat des Arztes zu befolgen. Sie dachte nach - was tun, womit das Olivenöl ersetzen? Plötzlich fiel ihr ein das Olivenöl gegen Schweineschmalz einzutauschen. Da sie genug Schweineschmalz hatte, schmolz sie dieses und ließ es durch ein hölzernes Rohr laufen. Also nahm sie anstatt Olivenöl Schweineschmalz zu sich, aber in dem Glauben, dass sie gesund werden würde. Und wirklich, sie wurde bald gesund. Überall erzählte sie, wie sie das Olivenöl mit Schweineschmalz ersetzt habe und dadurch gesund wurde. Eigentlich ist das Schweineschmalz nicht zu empfehlen. Das Schwein ist ein Symbol von höchstem Individualismus. Sollte nur eine Schweinezelle in den menschlichen Körper gelangen, müssen vier bis fünf andere Zellen sie umrunden und dafür sorgen, dass sie keinen Schaden anrichtet. Die Schweinezellen richten mehr Schaden an, als sie eine nützliche Arbeit verrichten. Da Moses das wusste, verbot er den Juden, Schweinfleisch zu essen. Wenn sie das Gesetz Moses angewandt hätten, wären die Juden in einer besseren Lage als heute. Aber sie wandten nur jene Gesetze an, die in ihrem Interesse waren. Die Nachfolger von Moses verstanden viele Sachen wortwörtlich und begegneten deswegen großen Widersprüchen und Missverständnissen. Als sie auf das Gesetz der Opferdarbietung stießen, begannen die Juden Lämmer, Schafe und Hühner zu schlachten um diese zu opfern und um Gottes Gnade zu erhalten. Gott aber antwortete ihnen durch die Propheten. Wer hat euch berechtigt das Leben von den anderen Wesen zu opfern? Heute wird von allen ein reiner Verstand verlangt, Opfern geschieht im menschlichen Verstand und im menschlichen Herzen, damit der Mensch erkennt, wer er ist. Egal was den gegenwärtigen Menschen gesagt wird, die meisten von Ihnen verschließen ihre Augen und Ohren, sie wollen nicht sehen und nicht hören. Aber wenn ihr zu ihnen über Gold und Reichtum redet, sperren sie ihre Augen und Ohren auf. Alle Menschen suchen Gold, alle wollen reich sein. Gold könnt ihr leicht finden. In der Natur gibt es Gold an vielen Stellen. Es genügt euren Geruchssinn zu entwickeln, um es zu finden. Es duftet wie Nelken; richtet eure Nase darauf aus und ihr werdet es finden. Allerdings, genauso wie Blumen nur im Ausnahmefall gepflückt werden dürfen, als Arznei, so darf auch das Gold der Erde nur im Ausnahmefall ausgegraben werden. Dem Menschen ist es nicht erlaubt Blumen zum Vergnügen zu pflücken. Wenn er sie zum Vergnügen pflückt, muss er ihnen das Leben zurückgeben. Junge Mädchen und Frauen schmücken sich mit Blumen, aber sie wissen nicht, dass sie ihnen eines Tages das Leben zurückgeben müssen. So verlangen es die Regeln in der Natur und die Menschen müssen sie einhalten. Da sie die Naturgesetze nicht kennen, pflücken die Menschen Blumen, behandeln sie sorglos und sagen: Das sind nur Blumen, sie haben keine Empfindungen, kein Bewusstsein. Das stimmt nicht. Ein Hellseher sieht hinter jeder Blume ein vernünftiges Wesen. So sorgen sichtbare und unsichtbare Wesen für den Menschen. Der Mensch ist ein vernünftiges Wesen, hat aber trotzdem Ängste. Ein Flugzeug fliegt über seinen Kopf und er beginnt zu zittern, weil das Flugzeug eine Bombe von oben werfen könnte. Wenn das Flugzeug vorbeifliegt und nichts abwirft, sagt sich der Mensch: Diesmal habe ich mich gerettet, aber es wird ein nächstes Mal geben. Der Glaube des Menschen ist schwach. Sowie der religiöse als auch der weltliche Mensch drohen den Piloten, sie wollen sich an ihnen rächen. Warum wünschen sie sich nicht, dass die Piloten einschlafen und zurückkehren, warum müssen sie sie unbedingt töten? Morden ist verboten. Der Mensch verfügt über viele Methoden. Warum verwendet er nicht eine Methode, die ihn und seinen Feind erhebt? Als das Heer von einem der israelischen Könige vom Feind so bedrängt wurde, dass alle ums Leben hätten kommen müssen, erschien der Prophet Elija beim König und sagte ihm: “Mein Herr, kommt und seht, wie das feindliche Heer zerschlagen wird.” Der König antwortete: ”Der Feind ist zahlreicher als wir”. “Kommt mit mir und seht, wie viele mit uns sind”, antwortete der Prophet. Er führte ihn in den Wald und öffnete ihm die Augen um sehend zu werden. Der König wunderte sich über das zahlreiche Heer, was im Wald versteckt war. Danach blendete Elija das feindliche Heer. Der König fragte ihn: “Soll ich sie alle töten?” “Du tötest keinen; lass sie fesseln und sende sie zu ihrem Herrn.” Folglich, wenn ihr Macht bekommt, missbraucht sie nicht. Wünscht dem Menschen kein größeres Übel, als das, was ihn schon befallen hat. Wünscht keinem Böses. Wenn du deinem Nächsten Böses wünschst, wird auch dir das Gleiche passieren. Dann wirst du begreifen, was es bedeutet, dem Menschen Schlechtes zu wünschen. Wenn du gut leben willst wünsche jedem Menschen das, was du dir wünschst. Wenn du das tust, öffnet sich vor dir eine weite, unbegrenzte Welt. Heute fragen sich alle, wer siegen wird. Ich sage: Der Starke, der Kluge und der Gute wird siegen. Wenn es nicht so geschieht, ist der Sieg vorübergehend. Das Neue kommt mit all seiner Kraft in die Welt und wird sich durchsetzen. Die gegenwärtigen Menschen fürchten das Neue, da es die Grundlagen ihres Lebens erschüttern könnte. Fürchtet nicht das Neue. Es verursacht keine Katastrophen, da es das Alte allmählich verdrängt. Behaltet das Alte bei, aber weist das Neue nicht ab. Singt eure alten Lieder, nehmt aber auch die neuen an. Jedes Lied ist an seinem Platz. “Wer singt, denkt nichts Böses” sagt das bulgarische Sprichwort. Singe, sei fröhlich und wolle niemandem etwas Böses. “Wie soll ich singen?” Singe solo, wie ein Held oder Heldin auf der Bühne; singe auch im Chor. Wichtig ist, dass du singst, dass du das Gute in dir offenbarst. Ehrlich, gut und gerecht musst du sein, wenn du schön singen willst. Wenn du singst lernst du zu beten. Das Gebet steht in Beziehung zur Musik. Manche religiösen Menschen glauben, dass, wenn sie zu Gott beten, sich für sie alles zum Guten wendet. Was sie sich wünschen, das wird auch passieren. Das stimmt, aber nur unter der Bedingung, dass ihr den Willen Gottes tut. Wer im Einklang mit Gott ist und seinen Willen tut, erhält eine Antwort auf sein Gebet. Wer nicht im Einklang mit Gott ist, bekommt keine Antwort auf sein Gebet. Wer den Willen Gottes befolgt, passt sich immer dem an, was Gott vorgesehen hat. Er kann sagen, dass sein Gebet erhört wurde. Aber wer den Willen Gottes nicht befolgt, wird sich wundern, warum er keine Antwort auf sein Gebet bekommt. Zum Beispiel erfreuen sich die Bulgaren dieses Jahr an einer großen Fruchtbarkeit. Sie ist das Ergebnis von einer kleinen guten Tat, die sie in der Vergangenheit getan haben. Was für eine gute Tat das ist, bleibt ein Geheimnis. Eines Tages werden sie selbst verstehen, welche diese gute Tat war, wofür sie Gott heute großzügig belohnt. Also, für die kleine gute Tat belohnt Gott großzügig. Ihr werdet sagen, für eine große gute Tat bekommt ihr eine noch größere Belohnung. Das stimmt nicht. Gott belohnt den Menschen für die kleinen guten Taten, die er vollbringt; für die großen guten Taten lässt er andere ihm danken. Natürlich ist das so. Alle sehen die großen guten Taten; alle sprechen darüber und danken. Gott belohnt für die kleinen guten Taten, die kaum sichtbar sind. Ein reicher Amerikaner wurde durch seine großen guten Taten sehr berühmt. Er baute eine Kirche, ein Waisenhaus, eine Schule, wofür er Tausende Dollar opferte. Alle Zeitungen schrieben über ihn, lobten ihn und dankten. Das Ende seines Lebens kam und er zog ins Jenseits ein. Als er sich unter seinen Verwandten sah, wollte er nicht bei ihnen bleiben, sondern begab sich gleich zur Pforte vom Paradies und klopfte an. Der Heilige Petrus kam ihm entgegen und fragte: “Was willst du?” “Ich will ins Paradies, unter die Gerechten.” “Welche guten Taten hast du auf der Erde getan um das Recht zu haben hier zu leben?” “Ich habe eine große Kirche gebaut, ein Waisenhaus, eine Schule, ein Krankenhaus.” “Was hast du dafür bekommen?” “Die Dankbarkeit und das Lob der Menschen. Alle Zeitungen schrieben über mich, über die großen guten Taten, die ich vollbracht habe.” “Also wurdest du für diese guten Taten bezahlt. Erinnere dich an eine Wohltat, von der keiner weiß und für welche du nicht bezahlt wurdest. Der Amerikaner kratzte sich am Kopf und fing an angestrengt nachzudenken, um mindestens eine Wohltat zu finden, über die keiner geschrieben hatte. Endlich erinnerte er sich daran, dass ihn eines Tages auf der Straße eine arme unglückliche Witwe anhielt, die ihn bat, ihr zu helfen. Da er es eilig hatte, beachtete er sie nicht, aber sie folgte ihm und bat ihn beharrlich um Hilfe. Um sie loszuwerden warf er ihr einen Dollar zu und ging weiter. Der Heilige Petrus sagte: “Diese Wohltat verdient eine Anhörung. Gehen wir zu Gott, er wird sich äußern, welche Belohnung du verdient hast.” Gott hörte sich den heiligen Petrus aufmerksam an und sagte: “Gebt ihm zwei Dollar und schickt ihn zurück auf die Erde.” Erst jetzt sah der Amerikaner seinen Fehler ein. Er hätte sich nicht über die arme Witwe empören sollen, sondern hätte anhalten sollen, ihr aufmerksam zuhören und sie zu sich nach Hause einladen müssen. Dort hätte er ihr etwas zu Essen und Kleidung geben sollen, um damit ihre Lage zu verbessern. Christus sagte: “Ich war krank und ihr habt mir nicht geholfen. Ich hatte Durst und ihr habt meinen Durst nicht gestillt. Ich war im Gefängnis und ihr habt mich nicht besucht.” (Matth. 25:43; frei übersetzt). Ein Mensch ist krank, er braucht die Hilfe seines Nächsten, aber dieser sagt: “Ich habe keine Zeit mich mit kranken Menschen zu beschäftigen. Ich habe große Aufgaben auf mich genommen, die meine ganze Zeit in Anspruch nehmen.” Sich mit großen Aufgaben zu beschäftigen bedeutet, vorzeitig alt zu werden. Das hohe Alter ist der Winter des Lebens. In dieser Zeit sind die Bäume mit Schnee bedeckt, ohne Blätter und Früchte. Die vernünftigen und guten Menschen begrüßen den Winter mit Freude. Deshalb sagen wir, dass der Winter und schlechtes Wetter für die schlechten Menschen existieren, und das Frühjahr und gutes Wetter für die guten Menschen. Die schlechten Menschen leben am Nordpol, die guten Menschen aber am Äquator und in der gemäßigten Zone. Welcher Mensch gut und welcher schlecht ist, erkennt man an den Energien, die an verschiedenen Stellen des Organismus austreten. Es reicht bei einem Menschen die Hände, die Nase, die Ohren und die Wangenknochen zu berühren, um zu erkennen, inwieweit dieser gut und gesund ist. Wenn du sein Gesicht auf beiden Seiten der Wangenknochen betrachtest, wirst du verstehen, in welchem Zustand sich sein Magen befindet. Wenn sein Gesicht unter den Wangenknochen eingefallen ist, ist sein Magen schwach. Wenn sein Gesicht nicht eingefallen ist, ist sein Magen gesund, stark und arbeitet gut. Über so einen Menschen sagt man, dass sein Gesicht wie ein kleiner Mond ist. Dieser Mensch ist gesund. Ist es besser, wenn er spröde Haut hat, hohlwangig und gelb im Gesicht ist? Man sagt über jemanden, er sei gelb und hohlwangig wie ein Heiliger. Das ist nicht richtig. Der Heilige ist nicht hohlwangig und gelb. Sein Gesicht hat eine besondere Farbe, besondere Züge. Er ist Maler und Bildhauer, er malt selbst seine Gesichtszüge, er meißelt selbst seine Figur. Ihr werdet sagen, dass das Leben eines Heiligen für den einfachen Menschen nicht erreichbar ist. Soll das heißen, ein reines und heiliges Leben zu führen ist nicht erreichbar, aber ein ganzes Leben einer Frau oder einem Mann zu widmen ist möglich? Warum widmen die junge Frau und der junge Mann ihr Leben nicht einer höheren Idee? Warum nicht Gott dienen? Heiraten ist eine gute Sache. Noch besser ist es, wenn sich die Menschen lieben. Aber wenn die junge Frau heiraten will muss sie Gott fragen, ob ihm ihr Auserwählter gefällt. Wenn Gott ihn nicht mag darf sie ihn nicht heiraten. Gott kann auch den zweiten, auch den dritten Auserwählten nicht mögen, sie muss warten. Gott kann erst den zwölften in der Reihe mögen, sie muss sich gedulden und warten. Wenn sie sich beeilt wird sie auf unerwartete Leiden stoßen. Jede Sache muss in der dafür vorhergesehenen Zeit geschehen. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, muss in der dafür vorhergesehenen Zeit wahrgenommen und angewendet werden. Oft bereiten sich die Menschen auf Begebenheiten vor, die in weiter Ferne liegen und denken nicht an die nahe Zukunft. Vor Jahren kam eine junge Frau zu mir, die wollte, dass ich sie empfange und ihr sage, wovon ihr Glück abhänge. Da ich sehr beschäftigt war, habe ich abgelehnt. Sie begann zu bitten und darauf zu bestehen, dass ich sie empfange. Von meinem Empfang hinge ihr Glück ab. Letztendlich habe ich sie empfangen. Was wollte sie wissen? Sie interessierte sich, ob sie glücklich sein würde, wenn sie ihren Geliebten heirate. Ich habe sie angesehen und wahrgenommen, was sie erwartete. Ich wollte es ihr nicht sagen, aber ich musste direkt sein, durfte die Wahrheit nicht verschweigen. Ich fragte sie: “Bist du bereit, dass ich dir die Wahrheit sage?” “Ich bin bereit.” “Dann höre zu. Dich erwartet keine Heirat. Du musst dich für das Jenseits vorbereiten. Du wirst nur noch zwei Jahre leben. In dieser Zeit musst du das Evangelium lesen, dich auf das Jenseits vorbereiten. Es besteht eine Möglichkeit, dass du den frühen Tod vermeidest, aber die Wahrscheinlichkeit liegt bei Eins zu Tausend. Bereite dich auf die unsichtbare Welt vor, in der das Leben sinnvoll ist und reich an Möglichkeiten und Gütern. Falls du die Krise überstehen solltest, komme wieder zu mir. Aber bis dahin sei wachsam. Lese das Evangelium und wende es an.” Jetzt sage ich auch euch: Öffnet das Buch der Liebe und lest, was Gott darin geschrieben hat. In diesem Buch liegt das Wissen der ganzen Welt verborgen. Darin steht alles über die Pflanzen, die Tiere, die Steine, die Gewässer usw. geschrieben. Indem ihr die Pflanzen studiert werdet ihr sehen, wie groß ihre Geduld und ihr Fleiß ist. Studiert die Gewässer - wie sie entspringen, fließen und den Erdboden und Pflanzen bewässern, den Durst der Reisenden stillen, und ihr werdet sehen, wie sie ihre Reinheit verlieren ohne sich zu empören. Reinigt sie unbekümmert, weil man euch auch manchmal schmutzig macht. Studiert die Luft, das Licht, die Wärme und geht voran. Lernt den Willen Gottes zu erfüllen wie die Tiere, die Pflanzen, die Steine, die Gewässer, die Luft, das Licht und die Wärme es tun, damit sowohl die Wesen auf der Erde, als auch die im Himmel mit euch zufrieden sind. Gott prüft den Menschen durch die Tiere, die Pflanzen, durch alles, was ihn umgibt. Wenn du ein Tier siehst sagst du: “Das ist ein Tier.” Wenn es ein Pferd ist, sagst du: “Das ist ein Pferd.” So redet nur jener, der den Wert des Göttlichen nicht begreift. Er weiß nicht, dass das Göttliche Prinzip in jedem lebendigen Wesen steckt. In der unsichtbaren Welt haben die Tiere eine ganz andere Gestalt als jene, die sie auf der Erde präsentieren. Hinter jedem Tier steht ein vernünftiges, gehobenes Wesen, das es lenkt. Wer den lebendigen Wesen mit Achtung und Respekt begegnet, schätzt seine Nächsten umso mehr. Wenn er einer armen Witwe begegnet, betrachtet er sie nicht missbilligend, sondern sieht in ihrem Gesicht Gott, der ihn prüft. Er wird sie sofort zu sich nach Hause einladen, wird ihr zu essen geben und ihr materiell helfen, ohne ihr Moralpredigen zu halten und ihr vorzuschreiben, was sie machen und wie sie leben soll. Ein amerikanischer Prediger lud jeden Sonntagmittag je ein armes Kind zu sich nach Hause ein, gab ihm Mittagessen und eine kleine Geldsumme. Vor dem Mittagessen las der Prediger zusammen mit dem Kind das “Vaterunser”. Danach aß das Kind gut zu Mittag und ging. An einem Sonntag lud der Prediger ein armes Kind ein, das ihm eine gute Lektion erteilte. Sie fingen an das “Vaterunser” zu beten. Der Prediger las vor und das Kind wiederholte anschließend die Verse. Als sie zu dem Vers “Wie im Himmel so auf Erden” kamen, wurde das Kind nachdenklich und schwieg. “Sprich mir nach!” sagte der Prediger. Das Kind schwieg. “Wiederhole den Vers, sonst gebe ich dir kein Mittagessen.” Das Kind schwieg weiter. Endlich sprach es: “Ist Gott wirklich unser Vater?” “Ja, Gott ist unser Vater.” bestätigte der Prediger. “Dann bist du mein Bruder.” sagte das Kind und verstummte. Also, seid achtsam zu allen Menschen, Tieren und Pflanzen, zu denen auch Gott achtsam ist. Jede Pflanze, zu der Gott achtsam ist, besitzt Heilkräfte. Indem der Mensch die kleineren Wesen beachtet, erzieht er sich selbst. Er wird zum guten Diener seines Verstandes, seines Herzens, seiner Seele und seines Geistes. Indem er ihnen dient, lernt er von ihnen. Der Mensch entwickelt sich einzig durch seinen Verstand, sein Herz, seine Seele und seinen Geist. Durch sie tritt das Göttliche in Erscheinung. Deshalb glaubt dem ersten Gedanken und dem ersten Gefühl, die durch euren Verstand und euer Herz gehen. Jeder folgende Gedanke oder jedes folgende Gefühl können euch belügen. Indem du dich auf das Göttliche verlässt, wirst du immer froh und gutgelaunt sein. Wer sich auf das Göttliche Prinzip in sich verlässt, gerät nie in Verlegenheit, er verliert nie seinen Glauben. Also, wenn ihr einem Menschen begegnet, der an Gott glaubt, an seinen Nächsten und an sich selbst, werdet ihr wissen, dass in ihm das Göttliche Prinzip wirkt. Arbeitet an eurem Verstand, damit ihr die Angst überwindet. Je furchtloser ihr werdet, desto leichter wird der Rucksack, den ihr zu tragen habt. Arbeitet daran, euren Glauben zu stärken. Warum müsst ihr euch Sorgen machen, was mit Bulgarien passiert? Warum macht ihr euch Sorgen über eure Frau und eure Kinder? Gott, Der die Welt schuf, denkt an alle Völker. Er hat auch an Bulgarien und eure Kinder gedacht. Ihr werdet Leiden und Prüfungen unterzogen, aber ihr werdet damit zurechtkommen. Wenn du Kinder hast, wirst du vor Prüfungen gestellt; wenn du einen Mann hast, wirst du vor Prüfungen gestellt; wenn du eine Frau hast, wirst du vor Prüfungen gestellt. Je mehr Reichtum du besitzt, desto größer werden deine Prüfungen und Leiden sein. Nehmt die Liebe Gottes an und wendet sie an. Freut euch über alles, was ihr seht: über den Himmel, die Sonne und den Mond, über die Sterne, die Bäume, die ganze Natur. Seht in allem eine Erscheinung Gottes. Wo Gott ist, da sind Liebe und Licht. Da sind die Wahrheit und die Freiheit. Wo die Liebe ist, da ist das Paradies. Wer in der Liebe lebt, der hat seine Brüder und Schwestern bereits gefunden, die ihn lieben und deren Liebe über die Jahrhunderte hinweg existiert. Unendliche Schätze sind in der Menschenseele verborgen, aber sie muss sich öffnen, damit das Göttliche Licht, die Göttliche Wärme und die Göttliche Stärke in sie eindringen kann. 1 Dekar: in Bulgarien verwendetes Längenmaß, ein Dekar entspricht einem Zehntel Hektar 2 Das Zitat stammt aus „Der Bibel. Altes und Neues Testament“, Einheitsübersetzung 1980, Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart Aus dem Bulgarischen übersetzt von Sneshina Budurova Lektorate: Sandra Krotzek und Angelika Beate Todorov
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    Paneurhythmie

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    Paneurhythmie
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    Die Paneurhythmie

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    Georgy Stojtschev DIE PANEURHYTHMIE Weisheit, Philosophie, Offenbarung Zweite, uberarbeitete Auflage Verlag „Bjalo bratstvo" Sofia. 2009 Inhalt Vorwort zur ersten Ausgabe 6 Vorwort zur zweiten Ausgabe Die Paneurhythmie - der Tanz der neuen Menschheit Die Paneurhythmie - der heilige Lichtkreis Die Paneurhythmie und die Sieben hermetischen Prinzipien Das Prinzip der paneurhythmischen Bewegungen Der groBe Zyklus Ton, Tonalitat, Farbe Der groBe Zyklus und der Weg der Seele „Sonnenstrahlen“ - Neugeburt „Pentagramm“ - Der Weg des Schulers Paneurhythmie und Heilung Die sechs Gymnastikiibungen Anhang Schlusswort Danksagungen Mein Dank gilt den guten Freunden, 'die mich unterstutzt und die Ausgabe dieses Buches ermoglicht haben,weiterhin Jana Krasteva, die mich dazu ermutigte, mit der Niederschrift zu beginnen. Ich danke auch Ivan Ka-lajdzhiev, der die erste Ausgabe dieses Buches ermoglicht hat, Maria Kisova und Teodora Litscheva, die mit viel Hingabe und Treue mitgewirkt haben, Ina Dojnova und Svetla Baltova fur ihren moralischen Beistand. Zum Schluss bedanke ich mich ganz herzlich bei alien, die mir ihr Vertrauen ge-schenkt und mich bei meiner Arbeit unterstutzt haben.
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    Literatur

    Literatur: 1. Dynov, P.V Das Reich der lebenden Natur. Mit. 1993. 2. Tomov, K. Das resonal-chronomorphische Prinzip. Arges, 1991. 3. Komorov, F.Chronobiologie und Chronomedizin. Die Medizin, 1989. 4. Romanovsky, JU. Die matematische Biophysik. Die Wissenschaft, 1984. 5. Dynov, P. Lebendige Kraft. Die Kraft und das Leben, 1993. 6. Stratev, Il. Die Göttliche Lehre, 1998. 7. Dynov, P. Das Testament der farbigen Strahlen des Lichtes. 1912. 8. Dynov, P. Die Realitäten und die Schatten. Mit, 1994. 9. Stoytschev, G. Die Paneurhythmie - dWeisheit, Philosophie, Offenbarung, 1997 10. Besant, A. Der Mensch und seine Körper, Kralitsa Mab, 1996 11. Maltz, M. Psychokibernetik, 1999. 12. Tihoplav, V., Tihoplav, T. Physik des Glaubens Dangrafik 2003. 13. Humfris, K. Die Konzentration und die Meditation, Schambala, 1992. 14. Tschopra, D. Die Quantenbehandlung, Mit, 2000. 15. Gradinarov Ï., Die klassische indische Philosophie, Eurasien, 1995
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    Die kosmische liebe Beinsa Duno

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    Die kosmische liebe Beinsa Duno
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    Die verwandten seelen- Beinsa Duno
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    Das hohe ideal - Peter Donov

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    Das hohe ideal - Peter Donov Sofia 1929 aus dem Bulgarischen Therese Keremedzhieff
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    Die Grundlagen der Paneurhyhtmie

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    Die Grundlagen der Panevritmia
  16. Преводът на указанието за Житния режим на немски език: http://jitenrejim.bratstvoto.net/de/Jiten_rejim_de.html
  17. Mehr Bücher auf Deutsch http://www.beinsadou...payments&cat=12
  18. А ето и списъка като начало. В него може да се допълва: Списък с книги на Учителя, издадени на немски език: Liste der auf Deutsch erschienenen Bücher: Beinsa Douno: Der Meister spricht Das Testament der Farbigen strahlen des Lichtes Die Paneurhythmie Die Paneurhythmie - Weisheit, Philosophie, Offenbarung Das hohe Ideal Damit sie das Leben haben Kraft und Leben Die Schule des Gebirges Die Herrlichkeit des Lebens Beinsa Duno: Weizenkorn - Das Wort des Meisters Peter Danov: Die drei Säulen des Lebens Peter Danov: Allumfassende Liebe Peter Danov: Der Weg des Schülers
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